Kapitel 12

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Flinke Finger weckten am nächsten Morgen Thomas. "Lass das.", lachte Thomas, als Manu keine Anstalten machte seine Finger von Thomas' Körper zu nehmen. Thomas versuchte sich selbstständig aus Manus Klammergriff zu lösen. Thomas griff nach seinem Kissen, schlug es immer wieder ungeschickt gegen Manus Körper. Manuel konnte nur lachen. Die Sorgen von letzter Nacht waren vergessen, gerade zählte für Thomas nur Manuel. 

Es kostete Thomas viel Durchhaltevermögen, aber irgendwann schaffte er es Manus Hände mit seinen eigenen zu packen, seine Beine um Manus Körper zu schlingen und sich letztendlich auf Manus Hüfte setzte. "Na warte, das bekommst du zurück.", lachte Thomas frech, setzte sofort seine eigene Kitzelattacke an. 

Zuerst nahm sich Thomas Manus Hals vor, wanderte dann aber schnell zu Manuels Bauch. Jetzt war es Manuel, der versuchte Thomas mit allen Mitteln von sich zu stoßen. "Du bekommst mich nicht los.", lachte Thomas, drückte Manus Hände nach oben, rutschte mit seinem Körper nach, legte seine Beine auf Manuels Oberarme, klemmte sie so ein. "Das ist unfair.", schmollte Manu mit einem Grinsen und ergab sich letztendlich.

"Ich habe gewonnen.", lachte Thomas, strahlte von einem Ohr zum anderen. Sofort wurde Thomas' Griff sanfter, Manu zog seinen rechten Arm unter Thomas' Bein hervor und legte seine Hand an Thomas' Wange. "Du siehst so schön aus wenn du lächelst, wenn du wirklich glücklich bis, habe ich das schonmal gesagt?" Thomas wurde sofort rot, beugte seinen Kopf nach unten. "Nein hast du noch nicht."

Manu ließ seine Hand von Thomas' Wange zu Thomas' Kinn wandern. Sanft spürte Manuel Thomas' Bartstoppeln. "Ich meine das wirklich so Thomas, du bist wunderschön, auch mit deinem Vogelnest, das du Haare nennst." "Hallo?", lachte Thomas sofort, hob seinen Kopf wieder. "Das ist kein Vogelnest." "Und ob es das ist." Thomas fing an Manuel erneut zu kitzeln. "Dieses Mal gewinnst du nicht.", lachte Manu, attackierte Thomas sofort zurück.

~*~

Sanft strich Manu durch Thomas' Haare. Thomas hatte es sich auf Manuels Brust gemütlich gemacht und hörte leise Manus Herzschlag zu. Leises ein und Ausatmen erfüllte den Raum. "Ab jetzt geht alles Schlag auf Schlag.", flüsterte Manu zu Thomas. "Die Zeit ging schon so schnell vorbei." Thomas nickte, Manus T-Shirt rutschte leicht nach oben. "Ja, in vier Tagen ist das nächste Spiel, es geht viel zu schnell." Vorsichtig hob Thomas sein Hand, ließ seine Finger langsam auf den kleinen Spalt freie Haut nieder. Thomas fing an, seine Finger kreisen zu lassen. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf Manus Bauch. Die feinen Härchen standen in alle Richtungen ab.

Thomas wanderte mit seinen Fingern langsam weiter, vorbei am Bauchnabel. Vorsichtig fuhr Thomas die leichten Linien von Manus Bauchmuskeln nach. Thomas hob sachte seinen Kopf, schaute Manu direkt in die Augen. Manus blaue Augen leuchteten, strahlten Thomas förmlich hingegen. In Trance rutschte Thomas sachte nach Vorne, kam Manus Gesicht so immer näher. Manu lies seine Hand zu Thomas' Hals wandern, strich mit seinem Daumen sanft über Thomas' Adamapfel.

Thomas' Atem ging stoßweise, sein Herz klopfte wild gegen seinen Brustkorb. Manu zog Thomas näher, machte ihm mehr Platz. Thomas und Manus Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. Thomas hätte sich nur nach vorne beugen müssen, und sie hätten sich geküsst. Manu lies seinen Zeigefinger sanft auf Thomas' Lippen nieder. Thomas schaute Manuel verwirrt an.

"Wir sollten aufstehen.", sagte er, strich Thomas flüchtig über das Gesicht. Thomas biss sich auf seine Unterlippe. Thomas fühlte sich leer, sein Herz hörte auf wie wild zu schlagen. "Wir kommen sonst zu spät um noch was vom Frühstück zu bekommen." Das leuchten in Manus Augen war verschwunden. Sie waren nur noch Blau. Blau und schön. Unmöglich was zu sagen nickte Thomas und rollte sich widerwillig von Manus warmen Körper.

Manu krabbelte schnell aus dem Bett und zog sich seine Hose über die Beine. "Kommst du oder soll ich dich tragen?", fragte Manu lachend. Langsam stieg auch Thomas aus dem Bett. "Geh schonmal vor, ich komm gleich." Manu nickte und verließ das Zimmer.

Leise fiel die Zimmertür ins Schloss. Thomas strich mit seiner Hand durch seine Haare. "Scheiße." Das Gefühl, das er erneut die Kontrolle verlor, kam langsam wieder in Thomas auf. Er hatte seine wilden Gefühle zurück geschoben, aber gerade hätten sie ihn fast überholt. Thomas zog an seinen Haaren. "Alles ist gut, es ist nichts passiert.", redete Thomas sich selbst gut zu, was aber wenig brachte. Thomas wusste selbst, dass er blad erneut die Kontrolle verlieren würde. Er hatte Angst. Schnell zog sich Thomas an, machte sich so gut es ging fertig und machte sich dann auf den Weg.

~*~

"Da bist du ja.", strahlte Mats Thomas an, als dieser den Raum betrat und sich zu Mats setzte. Thomas nickte abwesend, seine Augen kreisten durch den Saal, suchten nach einer bestimmten Person. "Wo warst du gestern? Auf einmal warst du einfach weg. Das war deine Feier, Kumpel.", sagte Mats mit vollem Mund.

Thomas gab seine Suche auf, richtete seine Aufmerksamkeit auf Mats. "Ich war gestern einfach nur müde, das Spiel gestern war einfach anstrengend gewesen." Mats nickte, nahm erneut einen Biss von seinem Brot. "Hast du eigentlich Manu gesehen?", fragte Thomas. "Ja, da hinten, er sitzt bei Toni. Warum?" Thomas zuckte mit seinen Schultern. "Nur so.", aber ein leichtes stechen erfüllte Thomas' Körper, ein Gefühl, das Thomas nicht erklären konnte. Es war einfach da.

~*~

Das Training an diesem Tag war anstrengend. Es gab viel zum verbessern und ausbauen. Zusammen probierten sie neue Strategien aus. Sie wussten wie die Algerier spielten, sie wussten, dass es anstrengend werden würde. Jogi rief am Ende des Trainings alle zu sich.

"Das Spiel gegen Algerien wird anstrengend, wirklich anstrengend. Sie werden kämpfen und das werden wir auch. Wir werden nicht aufgegeben, wir kämpfen bis zum Schluss, wir alle zusammen.", sagte Jogi, machte eine kurze Pause. "Das Training hat mir heute sehr gut gefallen, ihr habt den restlichen Tag frei." Joachim lächelte sanft, stütze seine Hände auf seinen Hüften ab.

Das Team begab sich schnell in die Umkleidekabine. Thomas zog sich seine Kleidung vom Körper, schmiss sie auf den Boden. Wartete aber noch bis der große Antrag vorbei war. Er hatte zwar kein Problem mit den Anderen zu duschen, ihm gefiel sein Körper, aber die vielen Menschen in den Duschen, gaben Thomas das Gefühl nicht genug Platz zu haben. Als die Kabine fast lehr war begab sich Thomas unter die Dusche und ließ das warme Wasser langsam über sich laufen. Vorsichtig öffnete Thomas seine Augen, Manu hatte sich neben ihn gestellt. Die Dusche war ansonsten Lehr.

"Manu?", fragte Thomas, seine Stimme zitterte. "Ja?" Manu drehte sich zu Thomas. "Wegen vorhin, wir sollten-", weiter kam Thomas nicht. Lauts lachen füllte den Raum, obwohl Thomas mit als letztes in die Dusche gekommen war, kamen Lip und Basti ausgerechnet jetzt. Thomas brummte frustriert. "Was wolltest du sagen?", erkundigte sich Manu verwirrt. "Ist egal, hat sich erledigt.", sagte er stattdessen und drehte sich von Manu weg. Thomas wollte Antworten auf seine Fragen, aber nicht so, nicht hier. Thomas duschte fertig, stellte das Wasser ab und verließ den Raum mit einem verdutzten Manuel. 

Love Is Pain - Neuller ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt