16: Wir schaffen das

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Max Sicht:

Die nächste Woche versuchte ich Jasmin so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.
Ich würde ganz sicher meine Karriere durch sie nicht gefärden lassen. Vor allem nicht durch irgendwelche Gefühle die ich für sie hegte.
Es war dumm sich auf jemand anderen als sich selbst zu konzentrieren vorallem in der F1.
Doch ich merkte wie in mir immer wieder Gedanken an ihre sinnlichen Lippen oder ihre langen Beine aufkamen.
Irgendwie schien sie auch genau immer dann aufzutauchen wenn ich gerade absolut nicht bereit dazu war. Oft passierte es darum das ich einfach flüchtete. Ich ging einfach weg und wenn das nicht ging versuchte ich möglichst mental den Raum zu verlassen.
Doch nach 4 Tagen, als ich gerade in Fittnesrsum trainierte und gerade mal wieder von ihr flüchten wollte hielt sie mich auf.
"Warte!" Sie hatte meinen Arm genommen.
Ich frohe ein, konnte mich nichtmal umdrehen um sie anzuschauen sondern stieß nur ein gequältes "was ist?" Aus.
"Was ist? Das solltest du dich besser selbst fragen? Warum ignorierst du mich?! Du gehst mir komplett aus dem Weg!" Sie klang entrüstet und ich musste sofort an ihre zarte Stirn die nun wahrscheinlich in Falten lag denken und dann auch an ihre Reh-Augen, die wahrscheinlich nach einer Reaktion meinerseits suchten.
"Nein...ich.."
"Red keinen scheiß! Ich weiß das du das tust!"
Plötzlich kam wieder leben in mich.
"Ich will vielleicht nicht mit dir assoziiert werden. Nur weil du denkst es ist gut für deine kariere etwas mit Charles anzufangen muss ich mich da nicht mit rein ziehen lassen und meine Karriere ruinieren!"
Ich hatte mich stürmisch von ihr losgerissen und umgedreht nur um nun ein Entsetzen Gesicht zu sehen.
"Ich hatte nichts mich Charles und...."
"Pfff ich hab euch doch gesehen ihr seid in sein Zimmer gegangen, und ich weiß wenn Leute etwas haben!"
"Ich hatte aber nichts mit ihm so dumm bin ich doch nicht! Aber...." Sie verstummte.
Ihre Augen wurden auf einmal riesig und rund.
Sie sah nach hinter mir und drückte die Tür hinter mir zu.
"Du.....bist eigersüchtig. Meinte sie dann und lehnte sich selbst nun gegen die massive eichenholz Tür.

Wut flammte in mir auf.
"Ich bin NICHT EIVERSÜCHTIG!" Mit jedem grollenden Wort kam ich ihr näher und als wir ganz eng voreinander standen wusste ich das ich log.
Sie stand so dicht vor mir.
Ich konnte nur auf ihre Lippen starren und für einige Momente herrschte diese Spannung weiter zwischen uns.
"Du hast außerdem kein Recht mir zu sagen das ich keine anderen Fahrer küssen soll! Du hast mich schließlich geküsst nach meinem ersten Rennen!"
Sie funkelte mich an und ich sagte zusammen.
Sie hatte recht, Daniel hatte recht. Ich war eiversüchtig und wahrscheinlich richtig verliebt.
Ich wollte sie, so sehr auf einmal das ich doch zurückweichen und mich umdrehen musste.
"Max....bitte geh nicht!" Wimmerte sie als ich drei Schritte weiter in den Raum ging.
"Was ist?" Murmelte.
"Du verwirrst mich!" Meinte sie nun mit so viel Erschöpfung in der Stimme wie es nicht normal für eine so junge Frau sein konnte.
"Ich verwirre DICH?" Meinte ich resigniert.
"Ja ihr beide! Was willst du eigentlich von mir? Denkst du ich bin hier freiwillig zwischen euch irgendwie? Ich wollte einfach auch mal f1 Fahrerin werden und jetzt das!"
Ich wollte etwas sagen. Das es ihre schule war das sie mich ja gerade aufsuchte und vor allem das sie verdammt süß aussah wenn sie wütend war.
„Sei einfach mal nicht so egoistisch und denk das ich dich einfach ärgern will mit allem was ich mache!"
Bei ihren letzten Worten hatte ihre Stimme begonnen zu Beben und jetzt zog ich sie leicht an mich.
Wir schwiegen uns an froh sich an dem anderen etwas anlehnen zu können.
„Wir schaffen das!" murmelte ich irgendwann in ihre Haare in die ich mein Gesicht vergraben hatte.
Ich spürte sie an meiner Brust lächeln und lächelte selbst auch wenn ich mir selbst gerade das Herz gebrochen hatte. Meine Worte bedeuteten nähmlich nicht das wir eine Beziehung schaffen könnten sondern dass wir trotz meiner Gefühle und ihrer.....Verwirrung zusammenarbeiten würden.
Es musste mir egal sein das mein Herz brach.
In diesem Moment wollte ich ihres einfach vor genau dem schützen.

F1-das Rennen und die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt