Rhaenyra's Sicht:
Verwirrt ließ er mich stehe. Garlan kam auf mich zugelaufen und sah seinem Bruder schmunzelnd hinterher:"Hat mein Bruder einen neuen Fuß?" "nein, ich hab ihm nur das gegeben was seinen Fuß heilt, wenn er es oft trinkt. Maester Luwin hat es mir gezeigt und ich jetzt eurem Maester. Er meinte, morgen macht er sich das neue Kettenglied." "Danke." "Wofür?" "Dass du ihn gheilt hast." "Nur bis zum nächsten Neumond, dann muss er seinen Tee erneut trinken. Das muss er ein Jahr lang durchziehen, dann wird der Fuß eventuell ganz geheilt sein, doch die Wunde ist alt und so kann es auch drei Jahre dauern bis der Fuß nicht mehr die Hilfe des Mooses braucht." "Du erinnerst mich an Willas, er ist genauso ein Besserwisser wie du bei vielen Dingen." Wir redeten über die Zitadel und bald kam Willas zu uns. Garlan ließ uns allein und Willas ffragte:"Vertraust du mir?" "Kommt darauf an." Er schmunzelte und drehte mich herum. ICh kam mir so klein vor. Er konnte mit mir machen was er wollte, weil ich kleiner war und noch dazu sehr dünn. Meine Hände konnte er mit einer festhalten. Doch plötzlich legte sich etwas um meine Augen. Er verband mir Augen. "Willas! Was machst du?" "Vertrau mir, ich tu dir nicht weh." Er nahm meine Hände und führte mich irgendwo lang. Ich erkannte nichts. "Vorsicht stufe nach unten." Wir stiegen eine Treppe hinab, dann blieb Willas stehen und nahm mir die Augenbinde ab. Unter einem Baum erkannte ich meine Mutter mit einem kleinen Jungen neben sich. Lächelnd breitete sie die Arme aus und ich lief zu ihr. Sie hielt mich fest. "Was machst du denn hier?" "Nun, ich hielt es für angebracht schon zu deiner Hochzeit zu erscheinen. Du bist wunderschön und das Kleid steht dir ausgezeichnet. Darf ich dir deinen Bruder vorstellen? Das ist Robert." Ich kniete mich hin und der Junge sah mich mit großen Augen an. "Du siehst aus wie mein Vater." "Dein Vater ist auch mein Vater. Wir sind Geschwister." "Aber wieso habe ich dann nur von dir gehört?" "Vater wollte, dass ich bei Tante Catelyn aufwachse. Ich wäre auch lieber zu Hause auf Hohenehr geblieben." "Mama warum durfte meine Schwester nicht zu Hause bleiben?" "Das wirst du verstehen wenn du groß bist. Willas ich danke euch, dass wir dies als Überraschund machen konnten, doch so langsam wird es kalt und Robert ist müde." "Bin ich nicht! Ich will bei Rhaenyra bleiben!" "Du gehst jetzt ins Bett." "Ach Mutter, komm Robert ich bring dich ins Bett. Willas würdest..." "Natürlich. Hier entlang." GArlan kam herunter und grinste, dann führte er Mutter in eine andere Richtung. Ich nahm Robert an die Hand und Willas führte uns durch die Brug zu einem großen Zimmer. Vorher zeigte er Robert jedoch, dass das Zimmer nebenan seiner Mutter gehörte. Ich half meinem Bruder sich uzuziehen und deckte ihn zu. Er sah mich an und meinte:"Und wenn ich nicht schlafen kann?" "Dann gehst du zu Mutter rüber." Ich wollte die Kerze ausblasen, da sagte er:"Ich kann aber immer nur schwer einschlafen." Ich setzte mich neben ihn aufs Bett und sah wie Willas an der Tür auf mich wartete. Mit den Augen deutete ich ihm sich zu setzen und er setzte sich an den kleinen Tisch und sah zu mir herüber. Robert hatte die Decke bis zum Kinn gezogen und sah mich auffordernd an, dann fragte ich:"Magst du Geschichten?" "Ich habe noch nie eine zum Schlafen gehört." "In Ordnung ich erzähl dir eine. Es war einmal ein fernes Land..." Ich erzählte ihm von dem schnellen Aufstieg des Landes Valyria und als ich mit dem Zerfall des Landes fertig war, schlief mein kleiner Bruder selenruhig. Ich löschte die Kerze und Willas nahm die Fakel aus der Halterung, dann verließen wir das Zimmer und begegneten meiner Mutter, die gerade in ihr Zimmer wollte. "Schläft er?" "Ja, ich habe ihm eine Geschichte erzählt." "Das muss ich auch mal probieren." "Gute Nacht Mutter." "Gute Nacht Tochter." Wir gingen hinaus und Willas meinte:"Woher könnt ihr so gut mit Kindern umgehen?" "Nun auf Winterfell habe ich mit Arya gespielt und Bran geholfen beim Bogenschießen und Rickon hat mir gesagt als ich erblüht bin, ich solle seinen ältesten Bruder Robb heiraten, dann könnte ich für immer bei ihnen auf Winterfell bleiben. Oft wenn sie alle nicht schlafen konnten, sind sie zu mir gekommen. Ich bin mit ihnen in den Götterhain gegangen, habe mit ihnen gebetet und sie wieder in ihre Betten gebracht, dann habe ich ihnen Geschichten erzählt und für sie gesungen. Sie haben gut und ruhig geschlafen." "Du mochtest Winterfell gerne." "Sehr gerne." "Vielleicht können wir sie ja eines Tages besuchen. Woher bist du eigentlich in Geschichte so gut bewandert?" "Ich lese viel." Ich gähnte und hielt mir schnell die Hand vor den Mund. Wir stiegen noch einige Treppen hinauf und erreichten einen Langen Flur. Willas öffnete eine Tür und stand in einem riesigen Zimmer. Es hatte ein großes Bett, eine eigene Wanne, einen Schreibtisch, einen begehbaren Kleiderschrank, einen Balkon und ein Bücherregal. Staunend strich ich über die vielen Buchrücken. Das Zimmer wurde erhellt von einem Kerzenständer, den Willas anzündete. Der Boden war mit Teppichen ausgelegt. "Wie gefällt es dir?" "Ist das dein Zimmer?" "Nicht mehr lange, bald ist es unser Zimmer, willst du deines sehen?" "Ja, ich bin ganz schön müde." Willas nahm wieder meine Hand und führte mich durch den Flur mehrere Gänge weiter. Dann öffnete er die Tür und trat ein. Ich folgte ihm. Das Zimmer war auch nicht klein, hatte einen Balkon, eine eigene Wanne, einen Schreibtisch und ein riesiges Bett. Meine Truhen standen am Rand und Willas stellte den Kerzenständer auf einem kleinen Tisch ab. Er kam auf mich zu und ich sah zu ihm hoch, dann nahm er mich in den Arm, beugte sich herunter. In mein Ohr flüsterte er:"Ich kann dir nicht genug danken für die Sache mit meinem Fuß. Du machst mich so glücklich wenn du lächelst, ich will niemand anderen außer dich. Willst du mich denn auch?" "Ich weiß es nicht, es stimmt, dass du mir sehr ähnlich bist das mag ich. Du bist der erste, der mich versteht und ich würde nicht mehr alleine sein wollen." "Weißt du wie sich Liebe anfühlt?" "Nein, du etwa?" "Liebe ist schwierig zu erkennen, aber wenn du diese Person ansiehst reicht ein Lächeln oder ein Blick aus, um dich alles vergessen zu lassen. Jedes Mal, wenn du diese Person siehst spürst du einen leichten Anflug von Glück und wenn man mit der Person redet, könnte man fliegen vor Glück. Deine Knie werden weich und du bist unbedachter und erzählst mehr als gut für dich wäre. Wenn du siehst wie sie sich einem anderen nähert keimt Sorge und Eifersucht in deinem Herzen. Du hast Angst, deine liebste Person verliebt sich in jemand anderen und man ist sich nicht selbst gut genug. Man beginnt Dinge trauriger zu sehen und sucht an dem anderen immer mehr was man mögen kann, bis dann einer schließlich die Wahrheit sagt. Kurz um, du bist verliebt, wenn du so fühlst." Sein erwartungsvoller Blick lag auf mir und ich sah zu Boden. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen, nicht wenn er mich so ansah. "Schlaf darüber erstmal. Gute Nacht, Rhaenyra." Er umarmte mich noch einmal, dann ging er zur Tür. Den Kerzenständer ließ er stehen. An der Tür drehte er sich noch einmal zu mir um:"Ich werde dir deine Zofe schicken." "Brauchst du nicht, Marie ist sicherlich schon zu Bett gegangen. Ich komme auch alleine zurecht. Gute Nacht." Er ging hinaus und ich holte mir ein Nachtkleid aus einer Truhe. Leider war das Kleid am Rücken zu und ich kam nicht dran, doch plötzlich stand Marie in der Tür. Sie kam schnell herüber und fragte:"Wie gefällt euch Willas?" "Er ist sehr nett und er liebt seine Pferde. In seinem Zimmer steht ein Bücherregal mit historischen Bänden. Die meisten mit Geschichten aus den Sieben Königslanden." Ich kicherte und Marie fragte:"Ihr wart in seinem Zimmer?" "ja, er hat es mir gezeigt bevor er mir mein Zimmer gezeigt hat. Wusstet ihr, dass meine Mutter anreist?" "Ja, ich durfte es euch allerdings nicht sagen." "Meinem Bruder habe ich eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt nd er ist dabei eingeschlafen, Willas war erstaunt wie gut ich mit Kindern umgehen kann." "Das freut mich, ihr werdet euch bestimmt ein glückliches Paar und gute Eltern." Endlich war ich umgezogen und hatte meine Haare geöffnet. Ich ging ins Bett und schlief augenblicklich ein.
DU LIEST GERADE
Spiel der Intrigen (Game of Thrones ff)
FanfictionRhaenyra Joanna Arryn benannt nach einer Targaryen und einer Lennister, doch gehörig dem Hause Arryn von Hohenehr, wächst als Mündel auf Winterfell auf. Ihr Vater, Jon Arryn, Hand des Königs, hat wenig Zeit für seine Familie und so schikte er sie na...