Fabienne, Felix und Annika
Am Morgen des ersten Tages nach Philips Abreise mussten die Vanderbergs in die Firma. Es gab eine Reihe von Entscheidungen zu treffen.
Annika traf sich mit dem Bürgermeister, der einige Gebäude zur Auswahl hatte für die geplante Kita. Sie fuhr mit ihm eine Runde, besichtigte die Räumlichkeiten, entschied sich für ein ziemlich zentral gelegenes Haus.„Die Vanderberg AG übernimmt den Umbau und die Personalkosten. Miete werden wir nicht bezahlen, das ist dann Ihr Part!" bestimmte sie.
Der Maire lächelte sie an. „Klar, Madame! Wie Sie wünschen!"
Er wusste, es wäre ein Klacks für das Unternehmen, auch die Miete zu übernehmen, aber sie wollte die Stadtverwaltung durchaus in die soziale Verantwortung nehmen. Womit sie ja auch Recht hatte!Im Firmensitz trafen sie sich wieder. Felix hatte ein paar neue Firmen durchgecheckt, deren Chefs mit dem Gedanken spielten, sich unter die Fittiche seines Konzerns zu begeben. Zwei davon waren durchaus interessant für ihn.
Als Annika ankam, rief er den Vorstand zusammen, erläuterte, was seine Recherchen ergeben hatten. Er bekam einstimmig den Auftrag, die Verhandlungen aufzunehmen.
Annika hing wieder an seinen Lippen. Er war so unglaublich sexy, wenn er so selbstbewusst und intelligent seine Pläne erläuterte!
Er bemerkte ihre Bewunderung natürlich, ein kleines Lächeln stahl sich in seine Augen. Es würde seinen Plänen, die er hatte, auch nicht schaden, wenn sie ihn ein wenig anhimmelte!
So ein kleines bisschen Bürosex würde ihm schon gefallen. Er überlegte nur noch, ob bei ihm oder bei ihr.Da merkte er, dass er ein wenig den Faden verloren hatte, versuchte, sich zu konzentrieren.
Rafael grinste in sich hinein. Es gefiel ihm, wenn sich die Blicke der beiden von einem Moment auf den anderen ineinander verhakten.
So ein Mädchen würde er auch gerne finden! Vielleicht sollte er einmal in das Café gehen, in dem die beiden sich kennengelernt hatten? Vielleicht einmal außerhalb seiner Kreisen suchen?Felix fand wieder zurück in die Gegenwart, referierte zu Ende. Kaum hatten die anderen sein Büro verlassen, zog er seine Frau in die Arme. „Kannst mich schon noch mal so ansehen!" flüsterte er heiser und drückte den Sperrknopf für Monique.
„Wie denn?" fragte sie herausfordernd.
„So, als ob du mir die Klamotten vom Leib reißen willst! So, als ob du mich sofort ganz nah bei dir haben willst! So als ob du mich dringend in dir spüren willst!" Seine Hände waren schon sehr fleißig unterwegs.„So sehe ich dich an? Echt?" stöhnte sie.
„Und ob, heiße Madame Vanderberg!" versicherte er.
„Gut!" sagte sie. „Gut, dass du meine Blicke deuten kannst!"
Sie wand sich unter seinen streichelnden Händen.
„Und... und wie, wie siehst du mich an?" forderte sie ihn heraus.
„Voller Begehren! Angeturnt! Angemacht! Auf zweitausend!" Seufzend drang er in sie ein. Mindestens! dachte er noch.Danach ging sie beschwingt in ihr Zimmer.
Margaux hatte ihre Website durchforstet. Es waren unheimlich viele Vorschläge zu Hilfsprojekten für die Sozialabteilung eigegangen.
„Ich habe über ein paar recherchiert, Madame. Die, die ich bisher als durchführbar herausgefiltert habe, liegen auf ihrem Tisch."
„Vielen Dank, Margaux! Da hat mir die Personalabteilung ja wirklich die Beste ausgesucht! Aber könnten Sie mich vielleicht Annika nennen?"„Nein, Madame! Tut mir leid! Das ist nicht üblich!" wehrte die Assistentin ab.
„Dann machen wir es einfach üblich!" bestimmte Annika.
„Ich versuche es!" versprach Margaux.
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Wahrheit oder Traum
RomancePhilip, angehender Neurochirurg, will es nach dem Studium ordentlich krachen lassen. Die Auswahl an Frauen ist groß für den gutaussehenden Kerl mit den blauen Augen. Sie ist auf der Jagd in Philips Stadt. Sie muss einen Mann für eine Nacht finden...