Fallen Angel - Draco Malfoy

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,,Wach auf, Nova." ertönte eine leise Stimme; ganz behutsam und fürsorglich. ,,Du hast lange genug geschlafen; wird Zeit, dass du zu mir zurück kommst."
,,Draco?" flüsterte ich zaghaft mit rauer Stimme, als ich vorsichtig meine Augen öffnete; ein stechender Schmerz in meiner Brust mich aufschrecken ließ. Ich blinzelte einem warmen Licht entgegen; konnte sofort Dracos Geruch und seine Wärme wahrnehmen. Sicherheit.

Wir lagen gemeinsam in seinem Bett; ich in seinen Armen. Sein bebender Herzschlag war die einzige Melodie die ich wahrnehmen konnte; und wollte. Seine Arme um meinen Körper. Der Geruch von Pfefferminze. Von Marshmallows und frischen Erdbeeren.

Ich trug einen seiner Quidditch Pullover; mit der stolzen Nummer 7 auf meinem Rücken. Mit seinem Namen. Mit unserem Namen. Meinem richtigen Namen. Meine Hand lag in seiner.
Innig. Vermisst. Gewollt. Liebend.

Die Vorhänge waren zugezogen; einige Kerzen erhellten sein Zimmer in einem warmen Ton. Einer Mischung aus einem warmen Orange; einem dunkel goldenen Kerzenschimmer. Es war so ruhig und friedlich; es war, als wäre ich nach einem Alptraum in purer Sicherheit aufgewacht. Als hätte ich all das nur geträumt. Als wäre mein Tod nie geschehen; als hätte ich schon immer an seine Seite gehört. Als wäre ich niemals woanders gewesen. Als hätte ich bloß geschlafen.

,,Da bist du ja endlich." lächelte er, als ich langsam zu ihm hinauf sah; auf seine strahlend blau-grauen Augen traf. Die abertausenden Schmetterlinge in mir wild mit ihren Flügeln umher schlugen. ,,Wie geht es dir?"
,,Was ist passiert?" fragte ich mit Kopfschmerzen; einem furchtbar trockenen Hals. Ich griff an meinen Brustkorb; spürte einen Verband. Einen stechende Schmerz.

,,Du hast bewiesen, dass du stärker bist, als sie." antwortete er, als ich meine Augen weit aufriss; ihn ängstlich ansah. „Auch wenn mir die Art ganz und gar nicht gefallen hat, bin ich stolz auf dich, Nova. Du warst schon immer stärker als dein Seelengeist, Darling."
,,Astoria-"
,,-geht es gut." unterbrach er meine Worte bereits; ein wenig ernster. „Sie ist abgereist, Nova."

,,Ihr geht es gut." wiederholte ich erleichtert. ,,Ihr geht es gut; ich habe ihr nichts getan."
,,Aber wie geht es dir?" fragte er erneut. ,,Du hast 2 Tage deine Augen nicht geöffnet; wir haben uns Sorgen gemacht. Was machst du bloß für Sachen?" flüsterte er schnaubend, als er meiner Stirn einen Kuss gab.
,,Wieso lebe ich noch?" fragte ich enttäuscht. ,,Ich wollte mein Herz zum schweigen bringen; ich, ich wollte gehen, Draco."

,,Snape." antwortete er nachdenklich. ,,Er hat deine Wunde mit einem Zauber besiegelt; Madame Pomfrey hat den Rest übernommen-"
,,-unmöglich." widersprach ich ernst und setzte mich ein wenig auf. ,,Ich hätte sterben müssen; ich bin nicht mehr unsterblich, Draco. Das ganze Blut; ich verstehe das nicht."

,,Snape wollte mir den Grund nicht nennen, doch es scheint einen zu geben. Doch weißt du was das bedeutet? Vielleicht gibt es doch einen Ausweg, Darling." lächelte er mit rosigen Wangen; ganz verliebten Augen. „Wir haben immer geglaubt, dass du nicht mehr unsterblich bist; wegen deinem menschlichen Herzen. Doch was ist, wenn wir nun einen Weg gefunden haben? Du hast Stärke bewiesen; du hast bewiesen, das du ein reines Herz hast. Das dein Seelengeist schwächer ist, als du."

,,Snape verheimlicht etwas." sagte ich ernst und setzte mich auf; sah ausweichend durch sein Zimmer.
,,Darling." flüsterte er, als er aufstand; zu seinem Schreibtisch ging. „Egal was es ist, wir werden es herausfinden. Doch du warst 2 Tage nicht bei Bewusstsein; du musst gesund werden-"
„-ironisch." lächelte ich traurig. „Ich muss gesund werden, um sterben zu können."
„Nova-"
„-mein ganzes Leben ist die pure Ironie, Draco." unterbrach ich ihn erneut mit Tränen in den Augen. „Schon immer."

„Du bist egoistisch." sprach er ernst, als ich ihn mit großen Augen ansah; erst jetzt bemerkte, dass er in seinen Händen eine große Schüssel mit Marshmallows und frischen Erdbeeren hielt. Einen Stapel meiner Lieblingsbücher; frische Sonnenblumen in der schwarzen Vase standen.