Kapitel 21

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Willas' Sicht:

Wir erreichten den Hafen von Quarth ziemlich spät und wir sollten uns verstecken. Marie wurde auf dem Kai gesagt, dass es ein Fest gäbe und alle hochrangigen Herren von Quarth anwesend seien. Da halfen auch keine schönen Worte, ich packte mir Kleider, die mich verhüllen würden und ich fragte nach dem Weg dorthin. Auff dem Fest angekommen, sah ich Nyra mit einer Frau sprechen und wie sie den Raum verließen. Auf leisen Sohlen folgte ich ihnen. Im Park sprachen sie, leider verstand ich nicht alles, nur dass diese Frau eine Targryen war.
Ein ungeschickter Tritt und ein Ast knackste, kurz darauf hatte ich Nyras beine im Nacken. Sie hatte mich überrumpelt. An ihren Bewegungen erkannte ich sie sofort wieder und mein Keuchen glich eher einem Freudenschrei. Die Targaryen sprach mich mit strenger Stimme an:"Wer bist du? Was machst du hier?" "Ein einsamer Mann, der auf der Suche nach der Mutter seines Sohnes ist.", war meine Antwort und jemand fiel mir mit einem Schrei um den Hals. Ich erkannte die blonden Haare von meiner Nyra und schloss sie glücklich in meine Arme. Ihr ging es gut.
Erleichtert hielt ich sie fest. Mit Tränen sah sie auf und strich ungläubig über meine Wange:"Du bist es wirklich, mein Willas." "Ja, Nyra, aber wir sollten schleunigst von hier verschwinden.", Sagte ich ihr. Ich wollte sie so schnell wie möglich wieder nach Rosengarten zurückbringen. Sie sollte in Sicherheit vor diesem Monster sein, nicht ihm ausgeliefert!
"Das werdet ihr schön lassen! Ich dachte du hättest deine Lektion gelernt, Mädchen. Du bleibst bei mir!", Sagte eine strenge Männerstimme hinter uns. Ich fuhr herum und sah den Mann, den ich hasste. Er hatte sie mir weggenommen. Ich zog Nyra noch näher an mich heran und sagte:"Das werden wir ja noch sehen, du nimmst mir meine Frau nicht weg!" "Na gut, ihr werdet sowieso nicht eher gehen, zieht euer Schwert Dieb, wir werden um die Dame kämpfen, der Sieger wird sie bekommen und der Verlierer naja, sterben.", Seine schleimerische Stimme sorgte schon fast dafür, dass mir die Galle hochgestiegen kam.
Ich stand auf und ließ Rhaenyra ein Stück los. "Setz dich da drüben hin, ich werde dich schon gewinnen.", Sagte ich ihr und sie sah mich tapfer an. "Ihr müsst mich nicht gewinnen, weil ihr mich bereits besitzt, Liebster Willas.", Mit diesen Worten küsste sie mich gefühlvoll und ich erwiderte ihre süßen Küsse.
Der Fremde hatte es offenbar eilig, denn er zog Rhaenyra weg und ließ sie neben dem Targaryen Mädchen stehen. Er hob sein Schwert und ich zog mein eigenes bzw. Eigentlich war es das Schwert von meiner Nyra welches ich zog, um sie zu verteidigen. Ein Hieb von ihm oben, unten. Meine Konzentration beschränkte sich komplett auf seine Schläge und wie ich sie parieren könnte. Nyra hatte mir viele Sachen erklärt und mein Trainer hatte mit mir geübt. Ich legte mehr Kraft hinein und drängte ihn mit Kraft zurück, dann fiel er auf den Boden und wie ich ihn da liegen sah, übermannte mich mein Mitleid und ich ließ ihn einfach liegen.
Nyra rannte zu mir und nahm meine Hand. Sie winkte der Frau zu und sagte zu dem Mann:"Ihr werdet uns nicht verfolgen können. Lebt wohl! Wie ihr seht bin ich bereits vergeben." Aus ihrer Stimme sprach so reiner Hass, dass ich Angst um sie bekam. Dann rammte sie ihm ihr Schwert in die Brust und schrieb mit seinem Blut auf den Boden:"Die Gestohlene kehrt heim zu ihrer Familie, der sie aufgrund von Unrecht genommen ward. Rhaenyra Joanna Tyrell, geboren dem Hause Arryn von Westeros."
Sobald sie fertig war versteckten wir uns und warteten bis die Leiche gefunden wurde. Der Tumult war unsere einzige Chance zu entkommen. Außgerechnet der Vater fand sie und tobte bis seine Frau die Nachricht und anfing ihren Mann mit Verwünschungen zu betiteln, dass er so leichtsinnig gewesen war und sie jetzt ihren ältesten Sohn wegen seinem Starrsinn verloren hatte.
Irgendwie tat sie mir leid, aber ich nahm mein Mädchen an die Hand und wir schlichen gemeinsam zum Hafen zurück. Auf dem Schiff angekommen, sahen wir, wie die Sonne bald aufgehen würde und begannen unsere Heimreise....

Rhaenyras Sicht:
Als die Sonne wieder aufging, stand ich am Bug in den Armen von Willas und wir sahen in die Richtung wo Westeros liegen musste. Glücklich ließ ich meinen Kopf gegen seine Brust fallen. Ich seufzte, die schlimme Zeit war vorüber dank Willas.
Er legte seine Arme, um meine Hüfte und flüsterte:"Ich liebe dich, Rhaenyra." "Aber nicht so sehr wie ich dich liebe, Willas.", Antwortete ich und ließ mich von ihm am Hals küssen. Es kitzelte, dass ich lachen musste und ich sah im Augenwinkel wie Marie auf uns zu eilte. "Mylady ihr seid zurück.", Rief sie freudig. "Ja, ich bin wieder da. Habt ihr beide in meiner Abwesenheit auch auf meinen Sohn gut aufgepasst?", Fragte ich die beiden.
Marie wollte antworten, da sagte Willas:" zu William gehen wir nachher. Marie hat sich gut um ihn gekümmert, aber er verlangt vehement nach seiner Mutter, immer wieder. Doch das hat Zeit bis nachher, komm zu mir meine Nyra?" Marie sah uns fragend an, sie wusste nicht wie Willas es meinte, da wir doch eng umschlungen da standen und er dennoch fragte, ob ich zu ihm komme.
"Gibst du mir aber vorher das Fläschchen?", War meine Gegenfrage. Willas schluckte und führte mich nach unten und in seine Kajüte. Dort angekommen, setzte er sich und verdünnte den Mondsaft mit.Milch, dass er nicht so sehr weh tun würde, aber stärker wirken würde. Ich setzte mich auf seinen Schoß und er fütterte mich fast wie ein kleines Kind mit einer Flasche.
Es war bei uns manchmal schon so zugegangen, einfach auch, weil er viel älter als ich war. Dann nickte ich und er wollte mich hochheben, doch das ließ ich nicht mehr mit mir machen. Ja, ich hatte seine Sanftheit vermisst, aber ich wollte mehr. Mehr von ihm. Ich stand auf und ließ das Kleid der Quartheen zu Boden gleiten, bis ich schließlich nackt vor ihm stand.
Ich war nicht mehr das unschuldige Mädchen, dass er geheiratet hatte. Er hatte mich groß gemacht.
An den Händen zog ich ihn hoch und er küsste mich diesmal wild und verlangend, während meine Hände damit beschäftigt waren, ihn seiner Kleidung zu entledigen. Als ich fertig war, seufzte er und presste mich an seinen Körper. Dieses Gefühl hatte ich so sehr vermisst, dass ich schnell machte und ihn einfach nach hinten zog. Wir fielen aufs Bett und Willas blieb über mir, bis er lächelte und frech sagte:"Was ist denn mit dir passiert, das hast du sonst nicht gemacht, Nyra." Mir wurde mulmig im Bauch, während ich antwortete:"Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich dich ungeheuer vermisst habe. Deine Zärtlichkeit habe ich immer geliebt und und er war soo soo...." Tränen stiegen in meine Augen und er küsste sie einfach weg. "Vergiss ihn, Gib dich mir hin, meine Liebste.", Mit diesen Worten begann er mich sanft zu küssen bis ich leise wimmerte. Ich flehte ihn an, mich zu erlösen und er tat es tatsächlich.
Willas Bewegungen waren sanft und fordernd, liebevoll und verlangend und einfach nur wunderschön, dass ich merkte wie meine Seele dahin floss und ich mit Freudentränen in seinen Armen lag.

Wenig später lagen wir kuschelnd im Bett. Willas saß an die Wand gelehnt und hielt mich auf seinem Schoß fest. Plötzlich klopfte es und Marie trat ein. Als sie uns sah, lief sie rot an und senkte den Kopf. "Verzeiht, ich wollte euch nicht stören, Mylord, Mylady.", Sagte sie und knickste. Bevor sie gehen könnte, sagte ihr Willas:"würdest du uns William bringen? Es ist Zeit für seine Milch und ich glaube wir brauchen erstmal keinen Ersatz mehr." Er legte seinen Kopf an meinen Hals und ich drehte mich um, dann zog ich Willas wieder von der Wand weg, dass er auf der Seite lag. Schmuselig wie ich wieder war, nahm ich seinen Arm und legte mich vor ihn und kuschelte mich schön ein.
Seine warmen, starken Arme umfassten mich von hinten und hielten mich sicher und geborgen fest.

Spiel der Intrigen (Game of Thrones ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt