„Du bist so ein Idiot.", begrüße ich meinen besten Freund genervt.
„Ich finde es auch schön dich zu sehen Prinzessin.", er gibt mir flink einen Kuss auf die Wange, bevor ich ihn wegschupsen kann. Dann erst bemerkt er meinen Begleiter.
„Hallo Mayx, ich finde es auch schön dich zu sehen.", muss Beau ihn provozieren? Ich fasse meinen besten Freund am Arm und zwinge ihn sich auf mich zu konzentrieren.
„Wie kamst du auf die Idee, so eine bescheuerte Entschuldigung zu schreiben?", frage ich nun wieder vorwurfsvoll.
„Was hast du schon wieder mit deinen Händen gemacht?", er ignoriert meine Frage.
„Ich wollte ihn bloß schlagen.", meine ich knapp.
Mayx blickt nun Beau mit seinem angsteinflößenden Blick an, der ist aber immer noch von mir amüsiert.
„Ich wollte auch nicht, dass sie heute ihr zweites Problem der roten unschönen Art erlebt.", schön dass Beau sich so komisch findet.
„Was macht er eigentlich hier?", fragt Mayx mich anklagend.
„Ich bin für den Notfall da und das bis zum Schulende.", verkündet er grinsend, er will Mayx eindeutig provozieren.
„Soll ich dich nach Hause bringen?", mein bester Freund versucht also wirklich ihn zu ignorieren, finde ich gut.
„Du schreibst doch gleich Mathe, das geht nicht."
„Es kann dich bestimmt auch einer von den Jungs heimfahren.", bietet er mir noch an, aber ich lehne ab.
„Ich ruf dich später an, ob du mich abholst, oder ob ich laufe und dann klären wir das Andere.", verkünde ich und küsse ihn auf die Wange.
„Pass auf dich auf Prinzessin.", haucht er mir ins Ohr.
„Lass deine Finger von ihr.", dieses Mal lacht Beau nicht, er tut gar nichts.
„Also gut, was machen wir jetzt?", frage ich ihn, schließlich war er derjenige gewesen, der uns befreien lassen hat.
Bevor er antwortet, höre ich eine mir viel zu bekannte Stimme, eine, die ich am liebsten vergessen würde.
„Oh warte, ich muss auflegen, meine Freundin kommt.", ja, er will das ich mich noch schlechter fühle.
„Hallo Süße.", ich sehe Beau gar nicht mehr, alles auf was ich mich konzentriere ist, Jay vor mir.
„Lass mich in Ruhe.", fauche ich ihn böse an und will weiter laufen.
„Aber süße, sei doch nicht so, hast du nicht mal über mein Angebot nachgedacht? Würde dir sicher gefallen.", ich versuche ihn von mir weg zu schubsen, als er mir wieder die Haare aus dem Nacken streicht, er weiß, dass ich da verdammt empfindlich bin.
„Du bist ein verdammter Idiot und ich werde niemals auf dein Angebot eingehen."
„Probiere es doch erstmal aus, du weißt doch gar nicht, was du verpasst.", ich bin gerade dabei, mich darauf vorzubereiten ihn mein Knie wieder in seine Weichteile zu schlagen, als er von mir weggerissen wird.
Dann ein lauter Schlag.
„Misch dich nicht ein Taylor.", höre ich Jays Stimme, jetzt drehe ich mich auch zu ihnen um.
Beau hält Jay am Hals und drückt ihn gegen die Spinde.
„Hast du nicht gehört, dass du sie in Ruhe lassen sollst?", Beaus Stimme ist hart.
„Das geht dich alles nichts an, du hast nichts damit zu tun.", Jays Stimme ist nur halb so bedrohlich wie Beaus.
„Oh und ob mich das was angeht, ich bin heute für die Notfälle da und du scheinst mir ein miesgeratener Notfall zu sein.", betrachte Beide nur, bin nicht in der Lage, mich irgendwie einzumischen.
Jay will sich aus dem Griff lösen Beau bekommt einen Schlag in den Bauch, aber er lässt sich nichts anmerken, festigt seinen Griff um Jay noch mehr. „Ich hoffe mal für dich, dass du dich das nicht bei ihr getraut hast.", zischt er durch zusammen gebissene Zähne.
Jay antwortet nicht und ich erinnere mich an die vielen unangenehmen Momente, als er mich angefasst hat und nicht loslassen wollte.
„Das war die falsche Antwort.", Beau ist jetzt noch viel wütender.
„Mach dir nicht so viele Hoffnungen Taylor, sie wird dich nicht ran lassen. Sie ist nicht so toll, wie sie vielleicht scheint.", Jay lacht, wie kann er es wagen, in solch einer Situation zu lachen.
„Du hast solche Minderwertigkeitskomplexe. Du bist einfach nur armselig, also wage es nicht noch mal über sie zu urteilen.", seine Stimme ist leise, aber hart und bedrohlich, was selbst mir etwas Angst macht, obwohl er ja mich beschützt.
Beaus Faust landet erst in Jays Gesicht und danach schlägt er ihm in den Magen. Ich erschrecke mich, als er auf den Boden sinkt.
Beau lässt ihn einfach liegen und dreht sich zu mir um.
Sein Blick ist zwar noch immer hart, aber als er mit langsamen Schritten auf mich zukommt, ist er wohl bedacht darauf, mich nicht zu verschrecken. Ich stehe noch immer wie erstarrt da und weiß nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.
„Geht's dir gut?", fragt er mich, aber ich kann nur leicht nicken.
Er legt mir eine Hand auf die Schulter und drückt mich leicht in Richtung einer Tür.
Wir sind in einem kleinen Raum, in dem ich noch nie war. Aber ich bin noch immer so fertig, dass ich mich einfach gegen eine Wand sinken lasse, meine Beine an meinen Körper ziehe und die Augen schließe. Ich werde nicht weinen, dazu bin ich zu schwach, oder zu stark, wie man es sehen möchte.
„Danke.", flüstere ich, als ich merke, dass er sich neben mich auf den Boden gesetzt hat.
„Ich konnte ihn noch nie leiden.", meint er gleichgültig, aber es heitert mich etwas auf und ich sehe ihn an.
„Du kannst ja auch so gut wie niemanden leiden.", ich musste Lachen, wobei mir doch eine Träne über die Wange lief.
„Du solltest nicht wegen solchen Kerlen weinen.", meint er ernst und ich wende meinen Blick ab und wische die Träne schnell weg.
„Ich sollte nicht so naiv sein.", flüstere ich leise, aber er hört es.
„Ich glaube nicht, dass du naiv bist, dazu bist du viel zu frech. Aber du glaubst einfach an das Gute im Menschen, das sieht man doch an Mayx.", sagte er Kopfschüttelnd.
„Ich verstehe echt nicht, was ihr Beide gegeneinander habt, ihr seid euch eigentlich ziemlich ähnlich."
„Das ist vielleicht das Problem.", er zieht mich hoch, wobei ich erst Probleme habe, mein Gleichgewicht zu halten und er mich stützt. Ich blicke wieder in seine viel zu blauen Augen, er sollte nicht so perfekt aussehen, das ist doch nicht fair.
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Maybe I never was
Teen FictionMayx und Taria sind beste Freunde und das schon Ewigkeiten, so richtig verstanden hatte das noch nie jemand, aber für die Beiden war es immer klar. Angst vor Bad Boy hat Taria keine, schließlich ist ihr bester Freund einer von ihnen. Aber was passie...