15 𝐭𝐡𝐞 𝐞𝐱'𝐬 𝐚𝐧𝐧𝐨𝐲𝐢𝐧𝐠 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝

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»So eine kleine Wohnung und trotzdem so viel Müll. Wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte ich dich echt für einen Messi gehalten.«, ließ sich Celestine erschöpft auf meine Couch fallen und sah deutlich erleichtert darüber aus, dass sie nicht mehr auf den Beinen stehen musste. »Du hast dich wirklich gehen lassen in den zwei Wochen, Genevieve.«, wiederholte sie sich und erzählte mir nichts neues.

»Erzähl mir etwas, was ich bisher noch nicht gewusst habe.«, lachte ich und setzte mich auf die Lehne. »Ich hab meine Wohnung noch nie so sauber gesehen wie heute.«, merkte ich an und war selbst erstaunt darüber, wie sauber und ordentlich meine Wohnung nun aussah. Nicht, als hätte ich wirklich noch nie meine Wohnung aufgeräumt bekommen – Heute hatte ich tatsächlich Ecken entdeckt, die ich zuvor noch nie große Beachtung geschenkt hatte. »Danke für die Hilfe.«

»Bedank dich noch nicht zu früh, Süße. Wir sind noch heute, morgen und übermorgen hier! Dank uns erst, wenn wir unsere Arbeit gemacht haben.«, erwiderte Freya und lachte leicht. »Jetzt fehlt nur noch, dass du dich unter die Dusche stellst und wir endlich Essen gehen können. Ich kann seit Stunden an nichts anderes denken als an Sushi!«

»Ich denke, ich sollte nichts mehr Essen, was von Auswärts kommt.«, sprach ich meine Gedanken aus und fand, dass sich meine Ernährung in den letzten zwei Wochen durchaus verschlechtert hatte.

»Sushi essen ist ein Muss!«, betonte Freya und schaute mich mit einel Blick an, als hätte ich ihre gesamte Existenz in Frage gestellt. »So viel Fast Food wie du in den letzten Tagen zu dir genommen hast, kann einmal Sushi essen dir nichts tun! Außerdem wollten wir mit dir Morgen eh einen Pilates Kurs besuchen, damit du wieder back on track bist. Das sagt man doch so bei euch, nicht?«, lachte sie leicht und brachte mich mit ihrer Wortwahl leicht zul Schmunzeln.

»Dann kann Sushi wirklich nicht schaden.«, zuckte ich mit meinen Schultern und gab nach.

Da Célestine schon einen Tisch irgendwo in einem Restaurant in Mayfair reserviert hatte, konnte ich zu hundert Prozent davon ausgehen, dass es nicht nur irgendein Restaurant in Mayfair war. Dementsprechend gab ich mir wirklich sehr viel Mühe, um nicht hinterher wie der letzte Junkie auszusehen und mit meinem Aussehen deutlich aufzufallen. Die Dusche tat mir echt sehr gut und ich kam auf andere Gedanken, während ich an meinem Tisch saß und mich schminkte. Im Hintergrund erfuhr ich mehr über mein Leben, dass ich einst in Monaco geführt hatte und glaubte nur sehr schlecht, dass sie tatsächlich über mich sprachen.

»Vertrau uns, Genne! Wir konnten es auch nicht glauben, als wir dich dann im Club stehen sehen haben!«, lachte Célestine und wühlte dabei in meinem Kleiderschrank herum. Ein paar meiner Klamotten fanden sich auf meinem Fußboden wieder, während sie immer wieder weitere Einzelteile zu Boden schmiss. »Uns war schon von Anfang an klar, dass du das neue It Girl von Monaco wirst. Den Titel hast du zwar nur in unserem Freundeskreis bekommen, aber du warst schon auf einen sehr guten Weg ihn von der ganzen Stadt zu bekommen. Leider hat McLaren dir einen Strich durch die Rechnung gemacht und meinte nur, dass du es langsamer angehen solltest.«

»Die Kerle standen trotzdem Schlange bei dir. Britische Frauen sind immer ganz beliebt bei unseren Männern.«

»Kann gar nicht glauben, dass ich wirklich so drauf war. Soweit ich mich erinnern kann, hab ich mich mehr oder weniger vor Gängen in die Clubs gedrückt und bin manchmal auch nur hin, wenn all meine Freundinnen dabei waren oder ich schon viel getrunken habe.«, erzählte ich und warf einen kurzen Blick auf mein Handy, als mein Bildschirm bei einer neuen Nachricht aufleuchtete.

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