2: Der Unfall

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Am nächsten Tag lernte ich auch mein Team kennen.
Die Meißen waren supper nett. Die Mechaniker und die Techniker und besonders mein Persönlicher Mechaniker war waren sehr supportive obwohl einige ältere Männer waren etwas suspekt.
Zufällig lernte ich auch Sergio Perez, der sich direkt als Checo vorstellte kennen der zwar recht kühl aber supper lieb war.
Naja ich kannte eigentlich alle außer ihn. Darüber war ich jedoch nicht traurig denn als ich ihn am nächsten Tag kennenlernte hasste ich ihn sofort.
Max Verstappen. Er kam 15 Minuten zu spät und begrüßte mich dann mit. „Hey süße!"
Ich funkelte ihn wütend an.
„Alles in Ordnung? Mit wem bist du hier? Ich bin Max Verstappen, kannst mich Max nennen!" er grinste und ich verdrehte die Augen. Auch hier war ich eine von nur 12 Frauen, die alle naja entweder lesbisch, verheiratet oder über 40 waren naja eigentlich alles.
„Mohn, Jasmin Mohn, es schein dich nicht interessiert zu haben aber ich bin jetzt deine Ersatz  Fahrerin, nicht deine süße!"
Er stockte und drehte sich um.
Der arrogante Arsch hob eine Augenbraue doch meinte zerknirscht: „Upsi!" dann zwinkerte er.
Ich war jetzt schon genervt dich brachte das kennenlernen und dann die Besprechung hinter mich immerhin hatte ich Checo an meiner Seite.

Ich begann mich jedoch schnell gut mit Checo zu verstehen er erzählte mir von seiner Frau Carola und ihrem Hund. Wir redeten über F1, unsere beiden größte Leidenschaft und heimlich über Verstappen den wir ebenfalls beide nicht besonders mochten.
Die nächsten Tage hielt ich mich bei Besprechungen an ihn.
Aber immernoch bei Trainings und Sport Übungen so wie in der Öffentlichkeit musste ich immernoch soo viel Zeit mit Verstappen verbringen.
Er war überheblich und nervig.
Doch er war gut. Er war sehr gut.
Ich beobachtete ihn viel. Es half mir. Seine konzentrstion, seine Kurven waren nahezu perfect. Er suchte die perfekte Rute.
Doch er machte kleine Fehler. Ich merkte sie mir.
Wir redeten nicht viel.
Egal wie arrogant er war musste er wohl merken das ich ihn nicht mochte genau so wie er mich nicht mochte.
Er begrüßte mich zwinkerte mir zu doch ich blieb für mich.
Ich lächelte manchmal doch ich wollte mich nicht auf sein selbstgefälliges Gerede einlassen.
Er war ein Aalglatter Typ. Von sich überzeugt und dachte er wäre etwas besseres als alle anderen, rational und ohne Schwächen.
Einfach unsympathisch.

Die Tage vergingen wurden zu Wochen und der erste Grand Prix kam näher, der Grand Priex von Bahrain.

Ich war aufgeregt.
Ich beobachte das Rennen aus dem Rennstall.
Es war spannend ohne Ende.
Checo führte mit Leclerc Nase an Nase.
Es war seltsam, zum ersten Mal seit meiner Kindeheit waren wir fast auf gleichem Stand, fast.
Es war ein spannendes Rennen, doch auf einmal schien irgendetwas nicht zu stimmen. Checo viel hinter Leclerc. Ich sah ihn auf einem der Bildschirme wie er umgesteuert auf die Wand zufuhr es kam mir vor wie eine scene die ich kannte diese Situation, auch wenn ich nicht wusste woher.
Doch als Max hielt viel es mir ein.
„Er gibt noch Gas!" Kreischte ich. „Jemand muss ihn da raus holen!"
Während ich panisch auf den Bildschirm sah, vorbei an den strategischen Beratern konnte ich kaum fassen was geschah.
Max blieb stehen. Er sprang aus seinem Auto und zerrte an Checos Auto herum bevor er Checo davon weg trug.
Er war wahnsinnig raste es mir durch den Kopf.
Er würde dafür sterben dachte ich noch einen Moment bevor das Auto wirklich explodierte doch aus dem Rauch sah man eine Gestalt kriechen. Nein es waren zwei. Max wie er seinen Teamkollegen zog.
„Der Junge spinnt!" irgendjemand neben mir stieß diese Worte in der allgemeinen schockierten Stille aus und nie hatte mir jemand so aus der Seele gesprochen.

Nun wurden beide versorgt und Während die übrig gebliebenen Rennfahrer hinter einem entsetzten Charles das Rennen mit Safety car beendeten lag meine Aufmerksamkeit bei meinen Kollegen.
Der restliche Tag drehte sich darum. Noch innerhalb der nächsten halben Stunde landete ich mit Carola, Checos Frau, die ebenfalls zugesehen hatte im Krankenhaus.
Es war schwer ihr beizustehen doch wir beide waren eine Stütze füreinander. Wir saßen da, Hand in Hand. Ich in Erinnerungen an meinen Vater vertieft, für den ich ebenfalls stunden in einem Krankenhaus gesessen hatte, mit meiner Mutter und voller Angst und ich wollte mir garnicht vorstellen was Carola empfand.
Nach einer halben Stunde des Wartens stießen Checos Eltern zu uns. Etwas später betrat noch jemand den Raum.
Carola sprang hoffnungsvoll auf während ich mich nicht traute aufzusehen.
„Ich....er wird noch operiert doch..."
„Du bist unverletzt!" hauchte ich und sah zu Max auf.
Nun während Carola wieder in den Armen ihrer Weinenden Schwiegermutter lag starrte ich Max an.
Er gab mir endlich die Möglichkeit weg zu kommen. Ich fühlte mich wie ein Störfaktor. Carola war religiös und so auch sergios Eltern und vorallem waren sie seine Familie. Ich war froh das Max mir die Möglichkeit bot mit ihm die drei alleine zu lassen.
„Wie?" hauchte ich nach einigen Momenten des unangenehmen Schweigens.
„der Anzug...  sie machten ihn feuerfest nach.."
„Senna rettete Coma 1994"
Max nickte.
Wir schwiegen beide, bis Max freundin eintraf und auch ich von meiner Mutter abgeholt wurde.

„Es hat mich so an Dad erinnert!" meinte ich still im Hotell. Sie nickte.
„Mich auch!" diese Worte waren ihr Zeichen dafür dass sie mir bei stand.

Doch als ich an diesem Abend aufwachte, ich hatte mich neben meiner mutter ins Bett gelegt, selbst wenn ich 21 war brauchte ich das jetzt,  wurde mir die Bedeutung ihrer Worte klar.
Ich würde das nächste Rennen fahren!

F1-das Rennen und die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt