,,Oh fuck.", sprach ich zu mir selbst und wusste nicht, wie ich mich nun verhalten sollte. Meine Augen fixierten den Namen auf meinem Bildschirm, während mein Gehirn noch nicht ganz realisierte, was gerade passierte. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte oder ob ich den Anruf annehmen sollte. Mein Herz rutschte mir dabei so tief in die Hose, dass ich mein Handy in diesem Moment am liebsten ausgeschaltet hätte und einfach vergaß, dass Mason mich gerade versuchte zu erreichen. Ich konnte nicht einschätzen, ob er gerade ahnte, dass ich gar nicht schlief oder mich gar in London aufhielt. ,,Hallo?", entschied ich mich schlussendlich dafür und wollte mir nicht länger den Kopf zerbrechen und mich der Situation stellen.,,Hab' ich dich geweckt?", stellte er mir direkt die Frage. Leider konnte ich an seinem Ton nicht heraushören, ob er einen Schritt weiter war und mich mit seiner Frage unter die Probe stellen wollte war oder tatsächlich nichts ahnte.
,,N-Nein.", stotterte ich leicht und schüttelte dabei automatisch meinen Kopf. ,,Ich konnte auch nicht sehr lange schlafen und bin gerade bei meinen Müttern.", entkam es auch schon meine Lippen und ritt mich selbst in die Scheiße, falls er schon Verdacht schöpfte. Gerade hoffte ich nur, dass er meine Aussage nicht überprüfte. ,,Was gibt's?", stellte ich ihm eine Frage, bevor er mir zuvorkommen konnte und mich dazu brachte, mich auf irgendeiner Art selbst zu verraten.
,,Kein Plan, warum ich dich angerufen habe. Aber da ich dich gerade am Hörer habe, bin ich froh es getan zu haben.", antwortete er lachend und sorgte nur dafür, dass ich die Augen verdrehte und mir dabei ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte.
,,Du Idiot.", erwiderte ich und beobachtete weiterhin das Gebäude, an dem sich in der letzten Stunde nichts getan hatte.
»Ob du es glaubst oder nicht, aber ich war einmal dein Idiot. Und wenn ich ehrlich bleiben darf, möchte ich es wieder werden.", konterte er darauf und sprach eine Sache an, die mir ein ungutes Gefühl im Magen zauberte.
Ich log ihn gerade an, während er es versuchen wollte.
,,Mason-", fing ich an und suchte nach den passenden Worten, um ihm von der jetzigen Situation erzählen zu können.
Er hatte es nicht verdient belogen zu werden.
,,Babyschritte. Ich hab's kapiert.", unterbrach er mich. ,, Wenn es sein muss, kann es auch im Schneckentempo gehen. Es ist mir nur wichtig, dass du dich dabei auch wohl fühlst.", sagte er und ließ mich noch schlechter fühlen.
Gerade als ich mich dazu selbst überredet hatte, im von meinem Plan mit Ben zu erzählen, näherte sich der Fußballer auch schon mit Getränken dem Auto und ließ mich in Panik ausbrechen. ,,Danke, Mason. Aber ich muss jetzt auflegen. G-Gio ist gerade da und-", erzählte ich ihm auch schon die nächste Lüge, um die Unterhaltung mit ihm beenden zu können. Gerade als ich meinem Komplizen mit dem Essen in der Hand signalisieren wollte, dass er leise sein sollte, kam er mir zuvor:
»Hat sich endlich was ge–«, fing er an und wurde erst dann auf meine wilde Handbewegung aufmerksam.
»War das gerade...Ben?«
»Ich muss jetzt auflegen.«, sagte ich schnell und beendete das Telefonat. »Scheiße.«
»Mason?«, fragte Ben und bekam daraufhin ein Kopfnicken von mir als Antwort. »Seid ihr jetzt wieder Freunde?«, stellte er die nächste Frage und setzte sich auf den Beifahrersitz.
»Kompliziert.«, antwortete ich ihm und seufzte anschließend. »Es ist seltsam mit meinem Ex über einen anderen Jungen zu sprechen, der gleichzeitig sein Teamkollege ist.«
»Ich denke, wir haben die Phase schon überwunden, nicht?«, entgegnete er mit einem breiten Grinsen und behielt recht. »Aber wenn ich ehrlich bin, will ich auch nicht mehr wissen. Viel lieber möchte ich wissen, seitwann du Senf-Honig Sauce isst. Bist du ekelhaft?«, fragge er mich und reichte mir die Tüte in seiner Hand.
»Honig-Senf Sauce ist das Beste, was man nehmen kann!«, verteidigte ich die Sauce und bekam von meinen einen schiefen Blick zu geworfen.
»Das Auto hat dich aber echt hart getroffen.«
»Taktlos.«, entgegnete ich und lachte leicht. »Statusupdate, es hat sich nichts verändert.«, wechselte ich das Thema und sorgte dafür, dass er laut aufstöhnte.
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FAKIN' IT ▷ m.mount
FanfictionIN WELCHE Genevieve Moretti wieder in ihr altes Londoner Stadtleben zurückkehrt und auf altbekannte Gesichter trifft, die ihr mehr Schmerz als Freude bereitet haben.