Maybe I never was

Idiot

„Seine kleine Schwester, sie und ich sind verheiratet.", erzählt er mir grinsend. Ich schaue ihn etwas geschockt an.

„Was?"

„Sie ist 4.", erklärt er mir lachend.

Ich entspanne mich wieder etwas.

„Was ich vorhin sagen wollte, ich würde gerne mal mit ihm reden, wenn du damit einverstanden bist?", erläutert er mir.

Mein Blick scheint wohl genau das widerzuspiegeln, was ich im Moment fühle.

Völlige Verwirrung.

„Aber ihr könnt euch nicht leiden.", flüstere ich noch immer verwirrt.

„Aber wir können beide dich leiden.", verbessert er mich.

„Er kann ein Idiot sein, ich will nicht, dass er dich verletzt.", ich bin noch voll in meinen Gedanken.

„Ist das dein Ernst? Du hast Angst, dass ER mich verletzt?", fragt er amüsiert. Ich nicke nur.

„Taria, ich kann auch ein Idiot sein und das mindestens so gut, wie Mayx, also mach dir mal keine Gedanken darum, dass er mich verletzt. Andersrum schon eher, wenn er dich weiter verletzt.", fügt er leise hinzu, was wohl nicht für mich gedacht war.

„Ich bin so müde.", ich muss gähnen, während ich mich zu Beau drehe, dessen Blick ich schon eine Weile auf mir spüre.

„Na los, dann fahr ich dich zu mir. Ich muss aber nachher nochmal weg.", erklärt er mir und ich nicke einverstanden.

Es ist draußen Dunkel und ich muss mich wirklich darauf konzentrieren, dass ich nicht ausversehen die Kule nicht treffe.

Letztlich schaffe ich es sicher nach unten und wir laufen zurück zu den Bikes.

„Wir fahren mit meinem.", erklärt er mir und reicht mir meinen Helm.

Die ganze Fahrt kuschle ich mich an ihn und schließe meine Augen.

So würde ich nun gerne einschlafen. Ich hoffe er bleibt nicht so lange weg, denn mit ihm fühle ich mich um vieles besser.

„Bis Später Elfe.", höre ich ihn rufen, während ich zum Eingang renne, weil es so verdammt kalt ist.

Ich winke ihm zu und er verschwindet mit quietschenden Reifen in der Dunkelheit. Das Treppenhaus wirklich gruselig und ich bin froh, als Jim mir die Tür öffnet.

„Hey süße.", begrüßt er mich strahlend.

„Hey Jim. Beau musste noch wohin."

„Ich weiß.", seine Antwort verwirrt mich, aber ich bin zu müde, um auf irgendwas weiter ein zu gehen.

„Ich geh schlafen, schließlich sollte ich mal wieder in die Schule.", erkläre ich ihm, während ich mich auf Beaus Bett fallen lasse.