Teil 16

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⚠️ Achtung ⚠️
Gewalt und Missbrauch

Denara schleppte sich widerwillig zu dem Gasthaus, in das Zimmer, welches sie sich mit Aren teilen musste. Sie war sein Besitz geworden und obwohl er so tat, als wäre ihre Beziehung zueinander auf gegenseitigem Interesse verbunden, kämpfte sie tagtäglich mit dem Gedanken ihm ein Messer in sein Herz zu rammen. Aren war nicht hässlich, obwohl er als Mensch schon einige Jahre hinter sich hatte. Aber das was ihn so widerwärtig machte, war seine Art und der Umgang mit ihr und allen anderen Frauen. Für ihn hatten sie keinen Wert. Für ihn waren Frauen nicht mehr als eine Gattung, eine Spezies und Denara war unter ihnen wie ein exotisches Haustier.
Sie hatte gelernt damit vorerst zu leben, aber die Begegnung mit Nevan hatte sie nun komplett aus der Bahn geworfen. Sein Versprechen sorgte nun dafür, dass ihre Beine sich mit jedem Schritt Bleischwer einfühlten.
Als sie schließlich die Tür öffnete und in das spärlich beleuchtete Zimmer trat, wollte sie am liebsten gleich wieder hinaus. Denn ihr Blick fiel auf den von Aren, der abwartend auf einem Stuhl saß und sie mit unbewegter Miene musterte.
Sie schluckte den schweren Klos hinunter, als sie in das Zimmer trat.
>>Du bist verschwunden.<< sagte er nur und runzelte dabei seine Stirn, als würde er tatsächlich über diese Tatsache nachdenken. Als wäre es mehr eine Frage. Denara schwieg und verfluchte den Bann, an den sie gebunden war und sie daran hinderte nach irgendetwas zu greifen, um sich vor dem Mann vor sich zu schützen.
Augenblicklich trat sie einen Schritt zurück, als er aufstand und zu ihr lief. >>Du weißt, dass ich nicht teile und doch bist du verschwunden.<< begann er und klang dabei immer bedrohlicher. >>Sag. Wessen Hure hast du gespielt, während du dachtest ich wäre dumm genug es nicht zu merken.<< knurrte er und trat so weit auf sie zu, dass sie schon die Wand an ihrem Rücken spürte, als sie nicht weiter ausweichen konnte. >>Wenn du denkst ich schleiche mich davon, um einem anderen Mann Befriedigung zu schenken, dann bist du wahrlich dumm.<< warf sie ihm vor und zuckte nicht mit der Wimper, als er an sie herantrat und sie am Nacken packte.
Sein warmer Atem streifte ihr Gesicht und ließ sie erahnen, wieviele Bierkrüge er geleert hatte. >>Leider glaube ich dir nicht, so bissig deine Zunge auch sein mag.<< lächelte er provozierend, bevor er sie gegen die Wand presste und ihr Kleid hochzog. Denara presste ihren Kiefer zusammen und versuchte ihre Beine zusammen zu pressen, aber er riss sie gewaltsam auseinander und drückte sein Bein zwischen ihre Schenkel. Aren sah ihr tief in die Augen, während er ihr Höschen zur Seite schob, seine Hand an ihre Mitte legte und grob seine Finger in sie gleiten ließ.
Er grinste sie dabei an, während er quälend langsam seine Finger wieder herauszog und seine Hand gänzlich sinken ließ. >>Wie die Wüste selbst.<< lächelte er.
Sie wusste nicht, ob es an Nevans Versprechen lag, oder daran, dass sie sich so gedemütigt fühlte. Aber die nächsten Worte sprudelten aus ihr heraus ohne, dass sie Kontrolle darüber hatte. >>Ich hätte es vielleicht riskieren sollen. Denn dein Wurm in deiner Hose ist einfach nur Mitleid erregend und genauso wenig vorhanden wie dein Ohr.<< schmunzelte sie, bevor seine Faust auf sie zuflog und ihr Kopf unsanft gegen die Wand prallte.
Sie wusste nicht, wie lang er auf sie einschlug, bevor er sie grob auf das Bett warf und ihr Kleid entzwei riss. Sie wusste nur, dass sie den Kampf heute verloren hatte.
>>Sag. Fühlt sich das für dich nach nicht vorhanden an?<< hauchte er sanft, bevor er seine volle Länge in sie stieß. >>Sag schon!<< knurrte er, packte ihr Haar und ballte seine Hand darin zur Faust. Doch Denara gab keinen Ton von sich. Sie wusste wonach er lechzte. Er wollte sie Schreien und betteln hören. Er wollte von ihr Unterwerfung und doch gab sie ihm diese nicht. Sie war innerlich schon tausend Tode gestorben und doch schwieg sie und schluckte die Demütigung und den Schmerz hinunter. Tat so, als wäre es nicht ihr Körper, den er benutzte, als wäre es sein Privileg.
>>So schwach.<< flüsterte sie zu ihm und lächelte erleichtert, als der nächste Schlag sie in eine Ohnmacht beförderte. Fern von dem Schmerz und der Sehnsucht nach Freiheit.

Herz aus LeidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt