Willas'Sicht:
Wir hatten zumindest den Namen des Schiffes herausbekommen und dass sie nach Quarth wollten. Gerade stand ich an Deck und sah am Horizont das Schiff verschwinden. Sie waren schneller als unser Schiff und je länger ich wusste, dass Rhaenyra den Quartheen ausgeliefert war, desto mehr plagten mich die Sorgen. Würde sie überhaupt noch leben, wenn wir sie befreien konnten? Oder würden sie sie versklaven? Beim Gedanken an jemandem, der meine Nyra in Ketten legen würde, kam mir die Galle hoch. Sie sollte bei mir sein und unseren kleinen Sohn großziehen. Ich wollte sie bei mir haben, sie sollte in Sicherheit sein. Nicht auf einem fernen Kontinent.
Während ich in den Sonnenuntergang blickte, trat Marie zu mir. Sie trug den schreienden William bei sich. "Mylord, euer Sohn will sich nicht beruhigen lassen und schreit nach seiner Mutter. Vielleicht könnt ihr ihn ein wenig beruhigen." Ich nahm das kleine Kind und wiegte es sachte hin und her. Dabei redete ich ihm ein, es würde alles gut werden und seine Mutter würden wir bald einholen. Ihn Wahrheit hatte ich schreckliche Sehnsucht nach ihr und konnte nicht Recht glauben,das sie nicht bei mir war.
Dann auf einmal schrie einer der Männer und sie fischen etwas aus dem Wasser. An dem Stoff erkannte ich sofort das Kleid von ihr. Was war ihr passiert? Lebte sie noch? Musste sie den Quartheen als Sklavin dienen? Ich wollte sie halten und wieder bei mir wissen. Es machte mich krank, nicht zu wissen, was mit ihr geschah und ob sie überhaupt noch lebte...Raenyras Sicht:
Es vergingen mehrere Tage, die ich unter Deck bleiben musste. Der Fremde ließ mich nicht gehen und sperrte mich regelmäßig ein und so verbrachte ich die meiste damit, in den Büchern und Truhen dieses Mannes zu stöbern. Sie waren voll von herrlichen Büchern, die nicht nur Geschichte darlegten, sondern auch Sprachen von Essos und Westeros, sowie Geographie und Botanik. Aus dem Umstand, dass die meisten über Quarth und Umgebung waren schloss ich, dass diese Menschen auch wirklich aus Quarth waren. Mein Kleid hatte er mir schon nach einem Tag weggenommen und ein anderes gegeben. Es war grausam, ich durfte nichtmal an Willas denken ohne, dass ich in Tränen ausbrechen würde.
Ich saß wie jeden Mittag auf dem Bett und las in einem Buch. Es war auf Hochvalyrisch geschrieben und handelte über die Sklavenbucht und die Stätde Meereen, Yunkai und Astapor. Er kam herein und ich sah schon an seinem Gang, dass er glücklich war. Seine tiefe Stimme sprach zu mir mit all ihrer Härte:"Leg das Buch weg." Ängstlich legte ich es zur Seite und sah schweigend zu ihm auf. Er hatte mich nur einmal so angesehen, in dem Moment als ich weinend um das Kleid gefleht hatte. "Steh auf und dann komm mit hoch und seh dir deine neue Heimat an.", sagte er und ich folgte ihm mit mulmigen Gefühl. Auf Deck atmete ich das erste Mal seit langer Zeit wieder richtige Luft und ich lief schnell zur Reling, um das blaue Meer zu bewundern. In der Ferne sah ich ein Landzunge und einen Hafen langsam näher kommen. Sofort war meine anfängliche Freude wieder überschattet von Grauen. Ich wollte einfach nur zurück in Willas Arme und zu meinem Sohn. Jemand trat hinter mich und legte seine eine Hand auf meinen Rücken, während die andere auf die reling gelegt wurde. Nah an meinem Ohr wurde mir von ihm zugeflüstert:"Willkommen in deinem neuen Käfig, Süße. Du wirst diesen Ort nicht mehr allzu schnell verlassen, also was möchtest du tun?" Ich sah ihn an und er grinste mich überlegen an. "Wie ist dein Name?", fragte ich, denn das Schweigen war peinlich. Sehr peinlich. "Antonionro, aber für dich bin ich dein Herr und Besitzer, Süße.", er grinste und küsste meinen Hals verlangend.
