Kapitel 32

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Elly P.o.V


„EEEEELLYYYY", hörte ich Krissis panischen Ruf.

„KRISSIII!", rief ich panisch zurück.

Überall war Nebel und ich konnte nichts erkennen. Ich hörte sie zwar, doch sah ich sie nicht.

„EEELLYYY!", hörte ich wieder ihren panischen Ruf.

„KRISSI! ICH BIN HIER! KRIIIIIISSIIII!", antwortete ich ihr.

Wieder und wieder rief sie meinen Namen. Mittlerweile sind mir die Tränen gekommen und ich schrie weinerlich nach ihr, damit sie wusste, wo ich war. Ich schrie, weinte und schrie wieder. Immer wieder rief sie mich, doch wir fanden uns einfach nicht.

„EEEELLYYYY!", hörte ich ein letztes Mal, bis ich die Augen aufschlug.

Sofort setzte ich mich auch und schaute in 4 besorget Gesichter. Ich merkte, wie mir Tränen die Wangen hinunterliefen.

„Sie hat geschrien. Sie hat nach mir gerufen. Ich konnte ihr nicht helfen. Ich hab sie einfach nicht gefunden!", schluchzte ich und merkte, wie sich zwei starke Arme um mich schlangen.

Ich erkannte am Geruch, dass es Felix war. Ich schmiegte mich an ihn und schluchzte immer wieder.

„Du hast nach ihr gerufen. Immer wieder, bis wir dich geweckt haben.", sagte Mario.

Ich schaute ihn kurz an und musste nur noch mehr schluchzen.

„Nicht hilfreich Mario.", sagte Felix vorwurfsvoll.

„Tschuldigung. Hätte ja sein können.", sagte er und hob abwehrend die Hände.

Ich hatte aufgehört mit weinen und löste mich nun von Felix. Ich stand auf und ging auf wackligen Beinen zur Tür. Ich war wie in Trance, während ich die Treppe hinunter ging. An der Tür zog ich meine Schuhe an und öffnete die Tür.

„Elly, wo willst du hin?!", hörte ich jemanden rufen, vermutlich Felix.

„Nach. Hause. Mindo. Nala."

Ich redete nur wirres Zeug und war völlig neben der Spur. Ich lief die ganze Zeit, bis ich dann irgendwie vor unserer Haustür landete. Ich schloss die Tür auf und sofort kamen mir Mindo und Nala entgegen. Unsere Nachbarin hatte sich gut um die beiden gekümmert und es ging ihnen blendend. Ich schloss die Tür hinter mir und ging hoch in mein Zimmer. Dort suchte ich mir immer noch völlig in Trance meine Sportsachen raus und zog mich um. Ich ging wieder hinunter und leinte Mindo an. Ohne ein Wort zu sagen gingen wir wieder raus.

„Fräulein Swerkowitsch! Warten sie einen Moment!", hörte ich unsere Nachbarin rufen.

Dieser Ruf weckte mich aus meiner Trance und ich drehte mich um.

„Guten Tag Frau Korn. Ich muss mich noch bedanken, dass sie sich so wundervoll um meine beiden Lieblinge gekümmert haben.", sagte ich leicht lächelnd.

„Ist alles in Ordnung? Sie wirken so bedrückt.", sagte die alte Frau besorgt.

„Nein, alles in Ordnung, aber danke der Nachfrage. Wenn sie mich entschuldigen, wir müssen uns etwas bewegen."

Sie nickte und ich drehte mich um. Ich lief mit Mindo in nicht geringem Tempo. Ich weiß, dass ich mich eigentlich schonen sollte, doch das kam mir im Moment nicht in den Sinn. Ich merkte, wie mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte. Ich zog es heraus um zu schauen, wer mich erreichen wollte und traute meinen Augen kaum, als ich dort Krissis Bild sah. Sofort blieb ich stehen du nahm ab.

We don't meet people by accident- They are meant to cross our path for a reasonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt