Kapitel 74

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„Wie hast du mich eigentlich wirklich gefunden?" fragte sie lieber. „Dass du zufällig ein Foto von mir im Internet gefunden hast, nehme ich dir nicht so ganz ab! Ich glaube nicht, dass ich auf einschlägigen Männerseiten zu finden bin!"

Lachend küsste er sie auf den Scheitel. „Und du glaubst, dass ich es nötig hatte, einschlägige Männerseiten anzugucken?"
„Wieso? Magst du keine Autos und Heimwerkermaschinen?" antwortete sie unschuldig.

„Ersteres schon, letzteres nicht! Ich habe fünf linke Hände!"
Sie erinnerte sich an die Eigenschaft, die er Felix angedichtet hatte. „Kommt darauf an, was du mit deinen Händen machst! Ich kann mich an einiges erinnern, wobei sie sehr geschickt sind!"

Er drückte sie enger an sich, und der Schweiß brach ihm aus allen Poren. „Hollala! Heute sind Mylady aber eindeutig zweideutig unterwegs!" Er krabbelte mit seinen Fingern unter ihr Shirt. „Und worauf genau spielt mein frivoles Mädchen an?"
„Hm!" stöhnte sie. „Du... du... das... das.....weißt du genau!"

Seine Hand glitt unter den Bund ihrer Jeans, suchte und fand, was sie suchte.
„Und du meinst, sie ist geschickt, meine Hand?" fragte er schweratmend.
„Ja! Ja! Jaaaa!" antwortete sie wohlig aufseufzend.
„Na! Wenn du das sagst, glaube ich es mal!" In ihm gluckste es.

Sie war schon ein drolliger, süßer Kerl!
In der Zeit an ihrem Bett hatte er sich manches Mal Gedanken über sie gemacht.
Alles was seine „Informanten" über sie erzählt hatten, hatte für sie gesprochen.
In der einen Nacht hatte er sich ihr sehr nah gefühlt.

Aber würden sie sich verstehen?
Würden sie auf einer Wellenlänge liegen?

Würde die Chemie zwischen ihnen auch außerhalb des Bettes stimmen?
Sie hatten keine Gelegenheit gehabt, sich näher kennenzulernen.
Aber jeder Tag, den sie bisher gemeinsam verbracht hatten, hatte ihm bewiesen, was für eine wundervolle Frau sie war!

Wie wundervoll das Leben mit ihr war, mit ihr und den Kindern!
Neu!
Anders, als er sein Leben geplant hatte!
Völlig anders!
Aber wundervoll!

„Bekomme ich eigentlich eine Antwort?" fragte sie, nachdem die Welle der Erregung abgeklungen war.
„Worauf schnell wieder?" fragte er. Er hatte gehofft, sie hätte ihre Frage vergessen.
„Wie du mich gefunden hast! Hast du Alzheimer?" zog sie ihn auf.

„Mit dir im Arm? Deinen Körper so nah an meinem? Total und vollkommen! Unheilbar!" gab er zu.
Sie hielt seine Hände fest, die sich schon wieder selbstständig gemacht hatten.

„Lenkt er schon wieder ab!" maulte sie.
„Er?" Er knabberte an ihrem Nacken. Da schmeckte und duftete sie besonders gut!
„Wer, bitteschön, ist er?" Er knabberte an ihren Schultern. Schmeckte und duftete sie hier noch besser? Er war sich nicht sicher! Musste noch einmal zurück.

„Philip!" warnte sie ihn.
„Autsch! Jetzt wird die Süße sauer! Aber süßsauer schmeckt lecker!" Die Schulter war eindeutig sein Favorit! Also im Augenblick.
„Eine Antwort!" kommandierte sie.

„Mein Gott! Frauen sind so unromantisch!" Er seufzte schwer auf. „Ich sollte dir das nicht erzählen, weil ich mein Wort gegeben habe! Aber wenn ich es nicht tue, bekomme ich dich wohl heute nicht mehr ins Bett! Also, es gibt jemanden, den ich kenne, der hat dein Foto durch ein Programm laufen lassen, und das hat deinen Namen ausgespuckt!"

„Und woher hattest du ein Foto von mir?" Ein wenig misstrauisch war sie schon noch.
„Ein Ausdruck von den Aufzeichnungen der Überwachungskamera am Club! Der Besitzer ist ein Kumpel von mir. Zufrieden, Lady Neugierig?"

Sie grinste ihn an. „Du bist ja ganz schön schlau!" lobte sie ihn.
„Ich weiß! Wenn sich's lohnt!" Er erwiderte ihr Grinsen. „Und jetzt? Du - ich - Bett?"
„Ja!"

Wahrheit oder TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt