Kapitel 29

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Annabeth Pov

Ein schlafender Percy lag neben mir auf dem Bett, sein Arm um mich geschlungen.

Ich war so unendlich froh, dass wir wieder zusammen waren. Dass er es mir zuerst gesagt hatte.

Lächelnd gab ich ihm einen Kuss und wollte aufstehen, da wir gleich zur Schule mussten, doch Percy hielt mich fest und drückte mich an sich.

„Percy, wir müssen los", flüsterte ich in sein Ohr.

„Noch 5 Minuten", nuschelte Percy.

„Keine 5 Minuten, Percy. Wir müssen jetzt los", drängte ich.

„Mhm..." Percy setzte sich auf und schob seine Unterlippe vor.

„Was ist denn?", fragte ich ihn.

„Ich will schlaaaaafeeeeen", jammerte er.

„Wir müssen los, Percy. Komm schon", bettelte ich und zog ihn aus dem Bett.

Zusammen putzten wir uns die Zähne und zogen uns um, damit wir nicht den Bus verpassten.

„Schneeell", drängte ich und schob Percy zur Haustür.

„Ja ja", motzte Percy und schlüpfte in seine Schuhe, während ich ihm seine Jacke zuwarf.

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Die Busfahrt verging wie im Fluge, da Percy und ich uns unter unseren Rucksäcken unsere Hände hielten und diese Zeit einfach genossen.

„Aber wir erzählen es den anderen, oder?", fragte Percy.

„Klar, wenn Piper herausfindet, dass ich ihr das verheimliche, dann wirst du mich wahrscheinlich nie wieder sehen", meinte ich grinsend.

„Dann darf ich es auch Jason erzählen?", hakte Percy nach.

„Ja, darfst du, aber erst heute nach der Schule. Ich will es Piper auch erst nach der Schule erzählen."

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„Piper, hast du heute nach der Schule Zeit? Ich muss dir unbedingt etwas erzählen", drängelte ich wie ein kleines Kind.

„Klar hab ich Zeit, aber was willst du mir denn erzählen?", fragte Piper verwundert.

„Eine Überraschung. Fragst du die anderen auch, ob sie Zeit haben?" Grinsend verabschiedete ich mich von Piper und begab mich in den Klassenraum, wo Percy schon auf mich wartete. Auch Sammy saß neben Percy, doch er war gerade total in seine Aufgaben vertieft, dass er gar nicht mitbekam, dass ich hereingekommen war.

Grinsend ging ich auf ihn zu und wollte ihn unbedingt an die Hand nehmen, doch natürlich konnten wir das nicht mitten in der Klasse machen.

„Frag Sammy mal, ob er heute nach der Schule Zeit hat", flüsterte ich zu Percy.

Er nickte und unterhielt sich kurz mit Sammy, dann drehte er sich wieder zu mir.

„Er kann. Aber erst um 16 Uhr. Er wird dann ein bisschen später kommen."

„Alles klar, dann müssen wir ihm es halt nochmal sagen."

„Wann ist denn endlich der Unterricht vorbei", stöhnte Percy und stütze seinen Kopf mit seinen Händen.

„Gleich, nur noch 10 Minuten, dann können wir nach Hause", flüsterte ich und kniff Percy in den Oberschenkel, damit er sich wieder gerade hinsetzte.

„10 Minuten?! Das ist viel", jammerte Percy weiter.

„Wenn du jetzt stillsitzt und dich konzentrierst, dann kriegst du später einen Kuss von mir", flüsterte ich ihm ganz leise zu.

Ab diesem Zeitpunkt saß Percy ganz still da, hörte gebannt zu und schrieb alles mit, was an die Tafel geschrieben wurde.

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„Was wolltest du mir denn jetzt erzählen?", fragte Piper und setzte sich neben mich auf die Couch, während wir noch auf die anderen warteten, die im zweiten Bus saßen, da im Ersten kein Platz mehr gewesen war.

„Erzähl ich dir gleich, wenn alle da sind", meinte ich grinsend und spürte, wie mein Herz vor Aufregung raste.

„Bitte, sag es mir", quengelte Piper.

„Sie sind ja gleich da", meinte ich nur und grinste vor mich hin.

Nach etwa zwei Minuten unaushaltbarer Spannung klingelte es an der Haustür und die anderen stürmten herein.

„Was wolltest du uns denn jetzt sagen?", fragte Leo und knibbelte an seinem T-Shirt herum.

„Also-", begann ich, doch Percy kam zu mir und küsste mich einfach.

Alle quiekten auf und tanzten herum.

„JA!!! PERCABETH FOREVER!", schrie Piper und sprang neben Jason herum.

„Percy! Was sollte das?", zischte ich.

„Du hast mir noch einen Kuss geschuldet, Neunmalklug", grinste Percy und umarmte mich ganz fest.

Schmunzelnd erwiderte ich die Umarmung, als Piper mich von Percy löste und mich dann auch ganz fest umarmte.

„Ich wusste, dass es wieder passieren würde", flüsterte sie in mein Ohr.

„Ja ja", lächelnd ging ich zurück zu Percy und nahm seine Hand.

„Aber ihr dürft es noch keinem erzählen, ja? Auch nicht eurer Familie", sagte ich.

„Okay, wenn es die Bedingung dafür ist, dass ihr beiden zusammen bleibt", seufzte Piper traurig.

„Gut, dann schauen wir jetzt einen Film?", fragte Leo und schaute sich um.

„Auf geht's." Ich schaltete den Fernseher an und wir machten es uns auf dem Sofa bequem.

Natürlich setzte ich mich auf Percys Schoß und lehnte mich an seine Brust. Erstens, sparten wir dadurch Platz und zweitens, war es viel gemütlicher.

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Der Film war echt laaangweilig", jammerte Leo und stand auf, um auf die Toilette zu gehen.

„Wir müssen jetzt auch los, wir haben einen Termin fürs Abendessen mit meinem Dad", meinte Piper und zog Jason mit sich.

Auch die anderen verschwanden bald, sodass nur noch Percy und ich alleine waren.

„Ich bin echt froh, dass wir wieder zusammen sind", meinte Percy, legte seinen Kopf auf meinen Schoß und schaute mich von unten an.

Ich spielte mit seinen Haaren, während er einen neuen Film anmachte. „Ich auch, Algenhirn."

Percy Jackson - Say I'm worth itWo Geschichten leben. Entdecke jetzt