Kapitel 4

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Maisy

Als ich also bereits nach wenigen Minuten Minuten an der Villa ankam spielte ich tatsächlich noch einmal mit dem Gedanken die Taschenlampe einfach irgendwo zu verkaufen aber dann bemerkte ich eine Überwachungskamera welche diesen Plan zerstörte.

Ich beschloss die Taschenlampe einfach vor die Türe zu legen und genauso machte ich es auch. Jedoch öffnete sich etwa im selben Moment in dem ich mich bückte um die Lampe auf die Fußmatte abzulegen die Tür.

Ich verharrte in meiner Bewegung und um ein Haar wäre die Frau welche aus der Villa heraus kam über mich gestolpert.

"Um Gottes Willen!" Rief sie als sie sich gerade noch im Türrahmen abfangen konnte.

Ich richtete mich Augenblicklich auf ohne ein Wort zu sagen und blickte Entschuldigend zu der Blonden Schönheit mir gegenüber.

"Kann ich dir irgendwie helfen?" Fragte sie mit einer Arroganten Stimmlage.

"Ehm...ich" begann ich wurde jedoch unterbrochen als hinter der jungen Blondine der Mann von gestern auftauchte.

"Was ist denn hier-" als er mich sah verstummte er.

"Nasser Pudel. Wie kann ich dir behilflich sein?" Fragte er dann mit einem verächtlichen Grinsen auf den Lippen. Dabei hatte ich eigentlich gehofft ihm nicht zu begegnen.

Die Frau welche noch immer im Türrahmen stand blickte zu dem Mann "Ich hinterfrage es gar nicht erst. Aber gut ich werde jetzt gehen" mit einem prüfenden Blick Scannte sie mich ab und ging dann die Treppe herunter ohne sich ein weiteres Mal umzudrehen.

"Hier" sagte ich knapp als ich den Bedrohlich aussehenden Kerl seine Lampe in die Hand drückte.

"Du bist hier um mir eine Taschenlampe zurück zu bringen die ich irgendwo für 2 Euro gekauft habe?" Fragte er etwas ungläubig.

"Ja?" Antwortete ich und senkte den Blick als er einen Schritt auf mich zu machte.

"Ich werd dann jetzt gehen. Tschüss." Plapperte ich schnell weiter um in keine Unangenehme Situation zu kommen.

"Tschüss" entgegnete er bloß noch und ich machte mich auf den Weg nach Hause.

Ich fragte mich wirklich wo dieser Mann aufeinmal her kam. Ich hatte ihn noch nie zuvor hier gesehen und soweit ich weiß stand diese Villa in der er wohnte bereits seit knapp einem Jahr leer.

Wie zur Hölle konnte ich nicht mit bekommen haben, dass dort jemand eingezogen war?

Als ich Zuhause ankam hörte ich bereits von draußen die Stimme meiner Schwester sowie die Stimme meiner Mutter. Die beiden stritten wie üblich. Dabei hatte meine Mutter doch eben noch mit meinem Vater gestritten.

Es ging darum, dass meine Schwester welche im Übrigen nur 15 Jahre alt war schwanger war. Sie und ihr Freund welchen ich nicht leiden konnte hatten vergessen zu verhüten.

Und dann Boom Baby Überraschung.

Mom meinte sie solle das Kind abtreiben, dass sie so eine Verantwortung nicht übernehmen könnte und ihr das Ganze zu Kopf steigen würde.

Doch Catherine war der Meinung, dass sie das schaffen würde. Sie wollte das Kind unter keinen Umständen abtreiben und sie war der Meinung, dass sie selber entscheiden konnte was mit dem Kind passierte. Da das Kind in ihr wuchs und nicht in unserer Mom so hatte Catherine es ausgedrückt.

Ich schlich mich einfach nach oben und versuchte dabei möglichst wenig Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Wenn die beiden mitbekommen würden, dass ich schon zu Hause war würden sie mich vermutlich nach meiner Meinung dazu fragen und dann Stände ich zwischen den Fronten.

Gerade als ich meine Zimmertür geschlossen hatte und mich aufs Bett schmiss klingelte wie auf Kommando mein Handy.

Amy.

Mir fiel ein, dass ich doch eigentlich zu einem Treffen mit ihr Unterwegs war und Ohrfeigte mich innerlich selbst.

"Hallo?" meldete ich mich zu Wort und sofort fing Amy am drauf los zu plappern.

"Oh mein Gott du glaubst nicht was gestern passiert ist. Aber erstmal wo warst du gestern und wo warst du eben?!" ihre Stimme klang vorwurfsvoll und ich bekam ein klitzekleines Schuldgefühl.

"Es gab einen Stromausfall und ich sollte zu Hause bleiben" erklärte ich ihr dann ohne auf die zweite Frage einzugehen und sie schien das ganze einfach wegzustecken denn sie redete erneut einfach weiter.

"Okay. Weißt du was gestern passiert ist?"

Nein woher denn auch?

"Gestern auf der Party war dieser Junge. Dreimal darfst du raten wer er war" ich wollte nicht raten und so blieb ich still bis sie dann einige Sekunden später "Erik" quietschte.

"Und dreimal darfst du raten wer mit ihm von der Party verschwunden ist und heute neben ihm aufgewacht ist"
"Oh mein Gott Amy" nun war ich diejenige die vorwurfsvoll Klang.

Erik war ein Arschloch und Amy hatte es sich schon vor Monaten zum Ziel gesetzt irgendwas mit ihm anzufangen und ich hatte ihr jedes verfluchte mal davon abgeraten.
Einfach aufgrund der Tatsache, dass Eric mit gefühlt unsere ganzen Schule schon im Bett gelandet war.

Sie erzählte noch eine ganze Weile weiter über ihre Nacht mit Erik doch ich hatte schon bereits nach zwei Minuten nicht mehr richtig zugehört.

Ich hatte mir in der Zwischenzeit meinen Laptop geschnappt und wollte den Mann welcher mich nasser Pudel nannte googeln. Denn es war komisch, dass ich ihn noch nie zu vor hier in der Stadt gesehen hatte. Vielleicht lag es jedoch auch daran, dass ich bisher nicht wirklich Kontakt zu reichen Menschen hatte und diese Art Mensch eigentlich so ziemlich verabscheute. Wahrscheinlich wollte ich deswegen wissen wer er war.

Ich wollte ihn googlen doch dann fiel mir auf, dass ich noch nicht mal seinen Namen kannte.

Ja ich wollte jemanden googeln ohne zu wissen wen ich googelte.

Klasse.

So dumm konnte auch nur ich sein.

Vielleicht wusste Amy ja wer er war und wo er so plötzlich hergekommen war.

"Hörst du mir überhaupt zu?" fragte sie wie auf Kommando. "Ja aber Amy ich muss dich etwas fragen" ich wartete auf Ihre Antwort und als ich keine bekam fragte ich einfach.

"Weißt du die Straße runter da ist ja diese Villa die, die schon seit mindestens einem Jahr leer steht. Dort wohnt jetzt irgendjemand weißt du wer?" meine Frage klang ziemlich scheiße formuliert und sie lachte leise.

"Oh mein Gott Maisy du bist wirklich irgendwo hängen geblieben. Javier Torres. Mein Vater Arbeitet für ihn und ganz ehrlich der Typ ist mehr als gruselig"

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(1004 Wörter)

:)

Caught in his dominance (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt