ღ Kapitel 12

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Songtipps für dieses Kapitel:

~Bubble Gum von Clairo <3

~If I can dream von Maneskin

Unsere Füße stapften in gleichmäßigem Schritttempo durch das halbhohe Gras. Neben uns kletterten Pflanzen an der alten Wand Hogwarts' empor, die zu einem majestätisch in die Luft ragendem Turm gehörte. Wir unterhielten uns schon eine ganze Weile und alles schien so einfach zu sein. Diese Leichtigkeit, in seiner Stimme, die Selbstverständlichkeit in den Witzen die er machte und die ununterbrochenen Blicke die er mir zuwarf, brachten mich fast jede Sekunde zum staunen und mein Herz setzte aus, wenn er mich anlächelte.

Wir entfernten uns ein wenig vom Schloss, bis wir schließlich am Ufer des Black Lakes entlangschlenderten. Die Sonne schien warm genug, um nicht zu frieren hier draußen, und die vielen Wolken verhinderten, eine zu enorme Hitze. Der Himmel war blau.

„Lass uns schwimmen", schlug er plötzlich vor und unterbrach damit unsere verspottende Unterhaltung über Professor Trelawneys neuste „Prophezeiungen", von denen ihm Harry berichtet hatte. „Aber wir haben kein Badezeug dabei. Und unsere Zauberstäbe sind auch drinnen", wand ich ein. „Na und?", fragte er und zog sich den Pullover über den Kopf aus, ehe er sich die Hose vom Leib streifte.

Mit offenem Mund starrte ich den rothaarigen Jungen an, der gerade nur in Unterwäsche vor mir stand und dessen nackte Brust mir den Atem verschlug. „Angsthase", zischte er grinsend und stieß mich sanft an der Schulter weg, „Komm schon, Violet" Ich spürte förmig, wie mir die Röte ins Gesicht stieg, als er mich dabei erwischte, wie ich verträumt seine Bauchmuskeln betrachtet hatte. Also blieb mir nichts Anderes übrig, als mich umzudrehen und mir ebenfalls die Klamotten auszuziehen.

Mir war bewusst, dass er mich schon ganz anders gesehen hatte, als in diesem Moment, aber es fühlte sich trotzdem etwas komisch an, halbnackt vor ihm zu stehen. „Süße Unterwäsche", flüsterte er schmunzelnd. „Haha", sagte ich sarkastisch und versschränkte die Arme vor meiner Brust. Wobei ich wusste, dass es ein Witz gewesen sein musste.

„Aber das Wasser ist doch bestimmt total kalt!", jammerte ich und machte ein paar Schritte zurück. „Nicht, wenn du mit dem ganzen Körper auf einmal reingehst", grinste er. Noch bevor ich aufschreien und lachend vor ihm flüchten konnte, hob er mich hoch und rannte mit mir zum Steg, als würde ich gerade einmal 2 Kilo wiegen. Ich landete mit lautem Kreischen im Wasser, welches sich in der nassen Kälte des Flusses in ein lautes Lachen verwandelte.

„Du Arsch!", rief ich lachend und schwamm zum Steg um ihn nass zu spritzen. Er hielt sich den Bauch vor Lachen und machte direkt neben mir absichtlich einen Sprung ins kalte Wasser. „Ron!", schrie ich und rieb mir das eben gespritzte Wasser aus den Augen, während ich mich mit dem anderen Arm mühelos über dem Wasser hielt.

Ein roter Haarschopf tauchte direkt vor mir auf und schüttelte sich kurz. Ich versuchte ihn vergeblich kurz unter Wasser zu drücken. „Du willst Krieg?", grinste Ron und tat mir das an, was ich zu Versuch gebracht hatte. Als ich wieder auftauchte war ich ihm ganz nah, er hielt mich über Wasser, denn nur er konnte hier stehen. „Nochmal?", fragte er und hob die Augenbrauen.

Bevor ich mein Fluchen laut aussprechen konnte war ich bereits wieder unter Wasser. Unter Wasser dicht bei ihm. Es war dunkel und Luftblasen, die aus meinem Mund heraustraten, um dann nach oben zu schwimmen nahmen mir die Sicht, die ich benötigte um seinen Oberkörper zu betrachten, ohne dass er es mitbekam.

Als ich wieder auftauchte schnappte ich nach Luft und er strich mir die nassen Haare aus dem Gesicht. „Nass bist du noch hübscher", wisperte er und sah mir dabei tief in die Augen. Für kurze Zeit war ich in seinen Bann gezogen, doch als ich mich nicht nur aus seinem Bann, sondern auch von ihm löste kicherte ich; „Und du noch frecher"

Stranger to Mine - A Ron Weasley FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt