Nur eine Nacht

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Triggerwarnung: Ab hier ist es eine nicht jugendfreie Scene, die sexuelle Inhalte thematisiert, wer keine nastyscenes mag, überspringt den markierten Teil einfach, ich hebe die Triggerwarnung nach der Scene wieder auf :-)

Carl steht auf und geht auf mich zu. Mein Herz rast und meine Knie zittern, genauso wie mein Atem. Er steht in Kussdistanz vor mir, unsere Gesichter sind sich ganz nah. Als er noch näherkommt, weiche ich intuitiv einen Schritt zurück. So dirigiert er mich zu Tür, bis ich mit dem Rücken an das Holz stoße. Er grinst wieder versaut auf mich hinunter. "Soso, du willst also von mir gevögelt werden?" Ich nicke. Es ist seine typische Art zu sprechen, so vulgär, aber seine Stimme klingt rau und irgendwie... turnt es mich an. Carl schiebt die blonden Haare zur Seite, die über meiner Schulter liegen, beugt sich noch weiter hinunter und haucht mir einen flüchtigen Kuss auf die Haut, von wo aus sich ein erwartungsvolles Prickeln ausbreitet. Dann flüstert er: "Du willst wirklich von mir gevögelt werden?" Gott, jeh öfter er es sagt, desto anziehender klingt es. Ich nicke atemlos. "Du willst es wirklich?" Dieses Mal ist die Berührung seiner Lippen schon etwas fordernder. "Ja Carl". Mein Kehlkopf bebt. Er schmunzelt als er mir noch einen Kuss auf die empfindliche Stelle unter dem Ohr haucht und meine Nackenhaare stellen sich auf. "Gut", murmelt er, überwindet mit einem Schritt auch noch das letzte bisschen Luft zwischen uns und presst sein Becken an meins. Ich spüre seine Erektion, die sich durch die Jeans die er trägt in meinen Bauch drückt. Als ich mich, ein wenig unsicher wie ich mich verhalten soll, gegen ihn drücke, stöhnt Carl gequält und genießerisch zugleich auf. Seine Lippen erobern die Meine und seine Zunge drängt sich in meinen Mund. An die Tür gepresst verliere ich mich in diesem heißen, innigen Kuss, schlinge meine Arme um seinen Hals und presse meinen Körper an seinen. In einer einzigen, flüssigen Bewegung langt Carl hinter uns und verschließt die Tür, dann dreht er mich herum und schiebt mich in Richtung seines Bettes, ich spüre das kalte Metall in meinen Kniekehlen. Seine Finger ertasten den Saum meines Oversize Shirts und  er schiebt es langsam hoch. Ich lasse ihn gewähren und hebe meine Arme über den Kopf, um es ihm leichter zu machen. Schließlich stehe ich nur noch in dem BH aus grauer Seide vor ihm. Es ist kein sexy Dessou, sondern ein schlichtes Stück, ich besitze nichts Anderes und außerdem war das hier nicht geplant. Er packt mich unter den Kniekehlen und den Schultern, dann hebt er mich hoch, um mich wieder auf das Bett zu legen. Carl gesellt sich zu mir und beginnt mit kurzen, nassen Küssen mein Schlüsselbein hinunter zu wandern. Sobald sich seine Lippen entfernen, wird die Haut kalt und ich erschaudere, aber auf eine gute Art. Er greift unter mich und löst die Häkchen des BHs. Jetzt liege ich oben ohne unter ihm. Das ist ein ungewohntes Gefühl, bedenkt man, dass Sam und meine Eltern die einzigen sind, die jeh meine Brüste gesehen haben. Und jetzt Carl. Doch er scheint sehr zufrieden zu sein, denn er mustert lüsternd meine Rundungen und streicht kurz forschend darüber. Dann schließt er seine Lippen um meine Brustwarze und ich atme scharf ein, als sie hart werden. So etwas Intensives habe ich noch nie gefühlt. Vorsichtig saugt er daran und ich keuche auf. Seine Finger finden die andere Brust und bearbeiten sie zusätzlich. Ich spüre seinen schweren Körper, seine Lippen, seine Zunge... oh verdammt ist das gut. Carl lässt von meinen Brüsten ab und wandert weiter hinunter, über meine Rippen, meinen Bauch, bis zum Becken. Dort hält er inne und ich spüre, wie seine Finger meine Jeans aufknöpfen. Mein Herz rast vor Nervosität und Erregung. Kurz frage ich mich, ob ihm gefallen wird, wie ich untenrum aussehe. Ich habe mir noch nie darüber Gedanken gemacht, doch auf einmal bekomme ich Panik. Ist schließlich nicht das erste Mal, dass Carl so etwas sieht. Vielleicht bin ich nicht so schön, oder noch schlimmer, nicht so gut im Bett wie die Anderen Mädchen. Doch da zieht er den Stoff schon über meine Knie und über meine Füße, die Socken folgen. Jetzt bin ich nur noch in Unterwäsche, Carl zieht sich auch sein T-Shirt über den Kopf. Wie er oben ohne aussieht weiß ich ja schon, aber ich bin erneut fasziniert von seinen Muskeln, dem Sixpack und der glatten, makellosen Haut. Am liebsten würde ich mit dem Finger die Linien nachfahren, die seine blauen Adern bilden. Auch seine Jeans folgt, wir sind nun beide nur noch in der Unterbekleidung. Jetzt nur keine Panik kriegen! Ich atme etwas schneller vor Nervosität. „Hey alles gut? Sollen wir abbrechen?", fragt er mich. Ich schüttele den Kopf. „Jetzt will ich dich auch richtig. Bin nur aufgeregt". Er nickt verständnisvoll und legt mir eine Hand an die Wange um mich zu beruhigen. Sofort wirkt es und ich bin viel entspannter. Jetzt geht sowohl meine Atmung, als auch mein Herzschlag wieder regelmäßig. „Mach weiter!", befehle ich ihm fast schon. „Okay". Er zieht langsam den Slip zurück den ich trage und biegt meine Schenkel auseinander. Er sieht nicht unzufrieden aus, im Gegenteil. Sofort legt sich meine Besorgnis von vorhin. Mit zarten Küssen wandert er von meinem rechten Knie aus hinunter über meine Schenkel. Er wirft mir vorsichtshalber nochmal einen fragenden Blick zu. Als ich nicke, jetzt wieder atemlos, berühren seine Lippen meine Mitte. Das Gefühl, dass sich durch meinen ganzen Körper ausbreitet, als Carl wieder und wieder mit seiner Zunge über meine intimste Stelle leckt, seine Finger in mich gleiten lässt und mich so stimuliert, ist nicht zu beschreiben.  Ich winde mich vor Lust auf der Matratze, dass Bett gibt ein leises Knarzen von sich. „Scheiße, Carl!", stöhne ich, als er immer schneller wird. Er lacht leise und fährt dann damit fort mich zu bearbeiten. Als ich kurz vor dem Orgasmus stehe lässt er von mir ab. Ich sehe ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Hey!", murre ich und jetzt lacht er richtig. Dann steht er auf und befreit sein erigiertes Glied aus den Boxershorts. Es ist eine sehr eigentümliche Situation, dass erste Mal einen Schwanz in der Realität zu sehen. Ich weißt nicht genau wie ich reagieren soll. Wieder legt Carl seinen Körper über meinen und wir wechseln einen heißen Zungenkuss. Dann stützt er sich mit den Unterarmen neben meinem Kopf ab und bringt sich selbst in Position. Noch einmal sieht er mich fragend an. „Bist du dir sicher?" Ich verdrehe die Augen um mein Herzklopfen zu überspielen.  Nachdem er mich so in Stimmung gebracht hat, werde ich jetzt wohl kaum einen Rückzieher machen. „Jetzt mach schon Carl, ich bin mir sicher!" Er atmet tief ein und stößt dann zu. Was jetzt passiert, hätte ich nie aus einem meiner schlauen Büchern lernen können. „Heilige Makkaroni!", keuche ich instinktiv auf, als er in mir versinkt. Ein heftiger Schmerz durchzuckt meinen Unterleib und ich schreie. Mein Jungfernhäutchen ist gerissen. Ich kneife die Augen zusammen und keuche. Langsam lässt das Brennen etwas nach. „Alles in Ordnung?", fragt mich Carl besorgt. „Ja", keuche ich. Vorsichtig fängt er an sich zu bewegen, stößt vor und zurück und mit jedem Stoß wird das Stöhnen von uns Beiden lauter. Ich spüre ihn in jeder Zelle meines Körpers, es ist das intensivste was ich jeh fühlen durfte. Schweiß bildet sich auf seiner Stirn und seinen Schultern und ich weiß, dass es bei mir genauso ist. Auch meine Hände, die sich an seinen Rücken klammern, sind rutschig. Es tut extrem weh ist aber zugleich so verdammt gut. 70 Kalorien verbrenne ich gerade, denke ich. Was für ein dämlicher Gedanke beim Sex. Ich verdränge ihn wieder und konzentriere mich auf das Gefühl, dass er in mir auslöst, genieße es. „Gott, Elodie, du fühlst dich so gut an!", flüstert mir Carl ins Ohr, was mich noch mehr stimuliert. „Carl", seufze ich, zu mehr bin ich nicht in der Lage. "Komm für mich, Elle", flüstert er atemlos und mein Körper reagiert. Während wir Beide zum Orgasmus kommen, stöhnen und flüstern wir den Namen des anderen. Schließlich sackt Carl auf mir zusammen und auch mein Puls beruhigt sich wieder. Das war besser als in all meinen Vorstellungen, auch wenn mein Unterleib jetzt brennt. „Ich liebe dich", flüstert Carl mir ins Ohr. Dann zieht er die Decke über uns beide und nackt wie wir sind, schlafen wir aneinander gekuschelt ein.

Warnung aufgehoben: Ab hier ist es wieder Jugendfrei, soweit das bei Shameless geht ;-)

Warmes Sonnenlicht weckt mich, wie beim ersten Mal, als ich hier aufwachte. Nur dieses Mal bin ich an einen warmen, nackten Körper geschmiegt. Ich sehe hoch in Carls friedliches, schlafendes Gesicht und erinnere mich an alle Details der letzten Nacht. Verträumt schmunzele ich. Carls Haar ist noch ganz zerzaust, weil ich meine Finger hinein gekrallt habe und von Schweiß verklebt, aber ich weiß, dass ich nicht besser aussehe. Ja ich habe wirklich Sex gehabt, ich bin keine Jungfrau mehr. Und ich hatte mein erstes Mal mit Carl Gallagher, mit Carl Gallagher. Das ist unglaublich. Ich will nicht auf die leisen Zweifel in meinem Kopf hören, die mir einreden wollen, dass ich nur eine von vielen für ihn gewesen sein könnte und er mich jetzt wegwerfen könnte wie eine aufgebrauchte Zigarette. Ich liebe dich, hat er mir ins Ohr geflüstert. Als ich daran denke, breitet sich wieder ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Nein, ich war mehr als nur Irgendwer für ihn. Ich schwitze schon wieder, so nah an ihn gekuschelt ist es wirklich warm. Vorsichtig schiebe ich seinen Arm, der um mich gelegt ist, zur Seite und stehe leise auf. Ich tapse zu meiner Reisetasche und hole frische Unterwäsche, einen Hoodie und eine Jogginghose heraus. Nachdem ich mich angezogen habe, binde ich mir die Haare mit einem Haargummi zurück. Ich will die Tasche schon wieder schließen, da fällt mir die Packung Kondome in die Hand, du Mom mir aufgedrängt hat. Ich muss schmunzeln. Meine Eltern verhalten sich wirklich seltsam. Normalerweise müssten Eltern ihren Kindern so etwas ausreden und nicht auch noch unterstützen in dem man ihnen Verhütungsmethoden mitgibt. Vielleicht haben sie noch immer ein schlechtes Gewissen wegen der Sache mit dem Umzug. Ich schüttle nur den Kopf und will die Kondome schon wieder zurück unter meine Unterwäsche schieben, da erstarre ich. „Oh nein!", flüstere ich, die Augen weit aufgerissen vor Schreck. Mein Blick ruht auf der Packung, die noch immer ungeöffnet ist, denn nach meinen Erinnerungen hat Carl sich kein Gummi übergezogen, bevor wir uns geliebt haben. Ich nehme nicht die Pille, und das weiß Carl auch. Ich habe es ihm einmal gesagt als er mich gefragt hat. „Nein, nein, nein!" Meine Panik wächst mit jeder Sekunde weiter an. Mit zittrigen Fingern krame ich nach meinem Handy, dass natürlich ganz unten in der Tasche liegen muss. Ich schalte es an und öffne meine Menstruations App, die mir genau anzeigt, wann meine Monatsblutung, mein Eisprung und meine fruchtbaren Tage sind. Die Periode ist rot und die Baby Tage, wie ich sie gerne nenne, sind hellblau markiert. Der Pfeil für heute, zeigt auf ein blaues Kästchen, genauso blau, wie dass von Gestern und Vorgestern. Baby Blau. „Fuck!", schreie ich entsetzt, Carl habe ich ganz vergessen. Der schreckt jetzt hoch und sieht sich hektisch im Raum um, die Fäuste erhoben. „Was, was ist los?" Dann sieht er mich mit meinem Handy in der Hand und der Angst im Gesicht. „Elodie, was ist los?" Ich atme langsam um mich zu beruhigen. Dann gehe ich mit dem Smartphone und der ungeöffneten Packung Kondome zu ihm und lege beides vor ihm aufs Bett. Er versteht sofort, dass sehe ich an seinem Gesichtsausdruck. „Carl, ich glaube wir haben ein Problem".


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