Endlich erreichten wir den Hafen und sobald ein Weg zum Kai gelegt war, riss ich mich los und rannte davon. Ich sah einen Mann, der mir bekannt vorkam. Er war einer der Königsgarde gewesen. Doch bevor ich in seine Richtung kommen konnte, wurde ich um die Hüfte gepackt und der Mann hielt mich fest umklammert. "Wo willst du denn hin? Du wirst nicht entkommen können und jetzt sei brav und komm mit mir mit wie eine willige Gemahlin.", fluchte er. "Ganz bestimmt nicht!", war meine Antwort darauf. Um uns herum erschienen mehrere Männer und ich wusste, dass ich nicht anders konnte. Ich musste mitgehen, sonst würde ich leiden müssen. Geschlagen ließ ich mich durch den Hafen führen. Unser Ziel war eine Sänfte und sobald wir darin saßen, fiel alles in mir hoffnungslos zusammen.
Einen Tag später saß ich am Abend an einem Tisch in einer großen Halle. Der ältere Mann, der der Vater von Antonionro war, feierte ein Fest und hatte die Dreizehn von Quarth eingeladen. Mir wurde nur erklärt, dass ich den Abend über in der nähe von ihm bleiben müsse und kein Wort verstehen würde. Tja, weit gefehlt. Ich hatte die Zeit genutzt und einige Worte gelernt. Einer de Händler hatte auch eine sehr junge Frau dabei. Als sie beobachtete wie Antonionro, mich darum schickte und die gemeine Zunge mit mir sprach, kam sie zu mir. "Sei gegrüßt, Mylady.", sagte ich zu ihr und sie sprach mich auf der gemeinen Zunge an:"Seid mir ebenfalls begrüßt, was führt euch nach Quarth? Woher stammt ihr? Ihr seid sicherlich keine Sklavin?" Sie wirkte sehr besorgt und ich musste nachdenken. War ich eine Sklavin? Ja und nein. "Wir sprechen woanders, ja?", sagte ich ihr und sagte schnell zu Antonionro, dass mir schlecht war und ich kurz rausgehen musste.
Draußen sah ich, dass die Frau mir gefolgt war. "Mein wirklicher Name wäre Rheanyra Joanna Tyrell, begoren dem Hause Arryn von Westeros und der eure?" "Daenerys Targaryen, Sturmtochter, rechtmäßige Erbin des Eisernen Thrones. Was macht eine hochwohlgeborene Lady von Westeros auf Essos?", sie wirkte wütend und ich legte einen Arm um sie. "Ich wurde entführt und verbringe meine Tage mit der Sehnsucht nach meinem Geliebten und meinem kleinen Sohn. Mir ist es nicht erlaubt, dieses Haus zu verlassen und des Nachts muss ich meinen Schoss für einen schrecklichen Mann öffnen, dass er sich an mir gütlich tun kann. Ihr seid ebenfalls aus Westeros und eine Targaryen.", stellte ich fest. "Ja der Ursupator sitzt auf dem Thron, der dem rechte nach mir zusteht. Wir flohen immer weiter, doch seid euch gewahr ich werde mir mein Geburtsrecht zrückerobern.", sie war ebenfalls wütend. "König Robert ist kein Mann zum herrschen und sein ältester Sohn Joffrey galant und grausam, ihr tätet gut daran, dass ihr sie vom Thron fegt, das Reich zerfällt nach und nach. Doch lasst mich von hier fort und zurück zu meiner Familie, Mylady, meine Königin.", sagte ich und knickste. Sie sah wirklich aus wie eine richtige Targaryen.
DU LIEST GERADE
Spiel der Intrigen (Game of Thrones ff)
أدب الهواةRhaenyra Joanna Arryn benannt nach einer Targaryen und einer Lennister, doch gehörig dem Hause Arryn von Hohenehr, wächst als Mündel auf Winterfell auf. Ihr Vater, Jon Arryn, Hand des Königs, hat wenig Zeit für seine Familie und so schikte er sie na...