⋋- ғᴏᴜʀᴛʏ-ғᴏᴜʀ: 𝙲𝚘𝚕𝚕𝚒𝚜𝚒𝚘𝚗 -⋌

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- Taehyung -

[-⋋-_____________-⋌-]

Mit der Flasche Laphroaig und einem großen Glas Cola in der Hand, wende ich mich schließlich wieder zu der Gruppe um und beobachte dabei nur gleichgültig wie sich das weiße Pulver schließlich vollständig in dem Getränken auflöst.

Bis jetzt bin ich mir unsicher, was für Zeug ich ihnen jetzt gleich verabreichen werde. Aber was soll ich schon noch groß mit ihm diskutieren? Ich war bis jetzt immer derjenige, der ihn immer nur angemotzt hat, als er mich aus irgendetwas herausließ und mir nicht vertraute. Auf der anderen Seite war ich selbst aber auch nicht besser, hintergehe seine Pläne, handle wie ich es für richtig halte und hinterfrage ihn ständig.

Ich meine...ich verstehe ihn ja auch irgendwo warum er mir nicht vollständig vertrauen kann, mir geht es schließlich genauso. Wir kennen uns trotz der letzten Monate kein bisschen. Ja, ich weiß mittlerweile wie sein normaler Alltag so aussieht, soweit man diesen als normal bezeichnen kann, mir ist bewusst, dass er ein extremer Familienmensch ist, auf einer Basis, wo es schon fast wieder seltsam wird. Aber sonst...alles was unseren Plan betrifft...kein bisschen.

Wir haben beide nicht sonderlich Plan von so etwas und eigentlich ist es auch völlig schwachsinnig sich ein derartiges Ziel zu setzen. Klar brodelt in mir der Ärger und die Wut über den Tod meiner Mutter, mehr noch über diese perversen Hurensöhne, die sie ermordeten. Aber...wie soll das alles funktionieren?

Einfach nur auf der Basis von Vertrauen, Hoffnung und einem gewissen bisschen an Gripps?

Wenn es so einfach wäre, könnte jeder jeden einfach so entsorgen, ohne das man sonderlich große Probleme bekommen würde.

Aber leider ist es eben nicht so einfach. Bestes Beispiel unsere eigene Situation.

Aber ich muss nicht schon wieder darauf herum hacken. Mittlerweile sind wir beide uns mehr als nur bewusst, in was für einer tiefen Scheiße wir stehen. Aber jetzt gibt es kein Entkommen mehr. Wir müssen hier durch. Ich, sowie er. Und wenn das nur geht, wenn wir einander vertrauen, muss ich endlich den ersten Schritt gehen und mich etwas zusammen reißen.

Natürlich könnte ich auch immer noch vor ihm im Bad stehen, ihm zusehen wie er feinste Blutrinsale über seine Haut verteilt und ihn dazu zwingen, mir endlich zu erklären was er vor hat.

Aber das bringt uns nicht weiter.

Also werd ich ihm jetzt weingstens in dem Gewissen vertrauen, dass er mir später verrät was hier abging. Und wenn ich es aus ihm wortwörtlich herauswürgen muss.

Einmal tief und angenervt ausatmend bleibe ich schließlich vor dem Tisch mit besagten Herrschaften stehen und blicke von oben auf sie herab.

Augenblicklich liegen ihre Blicke auf meiner mürrischen Gestalt. Ihre Mienen verziehen sich augenblicklich zu einem zufriedenem Grinsen, als sie den Alkohol in meiner Hand sehen. Ich stelle daraufhin einfach nur wortlos die Cola vor den Schwarzhaarigen und beginne schließlich mit meiner freien Hand die Flasche erneut zu öffnen.

Ich beuge mich leicht über den mittlerweile wieder aufgeräumten Tisch, beginne das Glas vor dem Blonden mit der gemischten Flüssigkeit zu füllen.

„Da hat er sich tatsächlich an seine Worte gehalten. Auch besser für dich. Sonst wäre das ganze wahrscheinlich nicht so glimpflich für dich und deinen Freund ausgegangen, wie es jetzt ausgeht", grinst mich der Blonde erneut an, während seine runzlige Hand zu meinem Oberschenkel fährt und zu meinem Hinterteil nach oben wandert.

Ich verharre kurz in meiner Bewegung, starre ihn aus dem Augenwinkel an, während der Alkohol wieterhin aus der Flasche fließt und schließlich über den Rand seines Glases rinnt.

⋌- ᴍᴜʀᴅᴇʀᴏᴜs ɪɴᴛᴇɴᴛ -⋋ || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt