177. Eupholancholie

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Es sind stille Nächte wie diese
aufgeklärter Himmel, Sterne
Wolken und Gedanken
die ich gleichzeitig beiseite schiebe
und dabei auf etwas zu stoßen scheine
Nenn es Erkenntnis, Erleuchtung
Ganz egal was ich damit meine
Nichts komm ran an
die Euphorie die ich fühl
Wenn ich allein am Fenster steh
Und mich in die Ferne des Universums entsann
Auch nichts an die Melancholie
Die ich verspür
Wenn der Rauch
In die Kälte der Nacht verfliegt
Und sich eine Existenz
In der Nichtigkeit der Eigenheit verliert
Die beschreibt wie unwesentlich
All das so wesentlich geglaubte zu sein schien
Frieden zu finden im Nichts
Trotzdem all das teilen zu wollen
Ist vielleicht die Erkenntnis
Wesentlich zu sein
ist nichts weiter als
ein beständiges Resonieren
Ein Körper schwingt, der andere mit
Du existierst nur durch mich
Und ich durch dich
Bis wir uns alle an uns selbst verlieren

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