01 𝐢𝐥𝐥𝐮𝐬𝐢𝐨𝐧

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In letzter Zeit schien er sehr unter seiner schlechten Form zu leiden, die er Woche für Woche beim Training und aber auch bei den letzten Spielen zeigte. Er konnte sich nicht erklären, woher plötzlich die Ungenauigkeit bei seinen Pässen herkam oder warum er nicht mehr die Leistungen zeigte, die er noch in der vorherigen Saison hatte – Er kam frisch aus der Sommerpause, fühlte sich erholt und auch ziemlich gesund. Aber für ihn fühlte es sich auch an an, als hätten sich alle Fußbälle gegen ihn verschworen und rollten mit Absicht dort hin, wo sie nicht landen sollten.

Ohne seine verzweifelten Gedanken überhaupt auszusprechen, wusste sie schon davon. Auch sie erkannte, dass er unter seinen schlechten Leistungen litt und nach Gründen suchte, die seine schlechten Leistungen erklärten. Sein Selbstbewusstsein war kaum zu übertreffen, wenn Fußball plötzlich eine Rolle in einem Gespräch spielte. Ihm dabei zuzuschauen, wie er jeden einzelnen Schritt mit dem Ball in Frage stellte, zerbrach ihr Herz in tausend Einzelteile. Und um sie nicht weiter zu beunruhigen und eine Erklärung für seine schlechte Form zu suchen, hielt er ihr gegenüber den Mund und versuchte alleine mt seinem Leiden klar zu kommen.

Die Nächte gehörten zu den schlimmsten Zeiten, ihrer Ansicht nach. Es passierte schon mehr als nur einmal, dass sie mitten in der Nacht erwachte und beinah aus dem Bett geschubst wurde, da ihr Freund nicht einmal für eine Sekunde still bleiben konnte in seinem Schlaf und sich wie wild im Bett herumwälzte. Neben seinem unruhigen Schlaf, erwischte sie ihn einmal beim stillen Weinen. Sie gab ihr Bestes, um ihm beizustehen und ihm das Gefühl zu geben, dass seine jetzige Form nur einer Phase angehörte und schon bald endete. Und trotz ihren Bemühungen, die er natürlich wertschätzte, blieb er weiterhin verschlossen und fraß alles in sich hinein.


Im Haus konnte man keinen Mucks hören, als Genevieve Moretti nach einem harten Arbeitstag nach Hause kam und eigentlich ihren Freund erwartete, der schon längst da sein müsste. Sie suchte das Haus in der obersten Etage nach ihrem Freund ab und machte sich anschließend Sorgen um ihm, da er ihr keine Nachricht geschrieben hatte. Er schrieb ihr immer sofort, falls ihm etwas dazwischen gekommen war oder er noch länger bleibe musste. Ihr keine Nachricht zu schreiben und sie im Ungewissen zu lassen war eher untypisch für ihn, weshalb bei ihr langsam die Alarmglocken läuteten. Doch kaum lief sie mit ihrem Handy in ihrer Hand ins Wohnzimmer, um ihn kurz anrufen zu können, endeckte sie ihn auch schon auf der Couch liegen.

Sein Brustkorb hob und senkte sich in regelmäßigen Abständen, während seine Augen dabei geschlossen waren. Seine braunen Haare standen in allen Richtungen ab, doch dies schien Genne kaum wahrzunehmen. Für sie zählte momentan nur, dass er endlich friedlich schlafen konnte.

So stand sie für eine volle Minute da und beobachtete ihren Freund beim Schlafen. Sein Gesicht sah sehr entspannt aus und frei von dem stressigen Gesichtsausdruck, der praktisch an ihm klebte. Sie hatte ihn schon seit Wochen nicht mehr entspannt zu Gesicht bekommen, was sie in dieser Sekunde glücklich machte. Er schien frei von jeglichen Problemen zu sein und das war das, was sie sich für ihn wünschte.

Frei von seinen Problemen auf dem Spielfeld.

Leider schien ihr Handy nicht damit einverstanden zu sein, ihm ein bisschen Schlaf zu gönnen, da in diesem Moment eine Benachrichtigung erschien und der Nachrichtenton auf volle Lautstärke gedreht war. So wurde ihr er aus seinem einst friedlich Schlaf geholt.

»Du bist wieder da.«, murmelte er und sah sie mit seinen müden, blauen Augen an.

»Ja.«, nickte sie mit ihrem Kopf und setzte sich vor ihm auf den weichen Teppich, den sie zusammen ausgesucht hatten. »Sorry, ich wollte dich nicht aufwecken. Du hast endlich einmal nicht so angespannt ausgesehen.«

»Ich fühl' mich gerade echt entspannt.«, entgegnete er mir mit einem verschlafenen Lächeln und schien nicht danach, als würde er damit in nächster Zeit damit aufzuhören. »Ich hatte heute das beste Training seit Monaten und fühle mich endlich wieder wie Ich selbst!«, berichtete er ihr von seinem erfolgreichen Training und machte mit dieser Nachricht seine Freundin glücklich, die nur darauf gewartet hatte.

»Gott sei Dank!«, antwortete sie darauf und lehnte sich leicht zu ihm, um ihm einen sanften Kuss auf den Mund zu geben. »Es freut mich wirklich, dass du wieder du bist.«

»Es wär vielleicht etwas zu voreilig nun zu sagen, dass ich wieder auf dem richtigen Weg bin. Aber... Ich bin auf einem sehr guten Weg, amore!« In seinem Gesicht spiegelte sich seine Freude wieder. »Das Gefühl hatte ich auch am Anfang des Jahres, als ich endlich nach meiner Verletzung spielen konnte!«

»Daran habe ich auch keine Sekunde lang gezweifelt, Benji.«











»Oh mein Gott! Sie hat gerade ihre Hand bewegt! Gio, hol den Arzt her und zwar schnell! Genne hat sich bewegt!«

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Herzlich Willkommen im 2.Teil
Hoffentlich wird euch Teil 2 ebenfalls
so viel Kopfschmerzen geben wie Teil 1 🥳

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