Gute in ihnen

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„Du bist bestimmt gerade sehr beschäftigt, ich wollte dir bloß sagen, dass ich Morgen alleine in die Schule komme. Ich liebe dich Prinzessin, breche dem Mädchen nicht das Herz.", spreche ich Mayx nachdem er zwei Mal nicht an sein Handy gegangen ist auf die Mailbox.

So kann er wenigstens fürs Erste keine Fragen stellen.

Aber irgendwann müsste ich darüber mit ihm reden, aber das kann ich erst, wenn ich auch weiß was wir hier tun und warum Beau so zu mir ist. Sein Shirt fühlt sich so wahnsinnig weich an und riecht so wundervoll nach ihm. Ich fühle mich hier so verdammt sicher, sicherer als bei mir Zuhause. Aber das sollte ich nicht, ich bin hier mit viel zu vielen Bad Boys, die niemals berechenbar sind..

„Nein Man, ich habe gesagt 10 Minuten, das kannst du vergessen ich helfe dir jetzt nicht weiter.", höre ich Beaus Stimme vor der Tür.

„Aber Beau..", versucht Tim es wieder.

„Lass ihn endlich in Ruhe, bevor er die Beherrschung verliert und dich wirklich auf die Straße setzt oder Schlimmeres.", warnt jemand.

„Aber denkt eigentlich keiner von euch daran, dass es verdammt schlecht für uns alle ist, was auch immer Beau jetzt mit ihr macht? Sie gehört Mayx.", ohman darum ging es Tim...

„Sie gehört ihm nicht, sie ist doch nichts was du besitzen kannst.", oh Mist Beau ist noch viel wütender als zuvor.

„Reg dich ab, es geht aber doch darum, wenn du das tust, dann werden wir noch mehr Stress mit ihm bekommen...ihr schafft doch so schon keinen Tag, an dem ihr euch nicht Prügelt.", verdammt sie prügeln sich jeden Tag?

„Seit dem ich..was auch immer, habe ich mich kein einziges Mal mit im geprügelt.", Mayx ist verunsichert, aber ich weiß was er meint.

„Weil er es nicht weiß man, aber was passiert wenn er es erfährt? Dann bist du tot und wir mit dir."

„Als wüsste ich das nicht...Und jetzt lasst mich in Ruhe.", die Tür öffnet sich leise und ich drehe mich zu ihm um.

Als er mich sieht hellt sich sein Blick etwas auf, was mich zum Lächeln bringt.

Ich trage noch immer nur sein Shirt und mein Höschen, während ich gegen die Wand gelehnt stehe.

Bevor er zu mir kommt, schließt er dieses Mal die Tür hinter sich ab.

Als er endlich wieder vor mir steht, glänzen seine Augen wieder und er lächelt. „Mayx kann auch lieb sein.", erkläre ich grinsend.

„Davon gehe ich doch aus, sonst wärst du wohl kaum mit ihm befreundet."

„Du kannst auch lieb sein.", hauche ich.

„Eigentlich nicht, daran bist du schuld.", was meint er damit.

Ich kann nicht weiter darüber nachdenken. Weil sich seine Lippen auf meine legen. Erst drückt er mich gegen die Wand, dann hebt er mich an der Hüfte hoch und ich umschlinge ihn. Wir unterbrechen keine Sekunde den Kuss.

In meiner Arschtasche fängt etwas an zu vibrieren. Er unterbricht den Kuss und zieht mein Handy heraus, liest wer es ist und reicht es mir dann, ohne mich auf den Boden zu lassen.

Ich nehme ab. „Was gibt's?", frage ich meinen besten Freund, der im unpassendsten Moment anruft.

Beau beobachtet mich und ich bin mir sicher, so nah wie er ist, kann er auch Mayx an der anderen Leitung hören.

„Was ist das für eine Nachricht? Wo bist du denn?", fragt er skeptisch.

Ich sehe Beau an, ich kann ihm nicht sagen, dass ich hier bin.

„Zuhause. Ich wollte dir bloß sagen, dass ich Morgen Bus fahre.", versuche ich mich rauszureden.

„Aber ich kann dich fahren.", im Hintergrund bei Mayx höre ich ein Mädchen. „Komm wieder ins Bett süßer.", ruft sie ihm zu.

„Kannst du einmal leise sein?", ruft Mayx ihr böse zu.

„Ist das dein Ernst?! Wie wäre es damit, wenn du etwas netter zu ihr bist?", frage ich ihn vorwurfsvoll.

„Nein. Also wo bist du und lüg mich nicht an.", warnt er mich.

„Wo bist du denn?", frage ich ihn wütend.

Ich kenne die Stimme des Mädchens, aber ich weiß nicht, wo ich sie zuordnen soll.

„Kiara. Aber das ist völlig egal. Sag mir mal lieber wo du bist.", knurrt er wütend. Ich schnappe geschockt nach Luft.

„Oh nein, das hast du nicht getan. Wie kannst du nur? Du verdammter Idiot.", schreie ich ihn wütend an und zwinge Beau mich runter zu lassen. Er sieht mich fragend an, aber ich kann gerade nicht darauf eingehen.

„Bist du eigentlich total bescheuert? Sie ist Aces Schwester. Du kannst doch nicht Aces Schwester verarschen.", fauche ich ihn wütend an.

„Sie ist gerade mal 15.", sage ich leise.

„Warum kannst du nicht einmal nachdenken, bevor du es tust?!", ich bin verdammt wütend auf ihn, aber ich muss ihm das Anders zu verstehen geben.

„Mayx, stell dir vor, ich wäre an ihrer Stelle, ich wäre 15 und mich hätte ein Kerl verarscht, mir meine Jungfräulichkeit genommen, wäre dir das auch egal?", frage ich ihn nun nicht mehr sauer, sondern eher enttäuscht.

„Also kannst du nicht wenigstens wieder zu ihr ins Bett gehen und ihr das geben, was sie will, auch wenn es nur für eine Nacht ist. Du hast schon genug versaut.", erkläre ich ihm leise.

„Okok. Aber wo bist du?", fragt er mich wieder.

„Vergiss nicht, dass ich nicht mehr 15 bin.. Ich kann auf mich selbst aufpassen. Außerdem will ich dich heute nicht mehr sehen. Also bring das einiger maßen in Ordnung und wir sehen uns Morgen."

„Ich liebe dich Taria.", meint er knapp.

„Ich liebe dich auch.", ich lege auf und drehe mich stöhnend zu Beau um, das hätte er nicht mitbekommen sollen.

„Wie kannst du bloß mit all diesen Idioten befreundet sein und trotzdem so gut sein.", fragt er mich Kopfschüttelnd.

„Ich bin nicht gut. Und sie sind nicht immer Idioten.", meine ich.

„Oh doch, dass sind sie, nur du siehst das Gute in ihnen und deshalb zeigen sie es dir auch.", meint er grinsend und dann sind seine Lippen wieder auf meinen.

Maybe I never wasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt