Songs für dieses Kapitel:
~Possibility von Lykke Lee
~As the world caves in von Matt Maltese
~Ava von Famy (Ich liebe dieses Lied:)
Ron
Heute ist ein Quidditch-Spiel. Und mir ist absolut nicht zum Quidditch spielen zu Mute.
Violet und ich haben uns noch nicht wieder angenähert. Es gab zwar Momente, jedoch gab es nicht einmal einen Kuss. Stattdessen stand ich mehrere Monate unter einem Liebeszauber, kann mich an nichts erinnern und war scheinbar mit dem Mädchen zusammen, dass Violet absolut nicht ausstehen kann. Ich hatte es geschafft, Violet endlich ein bisschen näher zu kommen, und dann... Dann verletzte ich sie damit. So sehr, dass sie wieder Abstand sucht. Perfekt.
Und das schlimmste ist, dass ich Lavender noch immer ein bisschen am Hals habe.
„Hey Won won" „Hey Won Won"
„Hey Won won", was ist das überhaupt für ein komisches Wort? Mir ist es nicht sonderlich schwer gefallen, mit ihr Schluss zu machen, da ich ja sowieso niemals freiwillig mit ihr zusammen gekommen wäre. Aber es fällt mir schwer, ihr zu sagen, dass es mich ziemlich nervt, wenn sie mich so grüßt. Von der Tatsache, dass sie mich überhaupt grüßt, nachdem sie mir über Monate hinweg immer wieder Liebestränke eingeflößt hat, ganz zu Schweigen.
Und jetzt auch noch dieses Quidditch- Spiel, obwohl meine Gedanken ganz wo anders sind; Überall und nirgends zugleich, irgendwie überall verstreut.
Ich habe das Gefühl, dass eine Art Vergessens Zauber auch auf mir liegt. Als ob mir einfach jemand Monate meines Lebens genommen hat, in denen ich blind und unwissend umhergeirrt bin. Ohne eine Ahnung, was ich tat.
Violet Diggory, das Mädchen, dass ich immer noch liebe, wird mir jeden Tag fremder. Ich habe jeden Tag weniger das Gefühl, sie zu kennen. Sie braucht Abstand und ich kann es ihr nicht verübeln.
Ron Weasley, der Junge der nichts dafür kann, aber der trotzdem alles abbekommt. Was würde ich bloß dafür geben, dass alles wie letztes Jahr wäre. Unkomplizierter.
Ich fühle mich einfach schrecklich. Jemand hat den Zauberspruch Lumos aus meinem Wortschatz gestrichen und ich sitze in einem dunklen Raum ohne Licht. Ohne sie. Aber ich gebe nicht auf. Aufgeben gehört nicht zu meinem Wortschatz, jedenfalls sage ich mir das. Wenn man der beste Freund von 'dem Jungen der überlebt hat' ist, und dazu noch mit Eifersucht zu kämpfen hat, ist es nicht gerade hilfreich bei allem zu scheitern. Vor allem nicht bei ihr. Erst recht nicht bei ihr. Und egal wie fremd wir uns werden, egal wie viel wir vergessen, egal wie sehr es wehtut, ich werde sie niemals aufgeben. Weil ich sie liebe. Und tief im Innern tut sie das vielleicht auch noch...
Jetzt braust mir der eisigkalte Wind um die Ohren und wirbelt meine roten Haare durch die Luft.
Es ist schwer sich an dem Besen festzuklammern, doch ich tue es. Etwas anderes bleibt mir auch kaum übrig, wenn ich nicht herunterfliegen und Hufflepuff den Sieg schenken möchte.
Mein wachender Blick späht über das ganze Spielfeld. Ich sehe Harry auf seiner Position weit über mir und ich sehe die anderen Spieler unseres Teams mit ihrer wehenden roten Quidditch Kleidung vor mir. Auf der gegenüberliegenden Seite erspähen sie mit mir die Spieler, deren Umhänge gelb aus dem grauen Wolken-Himmel hervorstechen.
Mein Puls steigt mit jeder Sekunde, mit der ich auf den Anpfiff warte. Ein letztes Mal schweifen meine Augen über die Zuschauer bis hin zu dem braunhaarigen Mädchen, deren Nase immer so rot wird, wenn sie friert. Genau wie in jenem Moment. Ich möchte zu ihr fliegen, ihr all meine Klamotten geben, auch wenn ich dafür nackt vor der ganzen Schule Quidditch spielen müsste. Aber das geht jetzt nicht. Außerdem wüsste ich nicht, was sie in dieser Situation mit meinen Boxershorts anfangen sollte...
Ihre dunkelbraunen Augen haben dieses Leuchten in sich und sehen zu mir. Bevor mir zum tausendsten Mal der Gedanke durch den Kopf geht, wie hübsch sie doch ist, kommt der Anpfiff.
Und als nächstes kommt der Quaffel mit enormer Geschwindigkeit auf mich zu. Gekonnt halte ich ihn mit einer Hand und werfe ihn Jimmy Peakes, einem Mitspieler, zu.
Ich sehe ihm zu, wie er den Quaffel über das ganze Spiel fliegt, dabei gekonnt ausweicht und schließlich zehn Punkte erzielt. Triumphierend schlägt er seine Faust in die Höhe. Guter Start. Und noch bevor ich weiterdenken, fliegen oder mitfiebern kann, trifft mich der Schlag in Form eines Klatschers mitten in die Seite meines Bauches.
Ich spüre Schmerz, höre mein Keuchen und das Toben der Menge, fühle, wie der eisigkalte Wind und das Brausen lauter und kräftiger um mich pfeifen, während ich falle. Und ich sehe nur sie, den zu Tode erschrockenen Ausdruck in ihrem Gesicht, sie steht auf. Ich denke mir ein letztes Mal, wie hübsch sie doch ist. Dann sehe ich nur noch schwarz.
Die nächsten Kapitel werden wieder länger :P Habt einen schönen Tag und danke für alle Reads und Sternchen, die jetzt hoffentlich alle orange werden:))
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Stranger to Mine - A Ron Weasley FF
Fanfic"𝑻𝒉𝒊𝒏𝒈𝒔 𝒘𝒆 𝒍𝒐𝒔𝒆 𝒉𝒂𝒗𝒆 𝒂 𝒘𝒂𝒚 𝒐𝒇 𝒄𝒐𝒎𝒊𝒏𝒈 𝒃𝒂𝒄𝒌 𝒕𝒐 𝒖𝒔 𝒊𝒏 𝒕𝒉𝒆 𝒆𝒏𝒅, 𝑰𝒇 𝒏𝒐𝒕 𝒂𝒍𝒘𝒂𝒚𝒔 𝒊𝒏 𝒕𝒉𝒆 𝒘𝒂𝒚 𝒘𝒆 𝒆𝒙𝒑𝒆𝒄𝒕." ~𝑳𝒖𝒏𝒂 𝑳𝒐𝒗𝒆𝒈𝒐𝒐𝒅 𐐪𐐪 Es regnet in Strömen in den Straßen Londons, soda...