-𝙷𝚠𝚊𝚗𝚐 𝙶𝚒 𝚈𝚘𝚘𝚗 -
[-⋋-_____________-⋌-]
Das stereotypische, kalte LED-Licht der Wache strahlt mir in die Augen, als ich meinen Kaffeebecher auf den Tresen abstelle und ein weiteres Mal in die Unterlagen blicke.
Wir haben es mittlerweile Montag. Es sind erst knapp 46 Stunden vergangen, seit Yejin Kim nicht mehr atmet und stattdessen in den Fluss geworfen wurde und wir sind bereits an Zeugenaussagen dran.
So ganz kann ich die Situation noch nicht begreifen. Es geht einfach alles viel zu schnell.
Immerhin reden wir hier immer noch von einem Mord.
Und dieser kann handfest gemacht werden durch die Forensik. Und das obwohl diese nicht einmal nötig wäre, bedenkt man die riesige klaffende Wunde an ihrem Hals. Jeder Depp könnte das klar feststellen.
Man braucht keinen medizinisch ausgebildeten Angestellten um herauszufinden, dass ein Mensch sich das nicht selbst antun würde.
Erst recht nicht, nachdem wir mittlerweile etwas mehr über Sie und ihr Leben herausgefunden haben.
Klar war sie eine Prostituierte, aber führte scheinbar kein schlechtes Leben. Eine nette kleine Wohnung, unscheinbar und nicht zu auffällig. Ein nettes Mädchen mit einem guten Schulabschluss. Durchaus mit dem Zeug mehr aus sich zu machen. Demnach ist ihr Werdegang zwar durchaus etwas wundersam...jedoch haben wir bis jetzt keine Anzeichen gefunden, dass sie in diese Brache gezwungen wurde. Keine Anzeichen von enormen Geldschulden, Betrug, Erpressung, sonstiges. Einfach nichts.
Man könnte im Endeffekt glatt einfach behaupten, dass sie ihren Job freiwillig und aus Spaß machte...
Umso seltsamer dann das Sie urplötzlich einfach ermordet wurde...!
Sie hat sich nie etwas anschulden lassen...warum also einfach ihre Kehle aufschlitzen, als hätte ein wildes Tier ihr seine Kralle in die Kehle geschlagen...?!
Ich tauche aus meinen Gedanken wieder auf und treffe automatisch den Blick der Braunhaarigen.
Ich atme einmal lautstark auf, schnappe mir erneut meinem Kaffeebecher und kippe mir den letzten Rest in den Rachen.
Das kalte, noch bitterere Aroma belebt mich innerlich wieder, ehe ich versuche wieder meine Lebensenergie zurück zugewinnen.
„Du solltest vielleicht nicht ganz so viel Kaffee trinken...erst recht nicht mehr zu dieser Uhrzeit...es ist immerhin fast Feierabend!".
Ich blicke sie kurz stumm an, ehe ich ein kleines Auflachen nicht verhindern kann.
„Schätzchen. Ich weiß, dass du es nicht böse meinst, aber merk dir meine folgenden Worte. Feierabend ist für uns noch lange nicht. Richtig Feierabend wirst du erst wieder haben, wenn wir geklärt haben, warum diese Frau sterben musste. Davor wirst du von Feierabend nicht mehr reden können. Also verzeih mir, wenn ich mich mit diesem Wachmachsaft am Leben halte und gewöhn dich lieber daran!".
Sie verstummt, ihre Wangen röten sich leicht, als sie kein Wort mehr diesbezüglich von sich gibt und stattdessen lieber schnell das Thema wechselt.
„Denkst du wirklich, dass der Fall noch so lang anhalten wird? Ich meine ihre Vermisstenanzeige, dann wird sie augenblicklich gefunden...nicht einmal ihr Zuhälter stellte sich quer und überlässt uns die Aufzeichnungen der letzten Woche...Und selbst....".
Sie verstummt, blickt auf den Eingang der Wache, wo auf einmal zwei Gestalten den Raum betreten, von denen wir beide nicht gerechnet hätten, dass sie hier antreffen würden.
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⋌- ᴍᴜʀᴅᴇʀᴏᴜs ɪɴᴛᴇɴᴛ -⋋ || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Bí ẩn / Giật gânWas aber wenn dieser Mörder nur aus Rache handelt, Reue empfindet und eigentlich hasst, was er tut. Was wenn dieser Psychopath weder wirklich manipulativ ist und dennoch der Grund, warum es keinen anderen Weg aus der Situation gab?! Was wenn diese B...