ღ Kapitel 40

96 8 7
                                    


Songs für dieses Kapitel (Ich weiß, dass du sie nicht anhörst Hanna):

~The Beach von Wolf Alice

~What could have been von Sting (Das BESTE Lied:P)


„Hast du deinen Koffer fertiggepackt?", höre ich Lunas fragende Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und ihr Lächeln ist wie immer so herzlich und ehrlich, dass ich nicht anders kann, als zurückzulächeln.

„Ja", ich nicke, drehe mich wieder zu meinem Koffer um und schließe den Reißverschluss, da fällt mir etwas ein; „Ach- ich habe noch etwas für dich"

Sie sieht mich verwundert an und strahlt, als sie ihre verschollenen Schuhe in meinen Händen sieht.

„Irgendein Arsch hat sie wohl im Korridor aufgehängt" „Sieh es als dein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk an", sage ich und drücke sie fest. „Ich wünsche dir wunderschöne Weihnachten", murmle ich und löse mich schließlich von ihr. Hinter mir ziehe ich den Koffer her und auf meine Schulter hat sich Heather herabgelassen.

Ron wartet bereits im Innenhof auf mich und nimmt wie selbstverständlich meine Hand. „Ich wünschte, ich könnte mit dir Weihnachten feiern", sagt er und ich erröte.

„Wir können uns ja wann anders in den Ferien sehen. Soweit ich weiß, wohnst du nicht all zu weit entfernt von mir Ronald", grinse ich, „Außerdem schreibe ich dir"

„Das hast du letztes Mal auch gesagt-"

„-Versprochen", unterbreche ich ihn ernst. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und wir steigen gemeinsam mit Harry, Neville und Hermine in eine Kutsche, gezogen von den unsichtbaren Thestralen.

Harry verbringt Weihnachten bei Ron, das weiß ich. Und ich freue mich so für ihn, dass er nicht mit den Dursleys feiern muss. Weihnachten ist viel zu schön, um es sich von solchen Menschen kaputtmachen zu lassen.

Die Kutsche klappert über Steine und kleine Wurzeln, während ich verträumt beobachte, wie die Sonne zwischen den Tannen und Fichten stellenweise hindurch linzt. Hin und wieder treffen Sonnenstrahlen auf mein Gesicht und eine frische Briese umgibt uns.

Schließlich sind wir am Bahnhof Hogsmeades angekommen und ich freue mich auf Weihnachten, auf Heilig Abend und auf meine Familie. Sogar, obwohl ich weiß, dass ich Ron, meine Freunde und Hogwarts für ganze zwei Wochen vermissen werde.

Plötzlich steht ein schwarzhaariges Mädchen vor mir. „Violet-", will sie beginnen aber ich schüttle den Kopf. Ich will nicht, dass sie sich entschuldigt. Ich will, dass sie mich in Ruhe lässt. Sie zuckt zurück und schenkt mir ihr letztes Lächeln. Indem ich vor allem Reue herauserkenne.

Mein Blick huscht zu Draco, dessen eindringlicher Blick auf mir ruht. Seine grauen Augen sagen viel zu viel und doch kann ich ihn nicht verstehen. Fragend drehe ich mich zu Ron und zu meiner Überraschung nickt er verständnisvoll.

Ich gehe auf Draco zu, zögerlichen Schrittes, weil ich mich schäme, ihn zu Unrecht verdächtigt zu haben. Weil mich seine Augen in ihren Bann ziehen und plötzlich entgleiten mir jegliche Worte, Entschuldigungen und Fragen, die ich hätte aussprechen können. „Hi", murmle ich stattdessen, kaum hörbar.

Er steht am angrenzenden Wald, dessen tausende Bäume, in noch mehr unterschiedlichen Grüntönen, von Schnee bedeckt sind, als hätte jemand Puderzucker darübergestreut. „Hi", murmelt er kaum hörbar.

Stranger to Mine - A Ron Weasley FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt