162. Ein Walzer mit mir selbst

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Tanze durch den Raum voller Spiegel
Zeigen mir jeden Winkel, jede Perspektive
Für die Härte dieser Wahrheiten bin ich
Zu sensibel

Der Takt bleibt immer gleich
Ich verändere mich
Meine Konturen werden
So weich

Jeder Schritt den ich mache
Sitzt so wahnsinnig perfekt
Eine Träne fließt über meine Wange
Und ich lache

Kontrolle und Selbstdisziplin
Füllen jede Leere
Begleiten jede Drehung und wirken
Wie Morphin

Keiner der Spiegel verrät es mir  - du fällst
Blaue Flecken, dunkle Schatten unter den Augen
Aber fühlen tu ich nichts mehr beim
Walzer mit mir selbst

Mitternachtspoesie.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt