Kapitel 9

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Krissi P.o.V

Ich wurde durch ein Türknallen aus dem Schlaf gerissen. Als ich langsam meine Augen aufmachte sah ich Mario,er stand in der Tür und schaute uns verlegen an. "Tschuldigung die Tür ist mir aus der Hand gerutscht." Nuschelte er leise. So ein Trottel echt. Als ich neben mich sah bemerkte ich, dass Elly nicht mehr da liegt. Ich wollte schon Panik schieben,als zu Mario schaute und sah wie dieser vor sich hin grinste. Ich folgte seinem Blick und erfuhr den Grund für sein Grinsen. Da lag Elly in Felix Armen, versteckte ihren Kopf in seiner Schulter und murmelte etwas,was sich ganz stark nach "Mario du bist so ein Tollpatsch ehrlich" anhörte. Felix sagte gar nichts, er murrte nur rum und zog Elly noch näher an sich. Ich wusste es war der Zeitpunkt sie alleine zu lassen. Also stand ich langsam auf, fuhr mir einmal durch die Haare und ging schnell zu Elly. Felix war mittlerweile wieder eingeschlafen. Ich beugte mich zu ihr vor und flüsterte:"Wir lassen euch alleine ok? Ich denke ich fahr jetzt in die Schule, komme heute abend nach dem Training wieder" Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Wange, sie nickte zufrieden und dann schob ich Mario aus dem Zimmer raus. Er wollte gerade wieder durch die Tür reingehen,doch ich hielt ihn zurück "Man ey ich will sie alleine lassen. Sie schlafen jetzt noch ne Runde und dann sind sie alleine wenn wir aufwachen, so haben sie Zeit für sich" Er grinste und nickte zufrieden. Wir gingen aus dem Krankenhaus und er fragte mich ob wir uns in ein Café setzen wollen. Ich nickte und so saßen wir wenig später an einem Tisch und unterhielten uns. Er lächelte mich an "Erzähl mal was von dir." Ich musste grinsen,denn in sowas war ich einfach extrem schlecht. Aber ich fing an zu erzählen:"Ich komme ursprünglich aus Niedersachsen, meine Familie wohnt dort auch noch. Um ehrlich zu sein,ich habe mich immer schwer getan mit der Schule. Ich habe mich lieber mit meinen Freunden getroffen oder Handball gespielt. Irgendwann hat es Klick gemacht und ich wurde wieder fleißiger und meine Noten dementsprechend besser,aber ich war nicht zufrieden. Es war schwer, denn hast du einmal bei den Lehrern verkackt bleibt das erstmal so. Ich brauchte was Neues,ich wusste das Elly auch raus wollte,weg von dort. Also trafen wir zusammen die Entscheidung nach Dortmund aufs Sportgymnasium zu gehen. Unsere besten Freunde beziehungsweise guten Freunde sind mit uns umgezogen. Naja und jetzt sitze ich hier mit 17 Jahren dir gegenüber und will das du mir auch was von dir erzählst." Er grinste mich an und sagte:"Naja was soll ich sagen,wahrscheinlich weißt du einiges über mich" Ich nickte lächelnd "Das stimmt. Aber mal was anderes. Was meinst du zu Elly und Felix?" Ich wusste ich war mal wieder zu direkt,aber ich musste ihn das einfach fragen. Immerhin war er sein großer Bruder, kannte ihn wahrscheinlich so ziemlich am besten. Ich wollte einfach nicht das Elly und ich uns da in eine Sache verrennen die aussichtslos ist. Er schien kurz zu überlegen "Er mag sie, also bisschen mehr. Ich meine dich mag er auch,aber sie mag er halt so richtig." Ich wusste was er meinte,ohne das ich etwas gesagt habe fährt Mario fort "Ich wäre froh wenn er was drauß macht. Ich mag Mädchen wie sie einfach lieber als Maria. Du vertraust ihm nicht oder?" Jetzt war ich es die überlegte "Doch schon, er ist ein total lieber Kerl. Aber Elly hatte es oft nicht einfach und ich will einfach sicher sein das er es ernst meint" Mario nickte "Verstehe. Aber er ist nicht der Typ der verarscht" Eigentlich wusste ich das, aber es war schön das von jemandem zuhören der ihn sehr gut kennt. Ich schaute auf meine Uhr und meinte:"Wollen wir wieder hoch? Dann kannst du zu ihm und ich hol noch schnell was bei Elly raus bevor ich zum Training fahre." Er nickte und wir machten uns auf den Weg zu dem Krankenzimmer der beiden. Als wir dort ankamen ging ich als erstes durch die Tür. Im Zimmer war noch jemand anderes als die beiden und diesmal war es Elly die mich breit angrinste. Denn dort saß niemand anderes als Marco. Der lächelte mich an und sagte:"Hey schön dich zu sehen" ich murmelte etwas von "Ebenfalls" und ging zu Elly ans Bett. Felix schaute erstaunt "Ihr kennt euch?" Marco grinste "Naja flüchtig." Felix ließ das, als er Ellys Blick sah, unkommentiert. Diese schaute mich an und meinte:"Wolltest du nicht in die Schule?" Ich nickte "Gleich. Ich wollte deine Wäsche mitnehmen und dir Heute abend neue Sachen mitbringen" "Danke das ist lieb" Ich sammelte ihre Wäsche zusammen und machte mich auf den Weg nach draußen. Ich war gerade in der Tür als mich Mario fragte:"Wie kommst du zur Schule?" Ich zuckte mit den Schultern "Taxi oder Bus." Marco stand auf "Ich fahr dich" Ich wollte gerade widersprechen, als Elly mir zu vorkam "Danke Marco das ist lieb von dir." Er verabschiedete sich von allen und ging dann langsam nach draußen. Ich warf Elly einen letzten Blick zu, welche mich aufmunternd anlächelte und folgte dann Marco nach draußen.

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