》46《

87 2 0
                                    

Sarah und ich schlenderten dem Weg zur Schule entlang und sahen wie die Bäume, die letzten Blätter verloren.

Es war nicht viel in den letzten 4 Monaten passiert, aber ich musste trotzdem immer über den Sommer und über Tom nachdenken. Nachdem Sarah und ich die Konferenz verlassen haben, habe ich kein Wort mit Tom gewechselt. Nicht mal er hatte versucht mich zu kontaktieren. Sarah hatte Recht gehabt. Wäre ich ihm so wichtig gewesen, dann hätte er sich schon damals gemeldet, als ich ihm geschrieben hatte, aber das hatte er nicht.

"Man ist das Kalt und das
obwohl wir noch November haben", jammerte Sarah und ich musste schmunzeln.

"Ja, das stimmt. Deswegen mag ich den Sommer mehr, aber wir sind ja bald da", beruhigte ich Sarah und wir blieben ab der Ampel stehen.

"Ja, wobei...Im Moment sind sie Sommer so heiß, dass es mir vorkommt als würden in der Wüste wohnen und im Winter am Nordpol", sagte Sarah und wir kicherten.

"Das stimmt, aber dafür können wir öfter an den See und im Winter haben wir mehr Schnee", sagte ich und wie überquerten die Straße, denn wir hatten grün.

"Schnee...Naja, mehr Matschepampe und Regen, aber ja, so ungefähr", lachte Sarah und sahen schon dem Eingang unserer Schule.

"Ich bin ja mal gespannt, ob wir heute Enlisch zurück bekommen", meinte ich.

"Also, ich denke schon. Ich bin ja mal gespannt, ob du dann wenigstens besser in Englisch bist."

"Tja, das werden wir gleich sehen", sagte ich und wir betraten den Schulhof und das die Schule.

"Na endlich. Hier ist es schön warm", freute sich Sarah und wir gingen die Treppen hoch.

"Was ist denn hier los?", vor uns war ein Haufen voller Schüler um etwas herum.

"Hey Mia, was ist hier los?", fragte ich eine Klassenkameradin.

"Noch nicht gehört?", verwundert sah sie uns an.

"Was denn?", fragte ich.

"Anscheind soll Tom Felton sich hier aufhalten. Besser gesagt, dort wo die Masse von Schülern steht", meinte Mia und zeigte zum Schülerhaufen.

"Wie bitte, was!?", empört sah ich Sarah an. Das kann dich nicht sein.

"Das ist nicht wahr", Sarah konnte es auch kaum glauben.

"Doch, doch. Es ist so", erläuterte Mia es erneut und die Schulglocke ertönte.

"Was ist denn hier los! Rein mit euch. In die Klassen jetzt. Es ist Unterricht", Frau Rayers kam um die Ecke uns scheuchte die Schüler in die Klasse.

Und da stand er wirklich mit seinen dunkelblonde Haaren, diesem dreitage Bart und seinen strahlenden blauen Augen, die mich erblickten, mein Herz begann wieder an zu schlagen und ich spürte die Schmetterlinge in meinem Bauch. Ich hatte, wohl doch noch Gefühle für Tom.

"Willst du mit ihm reden, oder kommst mit in die Klasse?", fragte Sarah und ich war mir nicht Sicher.

"Ich glaube, ich rede mit ihm, aber ich bin mir nicht sicher", meinte ich und sah zu Sarah und dann wieder zu Tom.

"Du weißt, du musst nicht", erläuterte Sarah.

"Ich weiß, aber ich will. Entschuldigst du mich bei Frau Rayers?", ich ließ meinem Blick nicht von ihm ab und wartete auf Sarahs Antwort.

"Ja, mach ich. Du schaffst das. Schreib, wenn was ist", bis gleich", sagte Sarah und ging in die Klasse.

Ich hingegen ging auf Tom zu und blieb einen Meter vor ihm stehen.

"Was machst du hier?", fragte ich ihn.

"Ich wollte mit dir reden. Ich will dir was erklären", meinte er und ich überlegte. Naja, eine Erklärung hatte ich verdient und vielleicht war es besser so und ich konnte damit endlich abschließen.

"Ja, okey. Los, erklärs mir", meinte ich und war bereit, alles zu hören. Egal was es war.

"Erstmal tut es mir leid. Ich hätte dir von anfang an sagen müssen, dass ich Schauspieler bin, aber ich konnte nicht. Als Schauspieler jemanden zu finden, der einen mag, wegen einem selbst, ist nicht einfach. Aber du hast es getan. Mich gemocht. Tom, einfach nur Tom. Nicht den Schauspieler oder der, der viel Geld hat. Nur mich, meinem Charakter und das habe ich zuspät erkannt. Als du mich gefragt hast, ob ich was für dich empfinde, wusste ich nicht, was ich antworten sollte. Ich wusste, wenn ja antworten würde, müsste ich erzählen, wer ich wirklich bin, aber ich konnte es nicht. Ich hatte zu große Angst und hab versucht die Gefühle zu vergessen, aber es ging nicht. Als du dann im Konferenzsaal da warst und Sarah diese Frage gestellt hatte, wusste ich, daß egal was ich jetzt machen würde und egal was ich kn diesem Moment gesagt hätte, nichts gebracht hätte. Dafür aber Zeit. Zumindest habe ich es gehofft. Und jetzt bin ich hier, um mich zu entschuldigen und dir die Erklärung geben, die du verdienst", ich verstand, warum er so gehandelt hatte und warum er so dachte, aber tat trozdem weh. Aber ich glaubte, ich könnte ihm dafür verzeihen.

"Ich verstehe. Ich verstehe deine Bedenken und dein Handeln. Es tat trozdem weh. Ich wollte auch nicht, dass Sarah dich so bloß stellt, aber sie ist meine beste Freundin und sie beschützt mich nunmal. Ich denke, ich kann dir Verzeihen. Aber ich brauche trozdem noch Zeit. Ich weiß nicht, wie lange und was uns die Zeit bringt, aber wir werden es sehen. Wenn du einverstanden bist, bleiben wir erstmal Freunde", schlug ich vor und wartete seine Reaktion ab.

"Das klingt gut. Meine Nummer hast du ja noch und vielleicht sieht man sich ja nochmal in London", meinte Tom und schmunzelte.

Vielleicht...

𝑩.𝑶.𝒀-𝙱𝚎𝚌𝚊𝚞𝚜𝚎 𝙾𝚏 𝚈𝚘𝚞|✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt