Kapitel 46

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Maisy

Verflucht.

Jetzt musste ich mir schleunigst eine Lüge einfallen lassen. Ich konnte schlecht behaupten er hätte ein neues Auto denn diese Lüge würde schneller auffallen als alles andere.

"Eigentlich schon" sagte ich also erst "Aber sein Auto ist in der Werkstatt deswegen ist er heute das Auto von seinem Vater gefahren. Dort drinnen riecht es wirklich fürchterlich" Erklärte ich möglich glaubwürdig.

"Was ist denn mit seinem Auto?" Bohrte meine Mutter weiter nach. Gott wieso konnte sie nicht einfach dabei belassen?

"Ich weiß nicht ich habe keine Ahnung von Autos" ich täuschte ein Lachen vor doch eigentlich wusste ich, dass meine Mutter schon längst wusste das ich sie anlog. Denn niemals würde sie so genau hinterfragen was ich ihr erzählte.

Sie wusste es.

Zu meinem Glück stellte sie mir vorerst keine weiteren Fragen und lenke das Thema auf die Schule um. Sie fragte also das übliche Zeug wann die nächste Klausur wäre, ob es irgendetwas neues gebe und so weiter. Ich war irgendwie froh, dass sie mich so etwas fragte obwohl mir doch eigentlich schon völlig bewusst war, dass sie es wusste.

Ich konnte also nur noch dafür beten, dass sie die ganze Sache so schnell wie möglich vergessen würde.

Den nächsten Tage verbrachte ich damit meine unerträgliche Kopfschmerzen auszuhalten. Ehrlich ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen und ganz ehrlich würde ich es nicht besser wissen würde ich behaupten mir würde der Kopf platzen.

In der Mittagspause saß ich zusammen mit Amy in der Cafeteria. Um nach draußen zu gehen war es definitiv heute zu kalt.

"Und dann hat er mich einfach aus dem Auto geholt es wäre es ihm egal das Toby auch noch dort wäre" beendete ich Grade eine Wiedergabe von dem was gestern passiert war.

Amy hörte mir aufmerksam zu "Und was ist dann passiert?" wollte sie neugierig wissen. Aber ich konnte ihr doch nicht alles erzählen.

"Das kannst du dir doch denken" antwortete ich also "Ich habe wahnsinnige Angst davor was Toby jetzt denkt" beichtete ich ihr.

"Die hätte ich an deiner Stelle auch" Amy grinste etwas.

"Weißt du ich habe schon irgendwie erwartet, dass er das tun würde immerhin hat er es angekündigt aber irgendwie...Ich weiß auch nicht ich hätte nicht gedacht, dass er es wirklich durchzieht" Erst im Nachhinein um genau zu sein jetzt gerade wurde mir bewusst wie gestört das überhaupt war.

"Ist doch heiß" kommentiert Amy bloß "Du hast doch ein Schaden" erwiderte ich.

"Ich wünschte ich hätte so ein Glück" seufzte sie und fügte nach einer dramatischen Pause hinzu "Von einem heißen Millionär aus dem Auto eines anderen Kerles geholt werden. Du lebst meine Träume Maisy" Amy verschränkte die Arme vor der Brust nach dem sie sich ihre blonden Haare nach hinten geschmissen hatte und sich anschließend tiefer in den Stuhl sinken ließ.

"Jordan und Erik" fing sie dann plötzlich ein neues Thema an.

"Ich glaube Erik ist Schwul" ergänzte sie dann und ich war kurz etwas perplex über diesen plötzlichen Themenwechsel.

"Wie kommst du denn darauf?" fragte ich zunehmen verwirrt denn Erik und schwul das könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

"Ich weiß nicht irgendwie wirkt er schwul auf mich"

"Aber ihr hat doch was miteinander da kann er nicht schwul sein" Amy hob die Augenbrauen.

"Auch wieder wahr. Ich denke ich sollte das mit uns trotzdem beenden" sprach sie ihren Gedanken laut aus.

Amy verwirrte mich unheimlich mit ihren Beziehungen. Sie sagte mir oft so etwas wie dieses Mal beende ich es oder sollte es beenden.

Doch schlussendlich passierte es dann doch nie.

Ich kam ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr hinterher mit dem wie ihr liebesleben aussah. Denn ihre ganzen Beziehungen beruhten auf einer einzigen Sinnlosigkeit. Manchmal glaubte ich Amy war einfach nicht in der Lage dazu alleine zu sein und hatte deswegen immer 50 verschiedene Typen sich herum. Doch der anderen Seite Klang das wirklich gemein.

"Vielleicht solltest du einfach beide über Bord werfen" erklärte ich.

"Nein. Es ist wirklich schwer gutaussehende Typen zu finden da kann ich doch nicht beide einfach von der Bettkante stoßen. Ich meine ich möchte hübsche Kinder haben" ich musste etwas Lachen.

"Schau dir doch nur meine Nase an. Das kann ich meinen Kindern nicht antun" erklärte Amy dramatisch.

Ihre Probleme hätte ich gern.

"Apropos Nase. Hast du mitbekommen, dass dieser Cole den du mit auf die Party geschleppt hast jemanden die Nase gebrochen hat" und schon wieder wechselte Amy das Thema.

"Was ist passiert?" Fragte ich.

"Scheinbar hat er sich an die Freundin von Luke Ran gemacht" Amy stoppte bevor die weiter sprach "Ein Kumpel von Luke hat das mitbekommen und dann gab es Stress"

Luke war der einzige Typ an unserer Schule vor dem alle irgendwie ein bisschen Angst hatten. Sein Vater war beim Militär und er selbst wollte unbedingt wie sein Vater werden. Mit ihm persönlich hatte ich noch nie wirklich gesprochen aber ich wusste, dass er und seine Freunde wirklich beängstigend waren.

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(813 Wörter)

:)

Caught in his dominance (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt