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Ylvi

Ein angenehmes Kribbeln rauscht durch meinen Körper, als der Türsummer ertönt und ich die Marmortreppen zur Niklas Dachgeschosswohung erklimme.

Lässig lehnt er in der Tür. Er trägt heute eine schwarze Jeans . Sie sitzt lässig auf seinen Hüften. Ein schlichtes weißes T-Shirt mit einem schwarzen offenen Hemd darüber, das er an den Unterarmen hochgekrempelt hat betont den langen starken Oberkörper. Zu allem Überfluss riecht seine Haut nach einem blumig würzigen Aftershave ,als er mich in eine Umarmung zieht und ich wie eine süchtige in seiner Halsbauge schnuppere.

"Ich hab dich so vermisst." Ein leises Grummeln ist die Antwort. Sanft streichelt er mein Haar. „Sicher das wir die beiden nicht wieder ausladen sollen?," nuschele ich.

Er sieht mich strafend an. Doch seine dunklen Augen leuchten verschmitzt.

„Das hättest du wohl gerne, was?"

Niklas nimmt mich an der Hand und stößt mit dem Fuß die Tür zu, während er mich zur Begrüßung küsst und mich dann in Augenschein nimmt. „Du siehst so verdammt schön aus." Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und Küsse seine kratzige Wange.Du bist auch nicht zu verachten Gollum." 

Er hebt mich hoch und wirbelt mich im Kreis bis ich um Gnade flehe. 

„Ich sollte mich echt mal rasieren," meint er, als wir schließlich voneinander ablassen umd ich am Küchentisch Platz genommen habe. „Was meinst du ? Magst du mich wohl auch noch ohne Bart?" „Mhh" murmele ich abwesend.

 Er steht mit dem Rücken zu mir an der großen mahagonifarbenen Anrichte und mahlt Pfeffer in eine Pfanne, die mit irgendetwas gefüllt ist, das einen köstlichen Duft verströmt.

Selbst unter dem schwarzen Hemd ist das Spiel seiner Muskeln deutlich zu erkennen. Ich versuche, mich auf die dunkeln Holzwände zu konzentrieren, die von schmalen Glasstreifen durchbrochen sind, die der Küche einen perfekten Rahmen verleihen.

Neben dem Herd befindet sich ein Induktionsabzug. Ich kenne so etwas von Kara, sie hat immer davon geredet, das sie eines Tages eine Küche mit so einem Abzug haben will. Nicht diese hässlichen riesigen Metalldinger,an denen man sich nur den Kopf stößt. 

Das Argument, das sie meist hoch genug angebracht sind, damit das nicht passiert, hat sie nicht durchgehen lassen.

„War das ein Ja?" Er dreht sich halb um. Ich nicke. Immer noch geistesabwesend. Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Du beobachtest mich, gefällt mir."

„Mir gefällt nunmal was ich sehe" gebe ich zu. 

„Warte mal." Er holt einen Löffel aus einer langen Schublade und taucht ihn in das Essen in der Pfanne. „Probier mal"grinst er und schiebt mir den Löffel in den Mund. Ein weiteres" Mhh" entfährt meiner Brust, als sich ein wundervoller Geschmack in meinem Mund ausbreitet. 

"Ich nehme an, das ist positiv zu deuten," meint er fachmännisch und haucht mir einen Kuss auf die Wange. Er wippt leicht mit den Hüften, als er ich wieder dem Essen zuwendet.

„Du kannst es dir schon mal im Esszimmer gemütlich machen, mein Schatz.Wenn du möchtest."

"Stört es dich, wenn ich dir beim Kochen zusehe?"

 Er greift nach einem Stapel Teller in einem Regal über den Herd. Die Muskelstränge in seinem Rücken dehnen sich.

Der Blick, den er mir zuwirft, ist so schockiert, das ich lachen muss.

"Niemals. Ich möchte nur nicht ,das du Rückenschmerzen von den stylischen Stühlen bekommst. Sind so Designerdinger, die meine Ma mir zum Einzug geschenkt hat."

Fame and DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt