Caught in his dominance (Abgeschlossen)

Kapitel 17

Maisy

"Du solltest jetzt wirklich nach Hause gehen" sagte Javier während sein Blick auf meinen Lippen lag. Also schmiss er mich wieder raus?

"Du kannst wenn du möchtest morgen vorbeikommen" fügte er dann jedoch hinzu und sofort lächelte ich in mich hinein. Wieso auch immer aber dieser Kuss hatte meine Sinne benebelt und jetzt fand ich ihn noch attraktiver als sowieso schon. Was ein ziemliches Problem darstellte.

Den ganzen Nachhauseweg über dachte ich darüber nach und mir wurde klar das das alles total komisch war. Ich mein wir kannten uns doch überhaupt nicht und trotzdem hatten wir uns geküsst.

Für gewöhnlich küsste ich jemanden nur aus Liebe und nicht, weil ich ihn einfach attraktiv fand. Wenn es danach gehen würde müsste ich wahrscheinlich 50 % der Menschen die ich jemals getroffen hatte küssen.

Doch wieso ich jetzt ausgerechnet ihn geküsst hatte daraus wurde ich einfach nicht schlau. Als ich zu Hause ankam stellte ich mit Erleichterung fest, dass ich allein zu Hause war und atmete erleichtert aus. Meine Gedanken blieben die ganze Zeit über bei Javier und wieder dachte ich daran, dass wir uns überhaupt nicht kannten. Ich meine was wussten wir schon voneinander bis auf die Tatsache, dass dieser Mann stinkreich war, 27 Jahre alt war und Javier hieß wusste ich doch überhaupt gar nichts über ihn.

Das war ein Fehler gewesen und ich sollte mich wirklich auf jemand in meinem Alter konzentriere.

Ich meine ich war 17 und dieser Mann war ganze zehn Jahre älter als ich. Ohne Zweifel würde nahezu jeder den ich kannte das als Pädophilie abstempeln.

Wenn das was passiert war noch einmal passieren sollte....

Nachdem ich duschen gegangen war und etwas gegessen hatte setzte ich mich aufs Sofa und suchte in meinen Kontakten nach Toby. Amy hatte recht ich sollte Toby anrufen. Vielleicht könnten wir ja doch noch eines Tages so etwas wie Freunde werden aber vor allem wollte ich ihn anrufen, weil ich auf andere Gedanken kommen musste. Außerdem sollte ichnicht ständig vor meinem Problemen davonlaufen.

Es dauerte nicht lange bis das tuten ertönte und wenig später Tobys Stimme zu hören war "Hey was gibt's?"

"Hey" war das erste was ich sagte bevor ich weiter redete. "Amy hat mir erzählt, dass du nach mir gefragt hast" begann ich dann etwas nervös und sofort lachte Toby etwas.

"Ja das ist richtig. Ich fand es irgendwie schade, dass du nicht aufgetaucht bist ich hätte dich um ehrlich zu sein gerne dort zu Gesicht bekommen. Es waren nur Idioten anwesend" etwas lächeln musste ich.

"Nur Idioten also?"

"Du glaubst gar nicht wie oft ich meinen Platz gewechselt habe, weil ich mir das Gelaber dieser Idioten nicht geben konnte" Toby holte Luft "Was machst du gerade?" fragte er dann "Gar nichts" entgegnete ich "Ich bin gerade nach Hause gekommen und dachte an dich"

Naja ein wenig gelogen war das ja meine Gedanken drehten sich die ganze Zeit um Javier.

"Wieso rufst du mich an?" fragte er plötzlich "Wie wieso?" Stellte ich als gegenfrage.

"Keine Ahnung es kommt mir so vor als ginge es dir gar nicht um mich. Ich mein ich weiß selber, dass ich nach dir gefragt habe und du rufst mich sicherlich nicht an um Smalltalk zu halten. Also entweder willst du was oder du willst tatsächlich nur Smalltalk halten"

"Ich weiß es um ehrlich zu sein selber nicht" gestand ich ehrlich. Was genau hatte ich mir eigentlich hier erhofft?

Alles in einem verlief unser Telefonat irgendwie merkwürdig immer wieder gab es eine unangenehme Stille oder aber wir redeten über Dinge die mehr als merkwürdig waren. Kurze Themen welche wirklich keine gesprächsthemen waren welche man mit anderen teilen wollte. Genau deswegen war unser Gespräch bereits nach sieben Minuten beendet. Es waren sieben Minuten zeitverschwendung gewesen.

Ich bemerkte wie spät es eigentlich schon war und beschloss schlafen zu gehen ohne auf meine Familie zu warten. Vermutlich würde meine Mutter mich sowieso ohne weiteres an schreien und mir eintrichtern das ich doch nicht einfach die Nacht über wegbleiben konnte obwohl sie genau das von mir verlangt hatte. Meine Mutter als Person ergab wirklich wenig Sinn was das anging.

Sobald ich im Bett lag musste ich ungewollt wieder an Javier denken. Wir hatten uns geküsst wie sollte ich jetzt damit umgehen?

Ich meine waren wir jetzt so etwas wie Freunde? oder waren wir jetzt doch irgendwie mehr? oder waren wir sogar einfach wieder fremde? Oder machen wir da weiter wo wir aufgehört hatten nämlich mit der Tatsache, dass wir einander an Schnauzten und jede Gelegenheit nutzten einander eins rein zu würgen.

___________________________________

(752 Wörter)

:)