Missverständnisse mit Happy End?

Kapitel 21

POV Marco

"Was wollen sie? Und woher wissen sie wo ich wohne?" Anstatt einer Antwort schlägt er mir mit der Faust in mein Bauch. Ich krümme mich sofort vor Schmerzen auf meinem Wohnzimmerboden. Er tritt auf mich ein immer und immer wieder. Irgendwann hört er auf hockt sich hin und zwingt mich ihn anzusehen in dem er mein Kopf zu sich dreht. "Du hast dich mit der falschen Familie angelegt." sagt er, steht auf und tritt mir wieder in den Magen. Er hört auf mich zu treten, zieht mich hoch auf einen der Stühle und holt aus der Tasche die er hinter sich herholt, Tapeband raus.

Ich will weg rennen, aber vergebens. Er hält mich am Arm fest und setzt mich auf den Stuhl. Mit dem Tapeband befestigt er meine Hände an dem Stuhl, meine Beine an den Stuhlbeinen und klebt mir mein Mund damit zu.

Mit aller Kraft versuche ich mich zu befreien, aber es klappt nicht. Ich beuge mein Gesicht nach unten und schaffe es mir das Tapeband abzumachen um nach Hilfe zu schreien.

Niklas kommt und macht mir neues Tape drauf und befestigt mein Oberkörper mit dem Tape, sodass ich mich mit meinem Gesicht nicht mehr zu meinen Händen bewegen kann, um mir das Tape abzumachen.

Ich höre mein Handy klingeln und drehe mein Kopf zum Couchtisch. Auf dem Display sehe ich 'Baby❤'. Thomas ruft an und genau dann wenn ich ihn brauche komme ich nicht an mein Handy, scheiße.

Vor lauter Verzweiflung fange ich an zu weinen und mich hastig auf dem Stuhl zu bewegen. Ich schrei so laut ich es mit dem Tape kann rum und sehe dann Niklas vor mir stehen.

"Ich dachte du hast keine Angst vor mir. Warum willst du denn dann auf einmal so schnell weg von mir?" sagt er und schaut mich an. Ich schaue ihn ängstlich an.

Warum ich gerade doch vor ihm Angst habe? Weil er mich hier in meinem eigenen Haus verdammt nochmal festhält und mich an ein Stuhl gefesselt hat Wer hat da denn keine Angst, wer?

Meine Atmung wird schneller, als er mit einem Messer aus meiner Küche wieder kommt und auf mich zu kommt. Ich spüre wie Tränen meine Wangen runterlaufen.

Er fährt mit dem Messer mein Bein entlang. "Wenn du dich nicht benimmst, wirst du dran glauben müssen. Dann wirst du dieses Messer in deinem Herzen spüren." ich schüttel wie wild mit meinem Kopf.

Er setzt sich neben mich und schaut mich an wie ich vereinzelt Tränen verliere. Hoffentlich hat jemand mein Hilfeschrei gehört, sonst komme ich hier nie raus.

Schon wieder klingelt mein Handy und wieder ist es Thomas. Sehnsucht breitet sich in mir aus, ich will Thomas bei mir, jetzt, sofort. Bitte Gott, bring mir Thomas oder irgendjemand der mich rettet. Bitte.

Niklas geht zu meinem Handy und macht es aus ganz aus. Nun fange ich an bitterlich zu weinen. Er kommt auf mich zu und fährt mit dem Messer über mein Bauch.

Ich versuche mit Telepathie irgendjemandem den ich kenne eine Nachricht zu senden, in Filmen klappt sowas ja auch immer, vielleicht klappt es ja auch bei mir im echten Leben. 'Ach Marco wie dumm bist du eigentlich, das klappt nie im Leben' höre ich meine Gedanken sagen.

POV Thomas

Marco hat sich die Nachrichten durchgelesen, aber antwortet nicht. "Manu?" "Ja, was gibts Thomas?" "Bist du Manu? Ich glaube nicht Joshua." "Man man man. Sei nicht so zu unserem lieben Joshua. Was ist?" "Marco liest die Nachrichten, aber antwortet nicht. Ich mache mir Sorgen." "Vielleicht ist er gerade beschäftigt und kann deswegen nicht rangehen." sagt Leon.

"Ich rufe ihn mal an. Wenn ich anrufe, geht er eigentlich immer ran, egal ob er beschäftigt ist oder nicht." sag ich und rufe Marco an. Ich stelle auf Lautsprecher und höre kurze Zeit später mit meinen Teamkollegen, wie der Anrufbeantworter angeht. Sofort lege ich auf und schaue zu Manu.