Kapitel 30

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Maisy

Noch quasi in dem Moment indem ich die haustür öffnete und mir die kalte Luft ins Gesicht schlug spürte ich schon Javiers Präsenz in meiner Nähe. Er war mir nach draußen gefolgt und sobald sich die Tür geschlossen hatte fragte er "Hast du einen kompletten Schaden?" es klang wie ein Vorwurf.

Ich drehte mich mit verschränkten Armen zu ihm herum "Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Du kannst doch nicht einfach auf einer highschool Party auftauchen!" nun war ich diejenige die vorwurfsvoll klang.

Ich bemerkte erst jetzt die Leute die ebenfalls auf der Terrasse standen und eine rauchten. Manche von ihnen sahen uns neugierig an während einige sich schon aus dem Staub gemacht hatten. Vermutlich gingen sie von dem üblichen Wahnsinn aus.

Ich hoffte doch sehr, dass keiner von denen sich Morgen noch daran erinnern konnte.

"Wir hatten heute etwas vor" erinnerte er mich "Und du hast ehrlich nichts besseres zu tun als dich mit irgendwelchen Kerlen volllaufen zu lassen?" Nun nach diesen Worten verschwanden auch die restlichen Leute nach einem abschätzenden Blick. Sie dachten wohl Javier hätte mich gerade beim fremdgehen erwischt oder sowas.

"Entschuldige mal!" ich merkte wie ich etwas Wütend wurde.

"Du hast mir eine Woche nicht geschrieben nachdem du mich regelrecht rausgeworfen hast. Ich wusste nicht einmal ob heute überhaupt stattfindet bis du mir auf einmal heute geschrieben hast" schoss ich zurück.

"Ich werde das jetzt nicht mit dir diskutieren komm jetzt" Javier lief los zu seinem Auto. Ich merkte deutlich wie viel Mühe er sich gab mich nicht einfach über die Schulter zu werfen und mitzunehmen.

Ich blieb weiterhin mit verschränkten Armen auf der Terrasse stehen "Es ist doch sowieso zu spät" sagte ich dann.

"Bis wir vor Ort wären könnten wir auch gleich wieder nach Hause fahren" erklärte ich folglich mit Provozierender Stimmlage.

"Ich sagte komm jetzt!" nun Klang er dominant oder vielmehr wütend. Es war wieder diese einschüchternde Präsenz welche diesen minimalen Teil in mir aktivierte.

Diesen minimalen Teil welcher sofort auf sexuelle Gedanken Umschlug.

"Nein du bist wütend und ich werde jetzt nicht mit dir streiten. Hinterher fährst du wieder einfach irgendwohin ohne mir Bescheid zu sagen und willst dann reden was damit endet, dass wir aneinander kleben" widersprach ich ihm dennoch auch wenn schon wieder beinahe alles in mir danach schrie ihm zu gehorchen.

Ehrlich ich versuchte immer wieder hinter sein Geheimnis zu kommen. Ich wollte nicht immer gleich einen halben Orgasmus bekommen sobald er einen Befehlston aufsetzte. Aber mein Körper reagierte wie automatisch auf ihn.

Sein Blick senkte sich einen Moment und ich konnte das kurze Schmunzeln auf seinem Gesicht sehen bevor er plötzlich wieder ernst schaute.

"Widersprichst du mir grade?" knurrte er ohne mich anzusehen "Nein aber-" "Gut dann halt verdammt nochmal deinen Mund und steig in den verfluchten Wagen!" unterbrach er mich und sah von der Fahrerseite des Autos aus zu mir herüber

Ich zögerte. Wieso hatte ich Nein gesagt?

Schlussendlich gewann jedoch der kleine Teil in mir der ihm gehorchen wollte und ich lief nun ebenfalls rüber zu seinem Auto um einzusteigen. Doch eigentlich wusste ich genau, dass ich nur rüber lief damit wir da weiter machen konnten wo wir bei unserem letzten Treffen aufgehört hatten.

"Na geht doch" kommentierte er mein Handeln und stieg nun endlich ein.

Als ich die Beifahrerseite erreichte zögerte ich ein weiteres Mal. Um ehrlich zu sein wollte ich nicht streiten und mit dieser Angst breitete sich ein kleines Unwohlsein in mir aus.

Ich stieg ein. Und grade als ich meinen Blick auf Javier richtete nur wenige Sekunden nachdem ich die Autotür geschlossen hatte spürte ich seinen Griff in meinem Nacken.

Es war ein fester gekonnter Griff welcher um ehrlich zu sein schon beinahe etwas weh tat aber sich dennoch gut anfühlte.

"Ich liebe es wenn du mir Gehorchst" sagte er während er näher kam und schlussendlich seine Lippen auf meine presste.

Ich war überrumpelt denn ich hatte mit allem gerechnet nur nicht damit. Erst als er sich wieder von mir trennte und die Wärme meinen Körper schlagartig verließ schaffte ich es etwas zu sagen.

"Das solltest du öfter tun" kam mir jedoch Javier zuvor.

"W-was?" Mehr brachte ich nicht raus denn ich verstand den Zusammenhang hinter dieser Aussage nicht. Meine Gedanken waren zu benebelt über diesen Unerwarteten Kuss.

"Mir gehorchen"

Die Röte schoss mir regelrecht ins Gesicht wie ein Feuerwerk. Javier grinste als er dies bemerkte bevor er sich wieder richtig auf seinen Sitz fallen ließ.

"Du hast Recht. Es wäre zu spät jetzt noch dort aufzutauchen und eigentlich habe ich jetzt auch keine Lust mehr. Wir sollten also zu mir gehen aber selbstverständlich nur zum Reden" Javiers grinsen wandelte sich Augenblicklich in ein Schmutziges Grinsen um.

Ich hatte das Gefühl 'Nur reden' würde noch ein Schlüsselwort in unserem Kontakt werden.

"Ich sehe schon du stellst dir vor was ich mit dir Anstelle während wir reden" Bezog sich Javier auf mein Schweigen und riss mich aus meiner Starre.

"Was..nein ich Stelle mir gar nichts vor!" Verteidigte ich mich.

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(798 Wörter)

:)

Caught in his dominance (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt