19: es geht weiter

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Die nächste Woche tat ich drei Dinge.
Ich besuchte Sergio im Krankenhaus. Er war mitlerweile wach und erholte sich gut. Dennoch war er ein erschreckendes Bild. Zwar waren keine bleibenden Schäden vorzufinden gewesen doch den staatlichen Mann bleich in einem Krankenbett zu sehen war iritierend.
Es war seltsam zu wissen das ich hier liegen könnte. Red Bull hatte einen Fehler im Auto gefunden. Bei Überlastung verhängte sich das länkgewinde mit einem Kabel.
Es war seltsam. Ich hätte das sein können noch vor wenigen Tagen war ich in dem Auto in dem er seinen Unfall hatte beinahe dem Gleichen Schicksal erlegen und vielleicht wäre ich nicht so leicht davon gekommen wir Checo.

Außerdem Trainierte ich weiter. Ich konnte nicht aufgeben. Nicht weil ich Angst hatte. Nicht weil ich sterben könnte. Mein Vater hätte es so gewollt. Also tat ich es. Es musste so sein. Er wäre sonst umsonst gestorben. Abends tat mir alles weh. Doch es war sinnvoll. Ich saß stundenlang im Simulator.
Fuhr jedes Rennen 100 mal. Mein Trainer war richtiggehend besorgt.
"Es geht mir gut! Ich will nur besser sein!" Erklärte ich ihm.

Das alles in Monaco wo mir ein Apartment von Red Bull gestellt worden war.
Es war mein erstes eigenes.
Ich hatte nie eine permanente eigene Wohnun gebraucht.
Doch jetzt lebte ich eben hier.
Ich wusch meine Wäsche und kochte, lebte hier.
Ich wusste die anderen F1 Fahrer waren nicht weit weg. Ich sah sogar einmal Max Auto doch waf froh ihm nicht zu begegnen.
Es war besser so. Wenn er mich hassen wollte warum auch immer sollte er nur.
Ich würde gewinnen. Im Sinne des Rennens, und im Leben.

Gerade trainierte ich im Fitnessstudio als mein Trainer Joe sich reusperte.
Ich kämpfte mich durch das Training Tag für Tag.
"Jasmin, du musst nicht...."
"Doch! Ich habe keine körperlichen Verletzungen also lass ich doch jetzt das Training nicht schleifen!"
Unterbrach ich ihn.
Joe war etwa 25 und eigentlich ziemlich Streng, doch schien mir immernoch nicht zu glauben dass ich diesen doch recht spektakulären Unfall ohne jeglichen Schaden überstanden hatte.

Charles jedoch war nicht so. Er war nicht weniger besorgt doch nicht auf die gleiche Art wie Trainer Joe.
Wir Telefonierten zwei mal. Er heiterte mich auf und brachte mich dazu wie ein kleines Mädchen zu kichern.
Es war seltsam. Mit ihm zu reden kam mir wie die einzige Ablenkung von allem vor die etwas brachte.
Nur mit ihm konnte ich frei Atmen.
Wir treffen uns wirklich. Einfach zum Abendessen bei ihm. Er hatte vorgeschlagen zu kochen um der Öffentlichkeit aus dem Weg zu gehen.
Charles konnte gut kochen.
Er machte ein fantastisches Pilz Risotto.
Wir quatschten während dem Essen fröhlich bis plötzlich die Stimmung kippte.
"Und wie ist es bei Ferrari? Dein großer Traum oder nerven sie dich schon?" Kicherte ich. Bevor er ernst wurde.
"Es ist mein Traum. Aber sie verlangen viel. Wie geht es dir? Du und Max kommt nicht soo gut aus nichtwahr? Red Bull macht vielen Fahrern das Leben zur Hölle wenn es um die Position neben Max geht..."
Ich zuckte mit den Schultern, das kichern blieb mir im Hals stecken.
"Es geht. Ich meine klar bevorzugen sie ihn, ich bin ja nichtmal mehr bis zur Sommersaion dabei! Aber er ist auch härter zu sich als jeder andere!"
Er nickte besorgt.
"Geht es dir gut? Ich meine du verlierst einerseits deinen Platz hier zumindest für heuer und andererseits hast du auch einen schweren Unfall erlebt" Seine Augen musterte mich genau.
"Ich werde das schon schaffen! Nächstes Rennen hab ich ja noch die Changes zu beweisen das ich mit allen anderen mithalten kann, auch als Frau! Ich kämpfe für meinen Sitz nächstes Jahr!" Ich spürte wie ich mich anspannte. Ich kämpfte wirklich dafür. Nur dafür, denn ich musste es schaffen f1 Fahrerin zu sein. Wirklich zu sein. Für meinen Vater für alles was wir geopfert haben!
"Hörst du mir zu?"
Ich sah auf und direkt in Charles Augen. Dieser hatte anscheinend mit mir geredet während ich in Gedanken versunken war.
"Denk daran, es gibt nicht nur Red Bull!"
Ich blinzelte.
Deutete er gerade an....

Den Rest des Abends ignorierten wir dieses Thema. Daran konnte ich jetzt nicht denken. Jetzt musste ich mich auf die nächste Woche die nächsten Tage konzentrieren.

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