Fallen Angel - Draco Malfoy

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,,Wir sind gefährlich; besonders Nova, weil sich niemand ihren Zustand erklären kann? Weil unser Zustand selten ist; kaum einer an diese Existenz geglaubt hat?" fragte Draco gereizt. ,,Es war ein Leben für uns vorgesehen mit einem anderen Menschen, denn wir hätten nie aufeinander treffen sollen, so wollte es die Natur; oder die Zauberwelt? Und dennoch ist es geschehen. Dieser Zustand macht uns so gefährlich; habe ich das richtig verstanden?" fragte Draco fassungslos, als ich seit Minuten völlig sprachlos in meinem Sessel versunken war; er hingegen ganz aufgeregt hin und her ging. Aufgeregt und wütend.

,,Die Gefahr geht vor allem von Ihrer Freundin aus, Mister Malfoy." korrigierte Snape. ,,Sie ist die die gestorben ist; und dennoch nun vor uns sitzt. Keiner weiß eine Antwort auf dieses Geschehnis; wie sie leben kann ohne einen Herzschlag zu besitzen. Doch eins muss Ihnen bewusst sein-" sagte er streng und sah zwischen Draco und mir hin und her. ,,-Nova gehört nicht in diese Welt; sie ist unsterblich. Ein unnatürlicher und gefährlicher Zustand. Sie ist eine Waffe; und die zwei Seelengeister leben in ihr."

,,Nennen Sie sie nie wieder eine Waffe!" ärgerte sich Cedric, als er sich schützend vor mich stellte. ,,Nova würde nie etwas tun, was anderen schaden würde."
,,Die gebrochene Nase war erst der Anfang." erwiderte Snape unbeeindruckt. ,,Doch sie wird stärker-"
,,-diese Kälte." unterbrach ich Snape und sah ihn mit Tränen in den Augen an. ,,Ist es diese Kälte?"

,,Die Kälte ist die Macht vor der sich die Zauberwelt fürchten würde, wenn sie von Ihrer Existenz wüsste." antwortete er kalt, als ein intensiver Schmerz durch mein Herz zog; ich mir meine flache Hand auf meinen Brustkorb legte. ,,Sie wird stärker und ihr Ankämpfen wird schwächer werden. Diese Kälte wird ausbrechen und alles zerstören wollen."

,,Und wenn ich bei ihr bin?" fragte Draco verzweifelt. ,,Wenn ich für immer an ihrer Seite bleibe? Dann sind wir beisammen; wir-"
,,-Sie haben mich nicht verstanden." ärgerte sich Snape genervt. ,,Das Schicksal trifft auf die Bestimmung; es kann nicht funktionieren. Seelenverwandte sollen einander nicht finden; auch, wenn sie für einander bestimmt sind. Sie sollen ihr alternatives Leben führen und niemals von ihrem Schicksal erfahren. Doch bei Ihnen ist dieser Zustand bereits eingetreten. Ihre Bestimmung, das Leben mit einem anderen Menschen, ist bereits bestimmt; doch die verbundenen Seelen sehnen sich nach einander, da sie bereits aufeinander getroffen sind."

,,Wir gehören zusammen doch dürfen nicht zusammen sein?" flüsterte ich fassungslos mit gebrochenem Herzen. ,,Unsere Seelen sehnen sich nach dem jeweils anderen, doch sollen niemals aufeinander treffen?"
,,Korrekt." entgegnete er ein wenig leiser.
,,Musste ich deswegen sterben?" lächelte ich völlig verzweifelt, als die Tränen unkontrolliert meine Wangen hinunter fielen. ,,Hat mich Dumbledore getötet? Oder Lucius? Damit ich niemals auf Draco treffen würde? Wussten sie von mir? War das der Grund, um mich von einem Meter hohen Turm zu stoßen?"

,,Über Ihren Tod kann ich Ihnen keine Antworten geben; doch seien Sie sich bewusst, dass ihr Tod zum Schutz von Draco dienen sollte." sagte Snape gefühlskalt, als Draco mit voller Wucht gegen die Steinwand schlug; das Büro hektisch und rasend vor Wut verließ.

,,Sie wissen also nicht wer Nova gestoßen hat?" fragte Cedric zögernd, als Snapes Gesichtsausdruck mir bereits eine klare Antwort gab.
,,Diese Kälte ist sozusagen meine böse Seite? Mein Seelengeist; meine Wut, dass mein Seelenverwandter hier ist und dennoch nicht bei mir sein kann?"
,,Sie haben es begriffen." erwiderte er und schlug das Buch zu. ,,Diese Wärme, sie werden sie nicht so oft verspürt haben, ist der Gegenpol; die Liebe zwischen Ihn beiden." fuhr er ein wenig herablassend fort.

,,Was kann ich tun?" hakte ich weiter nach und trocknete mir vergeblich meine Tränen.
,,Sie können dafür sorgen, dass sich Ihr Umstand nicht weiter verschlechtert, solange Sie noch die Kontrolle über Ihr Wahres Ich haben."
,,Und wie mache ich das?" flüsterte ich, als seine Mimik düsterer wurde; ich ihn das erste Mal einfühlsam erlebte.