Morgen Danach

29 3 2
                                    

Ich fühle mich unnormal ausgeschlafen, als ich wach werde, weil mir jemand eine Haarsträhne aus dem Gesicht streicht, meine Augen jedoch noch geschlossen. Beau.

Ich hatte heute Nacht keinen Albtraum, sowas gab es nicht oft.

Ich muss mich anstrengen, nicht zu lächeln, denn ich fühle mich wahnsinnig gut, auch wenn ich das nicht sollte.

Ich drehe mich langsam zu ihm und öffne dann meine Augen.

Er sieht mich an, mit seinen viel zu blauen Augen betrachtet er mich.

Obwohl er gerade geschlafen hat, sieht er so wahnsinnig gut aus, darum beneide ich ihn wirklich.

Bevor ich etwas sagen kann, klingelt mein Handy, ich beeile mich aufzustehen und ran zu gehen.

Ich weiß nur zu gut, dass Beau mich noch immer betrachtet, was mich ziemlich nervös macht.

„Hey Prinzessin.", sagen Mayx und ich gleichzeitig.

„Ich kann dich jetzt abholen.", verkündet er mir.

„WAS? Ähm, ich, nein.", stottere ich.

Ich drehe mich etwas geschockt zu Beau um, der noch immer halb nackt auf meinem Bett liegt und mein Telefonat verfolgt.

„Taria könntest du Klartext reden? Warum soll ich dich nicht abholen? Bist du krank? Soll ich vorbei kommen?"

„Nein mir geht's gut. Aber du musst mich nicht abholen, ich habe verschlafen und nehme dann den Bus, du kannst nicht schon wieder zu spät kommen.", versuche ich mich heraus zu reden.

„Das stört mich doch nicht, ich bin gleich bei dir."

„Nein.", meine Stimme ist ernst.

„Ich meine du weißt schon, ich habe heute Morgen einige Probleme der roten unschönen Art, da will ich gerade mal bloß meine Ruhe.", lüge ich ihn an. Verdammt, mir war einfach nichts anderes eingefallen.

„Okok, dann ruf mich an, wenn du was brauchst.", weist er mich an und ich stimme zu.

„Wehe du machst irgendein Kommentar dazu.", warne ich Beau, als ich mich wieder zu ihm umdrehe.

Er hebt nur mit einem breiten Grinsen abwehrend die Hände.

„Na los cielo, mach dich fertig, wir müssen noch mal zu mir, bevor wir in die Schule gehen und wir sind schon wieder zu spät.", sein Lächeln hat wieder etwas Warmes, etwas Liebendes. Das lässt mein Herz eindeutig schneller schlagen.

„Was bedeutet cielo?", frage ich ihn grinsend, während ich mir mein Shirt über den Kopf ziehe. Er hat mich gestern schon nackt gesehen, also warum jetzt so tun, als wäre es mir peinlich.

„Wenn ich wollen würde, dass du es verstehst, dann hätte ich es nicht auf Spanisch gesagt, sílfide.", ich habe nicht bemerkt, dass er hinter mich getreten war und ich nun wieder seine warme Haut an meiner Spüren konnte.

„Du lenkst mich ab.", verkünde ich ihm und schubse ihn einen Stück zurück. Wenn er so weiter macht, dann führt es dazu, dass ich heute gerne ganz auf die Schule verzichten kann.

„Vergesse nicht deine Sportsachen mitzunehmen.", verkündet er mir grinsend.

„Du bist ein Idiot und ich sage das, damit du es auch ja verstehst.", verkünde ich ihm amüsiert.

„Ein Idiot, der dich gleich laufen lässt, wenn du dich nicht mal ein bisschen beeilst. Du siehst gut aus, also los komm schon."

Maybe I never wasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt