Kapitel 20

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Percy Pov

- Ein Monat später -

Ich musste insgesamt 8 Wettbewerbe gewinnen. Dann war ich ihm Team.

„Hier, nimm das", meinte Ethan und reichte mir eine Flasche Wasser, die ich trinken konnte. Doch stattdessen kippte ich sie mir einfach über den Kopf.

„Danke, Mann", bedankte ich mich bei ihm und reichte ihm die leere Flasche.

„Kein Problem", meinte er und schien immer noch verwirrt über mein Verhalten zu sein.

„Sorry, aber ich brauchte eine Abkühlung. Ich bin ziemlich nervös.

„Kein Problem. Du schaffst das schon. Ich glaub an dich."

„Danke. Ja, ich schaffe das schon."

Ethan ließ mich für etwa dreißig Minuten alleine, bis Nick die Kabine betrat.

„Die ersten Wettbewerbe werden leicht sein. Mach dir da mal keine Sorgen. Nur im Finale musst du aufpassen."

„Alles klar und danke!", rief ich noch, bis ich aufgerufen wurde und nach draußen ging.

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„Du schaffst das", ermutigte Nick mich. „Du bist das größte Talent, das ich je gesehen habe."

„Was ist mit Michael?", fragte ich verwirrt.

„Er ist gut, aber er hat zu viel Ehrgeiz. Er muss immer gewinnen. Na ja, und das tut er ja auch", erklärte Nick. „Aber du wirst es schaffen. Du wirst ihn besiegen können."

Nick glaubte an mich. Wenigstens Jemand.

Ich wünschte, Annabeth wäre jetzt hier, irgendwo in der Menge und würde mich anfeuern. Doch sie war es nicht. Sie war nicht für mich da.

„Bereit für die Qualifizierung der Nationalmannschaft?", fragte Nick.

„Nein", meinte ich.

„Gut, dann ab mit dir", feuerte Nick mich grinsend an.

Das war jetzt die letzte Runde. Wenn ich diese gewann, dann würde ich in die Nationalmannschaft aufgenommen werden.

Meine Gegner waren gut. Sie kamen alle aus Amerika, aber könnte ich sie besiegen? Bis jetzt war es gar nicht so schwer gewesen.

Anstatt Annabeth und meine anderen Freunde saß die ganze Nationalmannschaft auf der Tribüne. Natürlich wollten sie erfahren, wer das neue Mitglied wurde. Auch Michael saß dort und ich konnte seinen Blick ganz genau auf mir spüren.

„Ich kann das", sprach ich mir selber gut zu.

Der schrille Pfiff ertönte, ich und meine anderen drei Kollegen sprangen ab und glitten ins Wasser.

Mein Trick war, dass ich nicht auf die anderen achtete. Einfach so schnell wie du kannst Schwimmen. Das hatte mir bisher geholfen. Wenn ich mich jedes Mal umschaute, wo die anderen waren, verschwendete ich Zeit und Kraft. Doch hier war es wichtig, Erster zu werden. Zwei von meinen drei Gegnern schwammen ungefähr gleich schnell wie ich.

Ich schlug kräftiger mit den Beinen und schnitt durch das Wasser, doch ich konnte die beiden nicht abhängen.

Beim Wenden gab ich all meine Kraft in meine Beine und stieß mich so stark ich konnte ab, sodass ich rasend schnell durch das Wasser schnitt und die anderen um ein oder zwei Sekunden überholte.

Ich wurde nicht langsamer, sondern gab noch mehr Gas und am Ende kam ich zwei Sekunden vor den zwei anderen an.

Ich ließ einen Freudenschrei raus und sah den stolzen Blick meines Trainers Nick.

„Gut gemacht, mein Junge!", schrie er und zeigte mir zwei gestreckte Daumen.

„YESS!", schrie ich und klatschte mit meiner flachen Hand auf das Wasser, sodass es nur so spritzte.

Der Trainer der Nationalmannschaft stand auf und verkündete mich als neues Mitglied in seinem Team. Ich bekam eine dunkelblaue Jacke, eine dazu passende Hose, ein T-Shirt mit dem Logo der Nationalmannschaft, ein dunkelblaues Handtuch mit ebenfalls dem Logo und eine Schwimmkappe, ebenfalls mit dem Logo.

„Dankeschön!", freute ich mich und schüttelte dem Coach die Hand, doch ich hatte keinen Kopf für ihn. Ich musste erstmal verarbeiten, was gerade passierte.

„Nichts zu danken, das ist dein Können", meinte der Trainer. „Ich bin Johnson. Daniel Johnson."

„Meinen Namen kennen Sie sicher", meinte ich grinsend und betrachtete meine neuen Sachen vom Team.

Wäre Annabeth wohl stolz auf mich gewesen, wenn sie das gesehen hatte? Oder wäre ihr das total egal gewesen?

Percy Jackson - Say I'm worth itWo Geschichten leben. Entdecke jetzt