119. Fetzen

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und obgleich es ist
nur ein Zeitvertreib

dessen fetzen oberst
am eignen leib
sich verzehrt
nach mehr und mehr
keiner gnade lehrt

dessen fetzen oberst
schwimmen auf dem offenem Meer
und obgleich es ist
bestimmt für die ewigkeit
karg und trist
für immer alleine seid
sich verzehrt
für die Leidenschaft
es sich vermehrt

dessen Fetzen oberst
kostet aller Wille Kraft

und obgleich es ist
es ist
wie es ist
die Liebe
dessen Fetzen
unserer Leibe
schwimmen und verzehren
gnädig sein und lehren
vertreiben, triste und kargen
sich vermehren
die Leiber
bestehend aus Fetzen
unserer Liebe
wie sie ist
ist sie

Mitternachtspoesie.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt