Pov Clay
Eine Woche war vergangen. Sieben Tage in denen wir nichts mehr von Karl gehört haben. Nach fünf Tagen wollten wir mal checken, ob er damit weiter macht oder es ihn gar nicht interessiert, allerdings war Karl einfach unauffindbar.
Nichtmal Nick wusste etwas von ihm, weshalb George und ich nun auch anfingen, uns langsam Sorgen um ihn zu machen. Gestern wollten wir nochmal nach Karl schauen gehen, aber er war weder Zuhause noch im Dorf unterwegs.
George war die ganze Zeit über hier. Niemand hatte ihn bis jetzt gesehen, außer meine Schwester, aber das ging klar. Ihr vertrau ich. Sogar mehr als ich meinen Eltern jemals vertraut hätte.
Da es Abend war, lagen George und ich in meinem Bett, wobei ich deutlich schon wieder nicht bei der Sache war. Wir Taten eigentlich nichts, denn wir lagen nur nebeneinander. Da es mittlerweile auch wieder kälter wurde, war das mit dem halbnackt schlafen auch keine gute Idee mehr.
"Wo denkst du, könnte Karl stecken?" fragte mich George. "Ich weiß es nicht, aber ich hab ein schlechtes Gefühl." gab ich ihm als Antwort. "Welches schlechtes Gefühl?" wollte er wissen. "Das, dass es meine Schuld ist und, dass ich ihn diese Aufgabe nicht geben hätte sollen." antwortete ich.
"Er taucht schon wieder auf, immerhin reden wir hier in Karl." sagte George und legte seine Hand auf meine Wange. Ich lächelte ihn an und im nächsten Moment küssten wir uns.
"Wir können ja morgen nochmal schauen, oder du könntest ja deinen Vater fragen, ob er vielleicht etwas von Karl gehört hat." schlug George vor. "Aber das sehen wir morgen, wir sollten jetzt erstmal schlafen." damit legte er sich näher zu mir und kuschelte, während ich trotzdem nicht wirklich Schafen wollte. Trotzdem konnte ich nicht anders, als einzuschlafen.
"Clay, wach auf." flüsterte George zu mir und rüttelte an meiner Schulter. Verschlafen hob ich meinen Kopf und schaute mich in dem noch dunklen Raum um. Verwirrt schaute ich dann zu George. "Ich glaube es ist jemand vor der Tür." kam es von ihm. Als ich dann zur Tür schaute und genau hinhörte, konnte ich tatsächlich mehrere Stimmen wahrnehmen.
"Wer ist das?" wollte ich wissen, woraufhin George nur mit seinen Schultern zuckte. "Ich versuch mal zu lauschen." ließ George mich wissen und stand vom Bett auf. Während er zu der Tür rüber ging und zuhörte, wer oder was da draußen war, ließ ich meinen Kopf wieder ins Kissen fallen.
George kam mit schnellen Schritten zurück. "Clay, ich glaube wir sollten abhauen solange es noch geht." sagte George plötzlich. "Was ist denn?" wollte ich wissen. "Die haben irgendwas davon gesagt, dass ,sobald sie uns haben, alles für sie leichter wird." erklärte er. Verwirrt schaute ich mich um. "Ich glaub die kommen gleich rein." fügte er noch hinzu.
Ich stand auf, nahm ihn an der Hand und legte mich mit ihm unter mein Bett. Das positive daran war, dass bei meinem Bett eine unterdecke bis zum Boden runter hing und man uns so nicht entdecken würde. Oder zumindest nicht so leicht.
"Denkst du, dass..." wollte ich sagen, allerdings schlug George seine Hand auf meinen Mund, damit ich die Klappe hielt, denn die Tür war gerade aufgegangen. Unter der Decke konnte man einige Personen erkennen, beziehungsweise die Füße von denen. Unter anderem erkannte ich meinen Vater. "Wo sind die beiden?" fragte jemand, vermutlich eine der Wachen.
Die beiden? Was meinte er denn mit beiden? Niemand wusste davon, dass George seit einer Woche bei mir 'wohnte', außer meine Schwester. Aber ich weiß von ihr, dass sie mich nicht verpetzen wird.
"Ich will, dass ihr alles absucht." hörte ich meinen Vater sagen. "Sofort, denn wehe die beiden schaffen es, zu entkommen." fügte er noch hinzu. "Tot oder Lebendig?" fragte einer nach. "Erstmal lebendig, da bringen sie uns vielleicht noch etwas. Umbringen können wir sie später immernoch." sagte wieder mein Vater.
Was? Geschockt schaute ich zu George, der mittlerweile auch seine Hand von meinem Mund genommen hatte. Was soll das heißen? Was hat mein Vater nur vor? Egal was es ist, ich will nicht hier bleiben und warten, um es herauszufinden.
Die Personen in meinem Zimmer gingen wieder. Wenigstens das. Aber ich konnte auch sehen, dass ein paar dür H meinen Kleiderschrank in die Geheimgänge verschwanden. Das heisst aber, dass die für uns auch nicht mehr sicher sind.
Als ich mir sicher war, dass alle weg sind, kroch ich unter dem Bett hervor und setzte mich drauf. George setzte sich ebenfalls neben mich. "Was soll das bedeuten?" fragte er mich. "Ich hab keine Ahnung, aber ich will nicht hier bleiben um es herauszufinden." antwortete ich ihm.
"Mir geht es genauso." kam es von ihm. Wir saßen dann eine ganze Weile auf meinem Bett, in Stille. "Und jetzt?" fragte er. "Ich weiß es nicht." gab ich ihm als Antwort. "Wo sollen wir hin?" fragte er mich. "Ich hab absolut keine Ahnung. Fällt dir was ein?"
Wir saßen eine ganze Weile nur so da, ohne dass einer eine Antwort fand. George lehnte irgendwann seinen Kopf auf meine Schulter und schloss die Augen. "Sollte wir vielleicht nochmal schlafen gehen?" schlug ich vor. "Immerhin scheint mein Georgie müde zu sein." fügte ich noch neckend hinzu.
"Hör auf." sagte er nur müde. "Womit denn, Georgie?" fragte ich. "Mit diesem dummen Georgie." antwortete er mir. "Okay Georgie." kam es von mir. Er hob seinen Kopf und schaute mich irgendwie enttäuscht an, aber fing dann an zu lachen. "Manchmal hasse ich dich wirklich." George ließ seinen Kopf wieder auf meine Schulter fallen, aber nur um sich dann nach hinten auf mein Bett fallen zu lassen.
"Maaaannnnn, ich weiß nicht was wir machen sollen." jammerte er. Ich ließ mich neben ihm nach hinten fallen und seufzte. "Ist doch eigentlich sowieso egal." sagte Ich. Verwirrt schaute er zu mir. "Ich meine, früher oder später werden sie uns finden, also..." Er unterbrach mich und legte sich auf die Seite, um mich anzuschauen.
"Nein, sag sowas nicht. Ich weiß was du meinst, aber so darfst du nicht denken. Du hast doch selber, dass es keinen von uns den Kopf kosten wird, also werden wir hier irgendwie wieder raus kommen."
Habt ihr Vorschläge, was in der Story noch passieren soll?
1030 Wörter
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This Kingdom is Mine - Dnf
FanfictionClay - Der Sohn vom König. Gegen dieses Leben in das er hinein geboren wurde, konnte er nichts tun und musste es hinnehmen. Gern wäre er einfach so aufgewachsen wie alle anderen in dem Dorf, zugleich aber auch nicht. Viele mussten hungern und einige...