Fallen Angel - Draco Malfoy

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Es hatte kaum noch zwei oder drei Stunden gebraucht, bis bereits die ersten Schüler durch den Gemeinschaftsraum liefen; den Staub von meiner Decke wie jeden Morgen auf mich hinab rieseln ließen. Ich kniff mir bereits meine Augen zu, ehe ich bemerkte das es der erste Morgen ohne Staub in meinen Wimpern war.

,,Guten Morgen." ertönte Dracos dunkle Morgenstimme, als ich vorsichtig meine Augen öffnete; hinauf zur Decke blickte. Sah, wie Draco den Staub mit seinem Zauberstab von mir abgehalten hatte. ,,Heute ist ein guter Tag, er sollte ohne Staub in deinem Gesicht beginnen." witzelte er gelassen, als er den Staub gekonnt verschwinden ließ.
,,Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen." raunte ich noch ganz müde, als ich mich an seinen Körper schmiegte; meine Augen wieder schloss.

,,Du hast in 30 Minuten Unterricht, Darling." flüsterte er nah an meinem Ohr, als ich zu lächeln begann.
,,Die schaffen das schon ohne mich." nörgelte ich mit einem Gähnen. ,,Aber du-"
,,-oh nein." unterbrach er mich bereits als ich ihn streng ansah.
,,Oh doch." erwiderte ich grinsend. ,,Du wirst zum Unterricht gehen; besonders zum Quidditch."
,,Vergiss es."
,,Du wirst." ermahnte ich dominant und setzte mich auf.

,,Ich werde dir beim Training zu schauen." zwinkerte ich, als ich aufstand; nur das Bettlaken noch meinen Körper umhüllte. Ich auch dieses fallen ließ; im Badezimmer verschwand.
,,Du machst mich noch verrückt, Nova." knurrte Draco mit roten Wangen; als er mir in die Dusche folgte. Wir gemeinsam hinter dem heißen Wasserdampf verschwanden; es der wohl schönste Morgen meines Lebens war. Meines ersten und zweiten Lebens.

,,Na komm; wir haben noch 5 Minuten Zeit fürs Frühstück." grinste ich, als ich gemeinsam mit ihm Hand in Hand mein Zimmer verließ; neugierig nach Mitschülern Ausschau hielt.
,,Sollen sie es sehen." sagte Draco selbstbewusst, als er meinem Handrücken einen Kuss gab. ,,Lass sie wissen, dass es niemals Astoria war; und niemals sein wird."
,,Einverstanden." flüsterte ich glücklich; nervös.

Hand in Hand gingen wir also durch die Korridore; spürten bereits nach wenigen Metern, dass über uns gesprochen wurde. Geflüstert, hinter verdeckten Händen; oder ganz offen und direkt. Ich sah zu Draco hoch; sah seine Stärke und seinen Stolz in den Augen. Das er all das bloß ausblendete; dieses Selbstbewusstsein den Mitschülern die Kraft raubte über uns zu urteilen.

,,Draco; Nova!" rief Pansy lautstark, als sie uns gemeinsam mit Blaise entgegen kam; uns direkt in ihre Arme schloss. Uns zeitgleich gegen den Hinterkopf schlug. ,,Wo zum Teufel wart ihr die ganze Zeit? Ich habe euch gestern nicht auch nur eine Minute gesehen; und die Nacht warst du auch nicht im Zimmer! Ich war krank vor Sorge! Denkt denn auch einer Mal an mich?"
,,Ich." flüsterte Blaise leise, als er bereits von Pansy abgewimmelt wurde.

,,Tut uns leid, Pansy." lächelte ich verlegen. ,,Wir-"
,,-wir waren beschäftigt." beendete Draco meine Worte selbstsicher, als er meiner Schläfe einen Kuss gab.

,,Ihr seid endlich wieder beisammen?" fragte Pansy mit ganz großen Augen; einem plötzlichen Unschwung der Gefühle.
,,Ja." antwortete ich verlegen. ,,Es ist viel passiert; wir haben uns ausgesprochen. Und wir müssen mit euch reden."
,,Irgendwas neues?" fragte Blaise mit einem Gähnen.

Mein Griff um Dracos Hand wurde ein wenig enger; mein Herzschlag ein wenig schneller. Ich wollte gerade zum sprechen ansetzen, als Draco mir zuvorkam. Er ihnen alles erzählte; er wusste wie ungern ich darüber sprach. Er erzählte ihnen von meinem Herzschlag; von seinem Seelengeist. Davon, dass uns keine Zeit mehr blieb.

„Was sollen wir jetzt machen?" fragte Pansy beunruhigt.
„Heute Abend in der Bibliothek?" erwiderte ich unsicher, als sie mir bereits zunickte.
,,Was ist mit Astoria?" fragte Blaise recht gelassen. „Und Cedric? Sollen wir ihnen Bescheid geben?"
,,Nein-"
,,-bringt sie mit." unterbrach mich Draco, als ich ihn irritiert ansah. „Wir müssen mit ihnen reden."