„Manchmal zieht unser Leben durch mich durch. Wie ein Film. Ich sage beabsichtigt nicht „an mir vorbei", denn ein vorbei ertrage ich nicht. Diese verschiedenen kurzen Szenerien, Schlag auf Schlag auf Schlag in mein Gesicht. Der Platz, den ich von weitem sehe und weiß: Gleich treffe ich dich. Dein Lächeln als du mich siehst, fragst ob wir los wollen. Der warme, lauwarme, sichere Hintergrund als ich an dir vorbeischaue, die Blätter, die Altbauten. Deine Jacke, deine Mütze, alles kleine Details die diesen Film so vielversprechend anfangen lassen. Dunkler Sternenhimmel, angestrahlte Hausfassaden, diese Brücke, die Autos die ihren Weg aus der Stadt heraus oder in sie hinein machen. Jeder einzelne Weg abends zu dir, immer Angst im Dunkeln aber bereit zu sein das auf mich zu nehmen. Die vielen Zigaretten, die geröteten Wangen, dein Lachen, dein Lachen, dein verfickt perfektes Lachen. Das „Was-hab-ich-getan?" Schlag auf Schlag auf Schlag in mein Gesicht. Der Alltagsbrei, die Stille, die Rationalität, die Distanz. Das Schuldbewusstsein Schlag auf Schlag auf Schlag in mein Gesicht. Und die Erkenntnis dich vielleicht nie wirklich gekannt zu haben. Es ist so brutal. Aber dieser Film ist nicht zu Ende. Ich hoffe es wird wieder ein Anfang mit lauwarmen Hintergründen."
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Mitternachtspoesie.
Romantik,,The truth is like poetry. Most people hate poetry." Flausen in Wörtern. Kontextlose Szenarien oder Dialoge. Kurzgeschichten und Ziemlichkurzgeschichten. Findet euch in meinen Schreibereien wieder.