1: Jasmin Mohn

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Und damit wollen wir unsere neuste Fahrerin vorstellen, die 2. Siegerin des F2s: Jasmin Mohn!"
Kurze stille. Ich trat aus der Menge und alle starrten mich an. Plötzlich begann der Aplaus und ein Stein viel mit vom Herzen.

Ich wurde am 24. 6. 2000Geboren und niemand hätte gedacht das mein zukünftiger Partner damals schon von dem Sport träumte der uns zusammen bringen würde.
Seit ich 4 Jahre alt war wollte ich Rennfahrerin werden. Die Ehe meiner Eltern begann in diesem Alter zu bröckeln und mein Vater nahm mich teilweise um meine Mutter zu ärgern auf die Card Bahn mit.
Doch ich liebte es und so unterstützte mich auch meine Mutter auch wenn sie vor Angst kaum zusehen konnte wie ich erst mit Cards und später mit richtigen Rennautos fuhr.
Mein Vater war ganz anders. Ich war noch immer seine Prinzessin aber ich wurde auch zu seinem kleinen Jungen. Er wollte das beste für mich doch übte immer mehr Druck auf mich aus ohne es auch nur zu merken.
Doch dennoch liebte ich es auch wenn ich dadurch nie ganz frei war.
Aber selbst der Druck dem mein Vater auf mich ausübte, die Angst meiner Mutter oder der Sexismus der mit schon damals entgegen schwang auch wenn er mir nicht auffiel konnte das Glück meiner Kindheit trüben.
Aus dieser Zeit stammen meine glücklichsten Erinnerungen auch wenn sie teils von der Zukunft überschattet wird.
Doch als ich 9 Jahre alt war geschah es.
Eine Tragödie die alles veränderte. Es war der 1. Mai 2009 exakt 15 Jahre nach dem Tod meines großen Vorbildes Ayrton Senna. Mein Vater, der an diesem Tag zu lange gearbeitet und dadurch später als sonst nach Hause fuhr wurde von einem LKW gerammt. Ein Betrunkener Fahrer, schwer verletzt doch mein Vater war Tod.
Die Ärzte sagen er hatte keine Schmerzen, genickbruch er merkte nichteinmal das sein Auto brannte.
Das war mir egal, das reichte nicht, denn in seinem Handy war eine letzte Nachricht für mich nicht abgesendet worden war: „ich komme gleich heim mein Schatz ich hab eine Überraschung für dich!"
Es war ein Realitätssinn getreues Modell des Ferraris in dem Senna umgekommen war das den Brand überlebt hatte.
Ich wollte ihn nicht!
Ich wollte meinen Vater und so ließ ich das Rennfahren.

Erst als ich beinahe 11 Jahre alt war stieg ich wieder in ein Card.
Doch es war nicht aus irgendeinem Grund.
Er half mir.
Wir waren nie wirklich Freunde. Konkurrenten nichteinmal das da er 4 Jahre älter war doch durch unsere kariere in Cart Einander ständig ausgesetzt. Es war seltsam er war ein paar Jahre älter als ich doch ich kannte ihn, da ich und sein bruder gleich alt waren. Ich und der kleine bruder konnte man schon eher Als Freunde bezeichnen doch das änderte nichts daran wie faszinierend ich Charles Leclerc fand. Und das änderte auch nicht den Fakt das er mich wieder in ein Cart setzte mit dem ich auch gewinnen sollte!
Damals war es beängstigend, fühlte sich an wie in den Abgrund zu sehen doch es gab mir auch eine gewisse Ruhe. „Dann lächelte Charles mich noch einmal an bevor es los ging. Von diesem Moment war ich beinahe süchtig.
Es war als würde ich die Gefahr lieben und sie mich und so wurde ich besser und besser. Es waren die Momente in denen ich meinem Vater nah war und auch Charles auch wenn wir den Kontakt über die Jahre minimierten bis ich nurnoch seinen bruder kannte und bei manchen seiner Rennen begegnete.

Meine Mutter, obwohl sie es hasste mich in einem Card zu sehen sah ein das es das war was ich brauchte und unterstützte mich um so mehr auch als sie voll von Sorge merkte das ich das Modellautos immer bei mir hatte.
So begann also meine Kariere zum zweiten Mal und diesmal richtig, denn ich war gut!
Ich lernte von meinen Fehlern und auch Charles gab mir Tipps er war für mich da, naja ein paar Jahre zumindest.

Ich war eigentlich sehr überraschen hier gelandet zu sein. Ich hatte die F2 WM sehr überraschend und knapp auf den 1. Platz sogar bestritten und war nur wenige Tage später von verdamt noch mal Red Bull kontaktiert worden, es war mein erstes Jahr im der F2 gewesen und niemand hatte mich favorisiert.
Sie hatten mir eine Stelle als Ersatzfahrerin für 2022 angeboten und so war ich qualifiziert von der FIA und offiziell in einem Team.
Heute war ich offiziell vorgestellt worden.
Ich wollte sterben vor Aufregung, vor Nervosität aber ich ging auf das Podium zu, bedankte mich bei meinem team und ließ fragen zu.
Die Journalisten starrten mich anfangs nur an doch begannen dann in ihren Heftchen zu schreiben und Fotos zu machen. Ich versuchte ruhig zu bleiben. Gelassenheit auszustrahlen.
Ich musste cool sein, nicht zu entspannt aber so tun als wäre es ganz normal hier zu sein.
Die ersten beiden Fragen beantwortete ich auch so: cool lässig wie man es von einem Fahrer erwartet. Es waren auch normale Fragen:
Wie ich mich fühlte? „ich fühle mich sehr geehrt und bin sehr stolz hier sein zu dürfen auch wenn ich ein bisschen aufgeregt bin, gut aufgeregt!"
„Glauben Sie, dass Sie ihren Männlichen Konkurrenten ebenbürtig sind?"
„Ich hoffe doch! Natürlich bin ich recht unerfahren doch so gut wie alle meine Gegner!"
Der leichte sexismus lies mein Lächeln verkniffen wirken dich die 3. Fragf brachte mich komplett aus dem Konzept:
„Haben sie einen Freund?"
Ich starte den etwa 40 jährigen perplex an.
„Ich....nein" ich reusperte mich. Auf diese Frage war ich nicht vorbereitet gewesen. Außerdem war es nicht unbedingt mein liebstes Thema. Ich spürte einen leichten Kopfschmerz und biss die Zähne zusammen: „Nicht, dass das etwas zur Sache tun würde, oder fragen Sie das alle Neuen Fahrer?" ich lächelte freundlich aber auch offensichtlich angriffslustig während meine Stimme nun wieder ruhig und freundlich war. Der Kopfschmerz verschwand jedoch nicht.

Als das Interview vorbei war ging ich zum Training. Ich ging durch meine übliche workout routine, hob Gewichte, sprang Seil, stemmte und drückte rannte und wiederholte alles. Ich war stark, auch wenn man mir das kaum ansah. Ich war recht klein, kaum 1m60 und trotz meines Trainings zwar schlank aber auch weiblich.
Ich hatte eine recht normale Figur wenn auch etwas muskulöser als für eine Frau üblich.
Ich hatte senige Muskeln die ich bei jedem Heben der Gewichte spürte.
Scheiß sexismus. Als ob sie einen Sebastian Vettel je nach seinem Beziehungsstatus gefragt hätten.
Ich arbeitete meine Wut in mein Training ein.
Es war unfair. Doch die Wut half mir.
Als ich mit dem Training fertig war musste ich jedoch raus. Ich ging laufen. Es beruhigte. Genau wie der Gedanke das ich nun das Vorbild sein konnte das ich nie gehabt hatte. Senna war mein Held, wie später Vettel doch niemals war eine andere Frau so weit gekommen wie ich jetzt.
Dies war beängstigend doch auch aufregen.

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Hey Jo: ich habe lange nichts geschrieben, bitte kritisiert die Story fleißig und schreibt was euch gefällt oder nicht gefällt:)

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