62. Nachtschweiß

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Sich winden
Weil alles weh tut
Sich nicht wiederfinden
Zu lang auf der Hut
Zu finden keine Wörter
Sich auszusetzen Unerträglichem 
keine Spuren hier am Körper
Trotzdem unvergessenem

Nur da oben
Nur dort innen tief drinnen

Nur kaum ein jemand wagt es zu erkennen
Wie könnten sie auch
Meister des Innern vom Außen trennen
Erscheinung als kalter Atemhauch
Wo doch keine Narbe dies blasse Haut ziert
Kein Kratzer das Innen entblößen zu vermag
Nur die Gänsehaut zeigt man friert
Im Geschmack trist und karg, fast fad
Man sich tagtäglich selbst sediert
Um der Versuchung zu widerstehen
Man auch den letzten Kampf verliert.

Mitternachtspoesie.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt