Krissi P.o.V
Ich wurde am nächsten Morgen durch Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht geweckt. Ich drehte mich auf die Seite und schnappte mir mein Handy. Ann hatte mir geschrieben, ob wir uns heute zum Shoppen treffen wollen. Ich antwortete ihr, dass wir uns in eineinhalb Stunden unten in der Lobby von meinem Hotel treffen. Marco und ich hatten gestern Abend telefoniert, ich erzählte ihm wie es hier so ist und das ich gestern mit Ann im Café war. Ich vermisse ihn, sehr sogar und hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, das ich bei seiner Verletzung nicht bei ihm bin. Allerdings meinte er, dass alles gut wäre und ich die Zeit hier genießen soll. Trotzdem werde ich morgen Abend mit Ann nach Hause fliegen. Sie muss weiter zu ihren Shootings und ich möchte einfach wieder zurück zu Marco, so haben Felix und Elly auch noch eine Weile ihre Zweisamkeit zu nutzen. Ich schreckte durch das klingeln von meinem Handy auf. Ich suchte es erstmal eine Weile, bis mir auffiel das ich es immer noch in der Hand hielt. Ich schüttelte grinsend den Kopf über meine eigene Dummheit. Aber sowas passiert mir öfters, entweder ich vergesse wo ich irgendetwas hingelegt habe oder ich suche es und halte den Gegenstand schon in der Hand. Ich ging lächelnd an mein Handy.
K: „Morgen Schatz."
M: „Guten Morgen Süße."
K: „Wie geht's dir?"
M: „Gut."
K: „Wirklich?"
M: „Ja. Natürlich ist es scheiße wieder verletzt zu sein, aber es passt schon. Jetzt geht es wieder darum, so schnell wie möglich zu spielen...Was erzähl ich dir das eigentlich, du bist doch selber Sportler."
K: „Ist trotzdem immer wichtig sich über sowas zu unterhalten."
M: „Stimmt. Und wie ist bei euch so?"
K: „Ja alles gut. Geh heute mit Ann shoppen und dann mal schaun, vielleicht gehen wir heute Abend ja mit Elly und Felix was essen."
M: „Ich vermisse dich.."
K: „Ich dich auch. Wir sehen uns bald wieder."
M: „Ich hol euch dann vom Flughafen ab."
K: „Brauchst du nicht, Ann fährt doch."
M: „Stimmt. Wann gibts Frühstück?"
K: „Fängt grad an."
M: „Na dann mach dich mal fertig und geh runter."
K: „Ich geh nicht."
M: „Du musst was essen."K:„Ich hab aber keinen Hunger."
M: „Schatz.."
K: „Marco ich hab einfach keinen Hunger ok."
M: „Wann hast du das letzte mal was gegessen?"
K: „Gestern Nachmittag."
M: „Und was?"
K: „Eine Brezel.."
Ich hörte ihn tief Luft holen. Ihn regte das gerade schon wieder auf, ich kenne diese Reaktion. Wir haben diese Diskussion in den letzten Wochen viel zu oft gehabt, mittlerweile wusste ich relativ gut wie ich ihn wieder beruhigen konnte, auch wenn es nicht immer klappt.
K: „Ich esse was wenn ich mit Ann shoppen bin ok? Dann setzen wir uns irgendwo rein ok"
M: „Aber wirklich."
K: „Ja wirklich."
M: „Ich brauch Ann nicht Bescheid geben ja?!"
K: „Nein man!"
M: „Ja bei dir weiß man ja nie."
K: „Na danke.."
M: „Ich mach mir nur Sorgen, ich mein das nicht böse."
K: „Ja ich weiß, aber ich esse schon genug..wirklich."
M: „Ich hoffe es. Naja dann mach du dich mal fertig, um mit Ann loszugehen. Ich fahr auch gleich zu Yvonne."
K: „Viel Spaß euch. Ich liebe dich"
M: „Euch auch. Ich liebe dich auch"Ich seufzte. Ich freute mich morgen Abend wieder nach Deutschland zu fliegen und Marco wieder zu sehen. Ich legte mein Handy zur Seite und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich duschte mich, zog mich an und schminkte mich. Als ich fertig war nahm ich mein Handy. Ann hatte mir geschrieben, sie war schon da. Ich nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg nach unten in die Lobby. Ich entdeckte Ann sofort, als sie mich auch bemerkte winkte sie mir grinsend zu. Ich musste lachen. Als ich bei ihr war umarmte ich sie „Hey." Sie erwidert meine Umarmung „Hey. Wollen wir direkt los?" Ich nickte. Wir machten uns auf den Weg in die Stadt. „Können wir nochmal Frühstücken gehen? Hab heute noch nichts gegessen und auch ein bisschen Hunger." Sagte ich zu ihr. „Das passt sich gut, ich hab auch noch nichts gegessen." Sagte Ann grinsend. „Na dann los." Lachte ich. Wir suchten uns ein etwas kleineres Café und bestellten uns ein Frühstück. „Hast du Marco gesagt, dass wir morgen Abend nach Dortmund zurück fliegen?" Ich schüttelte den Kopf „Nein, wird er dann schon früh genug mitkriegen. Fliegst du dann übermorgen weiter nach München zum Shooting?" Ann nickte grinsend „Durchaus. Ja genau übermorgen ist dann München angesagt." Als unser Essen kam machte ich ein Foto und schickte es Marco. Ann grinste „Na Beweisfoto für Marco?" Ich lachte auf „Falls er mir nicht glaubt." „Es nervt dich manchmal schon oder?" Ich stöhnte auf „Und wie. Natürlich, ich versteh ihn ja schon irgendwo, er macht sich Sorgen und so, aber es nervt schon ganz schön. Ich meine es ist anstrengend wenn es immer Gesprächs- und Streitthema ist." Ann nickte „Klar versteh ich, aber wie du schon sagst er macht sich Sorgen und will nur, dass es dir gut geht. Ich finde auch, dass dir ein paar Kilo mehr gut stehen würden." Ich seufzte „Ich versuche es ja auch, aber manchmal komme ich einfach nicht dazu zu essen." „Darum ist es gut, dass auch du mal raus kommst und ein bisschen mehr Zeit für dich hast. Du musst da echt drauf achten Krissi." Ich nickte nur und aß weiter. Als ich fertig war nahm ich mein Handy und sah, dass Marco mir geschrieben hatte. Nachdem ich ihm geantwortet hatte, sah ich das auch Ann fertig war mit essen. „Wollen wir loslegen?" „Auf in den Shoppingkrieg" rief Ann grinsend. Ich nahm lachend meine Tasche und ging mit ihr aus dem Café. Einige Stunden und nach vielen eingekauften Klamotten später, waren wir auf dem Weg zurück zum Hotel. „Wie wärs? Wir bringen die ganzen Sachen ins Hotel und gehen dann mal Felix und Elly suchen, vielleicht können wir ja auch mal was zu viert machen." Sagte Ann grinsend. Ich nickte bestätigend. Also brachten wir die Einkäufe zurück ins Hotel und machten uns auf den Weg zum Strand, wo wir die beiden vermuteten. Schon von weitem erkannten wir eine riesige Menschenmasse. „Was ist denn da los?!" Fragte Ann verwirrt. Ich zuckte nur abwesend mit den Schultern, denn genau in dem Moment erkannte ich Elly in diesem Getümmel. Sofort schnappte ich mir den Arm von Ann und zog sie hinter mir her. „Ist das da nicht Elly?" Ich nickte nur. Ich war viel zu sehr darauf konzentriert zu beobachten was da gerade vor uns passierte. Ich sah wie Elly einen Tritt abbekam. Ok, meine Aufgabe einzugreifen. Ich rannte zu dem Mädchen, packte es am Arm und riss es zu mir herum. Ich hatte nur vor ihr meine Meinung zu geigen, mehr nicht. Ich war noch nie jemand der zugeschlagen hat, ich war immer mehr ein Mensch der Worte. Außerdem wäre das hier sowieso der falsche Ort um damit jetzt damit anzufangen um mich zu schlagen, die Presse hatte durch die vorherige Aktion schon genug Fressen für einen neuen Artikel gefunden. Na super, das würde ja auch wieder ein Spaß werden. Das Mädchen funkelte mich an und sagte „Wer bist du?! Und was willst du?!" Ich holte Luft „Du hörst mir jetzt mal zu. Du und deine Freundinnen werden sich hier ganz schnell verziehen und ihr lasst euch nie wieder blicken. Sucht euch einen Jungen in eurem Umfeld und akzeptiert einfach, dass die beiden glücklich sind. Damit, dass ihr meine Cousine gerade so behandelt habt, habt ihr euch von Felix nur noch weiter entfernt. Hier auch die Antwort auf deine Frage: Ich bin die Cousine von diesem Mädchen und wenn du jetzt nicht gleich hier mit deinen Anhängseln abzischt oder ich dich nochmal in der Nähe von einem der beiden sehe, dann bekommen wir beide ein richtiges Problem miteinander." Sie nickte nur leicht, riss sich von mir los und verschwand sofort. „Die wird so schnell nicht wiederkommen." Sagte Ann mit einem Blick zu dem Mädchen. Ohne etwas zu sagen ging ich zu Felix, der neben Elly kniete. Ich hoffte Ann nahm mir das jetzt nicht böse, aber Elly ist gerade einfach wichtiger. Ich kochte. Ohne Mist. Ich musste mich gerade so zusammenreißen nicht vollkommen aus zu ticken, allerdings wusste ich, dass uns das nur noch mehr Probleme gebracht hätte. „Wie geht es ihr?" Fragte ich Felix, als ich mich neben ihn kniete. Er schaute mich über die Schulter an „Natürlich nicht gut, aber ich denke es geht irgendwie. Ein Krankenwagen ist schon unterwegs, dann werden wir sehen." Ich fragte mich, ob er das gerade nur sagte damit ich ruhig blieb und auch wirklich meinen Plan morgen nach Hause zu fliegen umsetzte, da er wusste wie hoch Elly in meinem Leben stand, oder ob er das ehrlich dachte was er da von sich gab. Wir hörten auch schon die Sirenen des Krankenwagens. Felix fackelte nicht lange und setzte sich direkt mit rein, um mitzufahren. Ich nickte ihm zu und sagte „Wir fahren hinter euch her." Als der Wagen wegfuhr machten wir beide uns auf den Weg in das nahe gelegene Krankenhaus. Im Auto war komplette Stille. Ich wollte auch nicht reden, sondern einfach nur wissen wie es um Elly steht und ob ich morgen wirklich fliegen würde oder nicht. Denn eins steht fest, muss Elly länger im Krankenhaus bleiben, würde ich hier bleiben. Am Krankenhaus angekommen stieg ich sofort aus und bewegte mich mit schnellen Schritten ins Krankenhaus. Felix hatte uns noch im Auto geschrieben wo sie waren, so machten wir uns zielstrebig auf den Weg. Bei Felix angekommen sprudelten die Fragen nur so aus mir heraus „Felix, wo ist sie? Wie geht es ihr? Ist es schlimm? War schon ein Arzt bei ihr?.." Er legte mir beide Hände auf die Schulter „Hey Krissi.." aus irgendeinem Grund fing ich an zu weinen. Oh Gott. Was ist denn mit mir los? Als Felix meine Tränen sah, zog er mich in seine Arme. „Hey, hey Kleines. Es geht ihr den Umständen entsprechend. Sie ist hier im Zimmer hinter mir. Ja ein Arzt war schon bei ihr und nein es steht relativ gut um sie, voraussichtlich darf sie übermorgen schon wieder raus. Also fliegst du morgen zu Marco verstanden?" Ich nickte, löste mich von ihm und wischte mir die Tränen weg. „Ich will zu ihr." Schniefte ich. Felix nickte „Natürlich. Los komm." Ich ging hinter ihm her in Ellys Zimmer. Welche uns lächelnd anschaute als wir eintraten.
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We don't meet people by accident- They are meant to cross our path for a reason
FanfictionEin Sportunfall hat ihr Leben verändert. Ein Moment und ihre Zukunft steuerte in eine vollkommen andere Richtung. Eine Begegnung und das Drama ist vorprogrammiert. Elena und Kristina. Zwei sportbegeisterte Mädchen am Sportgymnasium in Dortmund. Sie...