⋌- ᴍᴜʀᴅᴇʀᴏᴜs ɪɴᴛᴇɴᴛ -⋋ || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

⋋- ᴛʜʀᴇᴇ: 𝙿𝚛𝚘𝚖𝚒𝚜𝚒𝚗𝚐 𝙲𝚘𝚗𝚝𝚛𝚊𝚌𝚝 -⋌

-𝙹𝚞𝚗𝚐𝚔𝚘𝚘𝚔 -

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Mit einer leicht kreisenden Bewegung wende ich den rötlichen Reis und sein Wunschgericht in der Pfanne und stelle diese schlussendlich wieder auf den Gasherd und die bläulichen Pfannen.

Der aromatische, würzige Geruch des Essens liegt in der Luft, während ich mich schließlich zu dem silbernen Kühlschrank begebe, ein Ei rausnehme und dieses schließlich in die zweite, kleinere Pfanne gebe und braten lasse.

Ich bemerke im Hintergund, wie Taehyung Barfuß die Treppen nach unten gelaufen kommt, während ich etwas Salz über das Spiegelei streue und schließlich den Herd ausdrehe und den Reis in eine Schüssel gebe. Ich platziere das Ei auf den rötlichen, dampfenden Reis, streue noch einige Frühlingszwiebeln darüber, bis ich schließlich die Schüssel mit Essen auf die Anrichte hinter mir stelle, an die sich gerade eben der Blonde, immer noch leicht nasse Mann, begiebt.

Die schwarze, kurze Hose liegt um seine Hüften, während das Wasser von seinen Haaren immer noch leicht an seinem geschundenen Oberkörper hinab rinnt. Auch das grüne Handtuch um seine Schultern kann dieses nicht aufhalten, weshalb ich mich um die Anrichte und hinter den Gleichgroßen begebe und beginne seine braun-scheinenden Strähnen zu trocknen.

Ich wuschle ihm durch seine Haare, während er einfach nur abwartend da steht und mich machen lässt. Mein Blick fällt dabei unweigerlich nach unten auf seinen Rücken und lässt mich wie immer kurzzeitig stocken, als ich sehe, was ich diesmal angerichtet hatte.

Die blassen, hellen, veralteten Narben überziehen seinen vollständigen Rücken und markieren ihn mit den Hautunebenheiten. Teilweise schnurrgerade und gleichlang, teilweise uneben, wirr und kreuz & quer. Vereinzelte Brandmale und schließlich die riesigen blau-violetten Flecke an seinem unteren Rücken und seiner Seite.

Ich lasse das Handtuch auf seinem Kopf verweilen, halte es nur mit meiner Linken an Ort und Stelle, während ich mit meinen Fingern leicht und behutsam über die Schrammen, Narben und Male fahre und schließlich bei den neuesten Verletzungen ankomme. Er zischt bereits bei der kleinsten Berührung leise auf und dreht augenblicklich seinen Kopf zu mir nach hinten und nimmt meine Hände von sich.

Sein Blick trifft mich, starrt mich für wenige Augenblicke intensiv und ermahnend an, bis er sich wieder von mir dreht, sein Shirt über den Kopf zieht und das Handtuch neben sich auf einen der Barhocker legt.

Ohne noch irgendetwas zu sagen setzt er sich auf das dunkelbraune Lederpolster und beugt sich über die Schale. Ich hingegen stemme mich aus der Starre und begebe mich auf einen der Hängeschränke zu, hole eine der Schmerztabletten aus dem Schrank.

„Extra scharf?", spricht er mich schließlich an, während ich ein Glas mit kaltem Orangensaft fülle und zu ihm zurück an die Anrichte gehe. Ich stelle mich ihm gegenüber hin, blicke ihm in die Augen, während er bereit seine Essstäbchen in den Händen hält und nur auf eine Antwort von mir wartet.

„Kennst mich doch. Ich quäl dich doch gern!", bringe ich grinsend und sarkastisch von mir, woraufhin er nur knapp auflacht und sich schließlich wieder auf sein Frühstück konzentriert. Ich stelle das Glas Orangensaft hin und lege die weiße Tablette vor ihn.

Mir ist klar, dass er mit seiner Frage eigentlich nur die seltsame Stimmung zwischen uns lösen und mich abermals daran erinnern wollte, dass ich es nie mir so vorstelle, es nie tun will...und dennoch...es frustriert mich einfach, wie ich derjenige bin, der es ihm alles antut und dennoch nicht die Kontrolle hat um es zu unterbrechen.

Ich atme laut aus, stütze mich vor ihn auf die Marmoroberfläche und blicke ihm beim Essen zu. Nach einigen Minuten beginnt er abermals zu sprechen.

„Was ist jetzt der neue Auftrag?".