11: Kein Führerschein und ein Hämatom

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„Komm wir machen eine Pause!"erklärte ich. Wortlos folgte Max mir zu dem Wasserspänder.
Ich sah ihn unauffällig an und entdeckte Schweißperlen auf seiner Stirn.
Ich gab ihm das Wasser und als ich mich umdrehte um mir auch einen Becher zu nehmen stieß ich ihn leicht an der Schulter. Er zischte auf und nun sah ich wie er sich leicht krümmte.
In mir schaltete etwas auf Notfall um.
„Setz dich hin, wenn du kannst!" befahl ich jetzt streng und zeigte auf eine Bank die eigentlich für Hantelübungen war.
Er gehorchte auf meinen scharfen Ton endlich.
Ich half ihm zu ihr und legte meine Hände dann auf sein Shirt.
„Darf ich? Bitte!" er sah zu Boden. Ich hörte beinahe wie seine Gedanken panisch rannten und ein kleines wimmern entkam ihm.
„Ich bin es Max! Ich helfe dir, versprochen!" er sah mich an und nickte dann. Vorsichtig zog ich sein Shirt nach oben und musste mich zwingen nicht die Augen zu schließen. Ich hatte Zeit lang überlegt Ärztin zu werden und kannte mich bestens mit erster Hilfe auf doch trotzdem war ich nicht auf den Anblick auf Max von Hämatomen übersähten Oberkörper gefasst. Sein Bauch war von blau lilafarbenen Flecken übersäht und teilweise war seine Haut serkratzt oder zerrissen.
Er hatte einen leichten Verband an der Brust viel mir auf als ich höher sah.
„Kannst du es ausziehen?" er antwortete nicht doch ließ es vor schmerzen stöhnend geschehen.
Max sah mich immernoch nicht an.
Unsicher griff ich an seinen Verband doch bevor ich fragen konnte nickte er.
Ich wickelte den Verband ab.
Zum Glück kein Blut kam darunter zum Vorschein doch als ich seine Brust an dieser Stelle berührte waren seine Rippen eingedrückt.
Ich sah entsetzt nach oben.
Er brauchte eigentlich dringend einen Arzt aber stattdessen ging er trainieren.
Max war wahnsinnig.
„Max wer hat dir das angetan?!" ich hörte selbst die Wut in meiner Stimme. Doch ich war nicht auf ihn wütend. Um Max hatte ich nur Angst, alles in mir wollte ihn auf einmal beschützen doch der andererseits konnte nicht fassen das gerade Max, Mr Arrogant höchst persönlich vor mir saß.
Er antwortete nicht.
„Hast du dich geprügelt?" fragte ich mit zittriger Stimme, seine Agression von gestern Abend denkend.
„Fuck Jasmin, ich hab mich nicht geprügelt!"  fluchte er da.
„Was ist dann Passiert Max" ich sah ihn flehend an.
Er schwieg.
„mein Gurt war bei unserem Zusammenstoß locker!" meinte er trotzig.
Ich lachte auf. Er wusste das ich wusste das das nicht sein konnte. Das konnte er allen Leuten erzählen nur nicht mir. Ich wusste das das unmöglich war. Vielleicht kauften ihm das andere Frauen ab die keine Ahnung vom Rennsport hatten doch ich wusste das das auf keinen Gall der Grund sein konnte das er solche Verletzungen erlitten hatte.

Max sicht:

Ich hasste mich dafür das ich log und noch mehr hasste ich sie weil sie meine Lüge natürlich sofort durchschaute.
Jeder der eine Sekunde in einem F1 Auto gesessen war wusste das ich bullshit redete. Doch ich konnte nicht die Wahrheit sagen, besonders nicht ihr!
Sie wurde wieder stille.
„Fuck Max!" sie hockelte mitlerweile vor mir, doch obwohl ich über ihr saß fühlte ich mich nicht überlegen. Ich fühlte mich wie ein dummer kleiner Junge wie immer wenn das passierte.
„Wir bringen dich ins Krankenhaus und erzählen denen dort deine kleine Geschichte, sie werden dir helfen und dann erklärst du mir was passiert ist!"
Ich schüttelte hilflos den Kopf, wie ein kleiner Junge. Man würde es herausfinden, dir Presse die FIA.
Sie überlegte.
„Ich weiß was, niemand wird davon erfahren, nur naja ein Arzt aber ich muss davor jemanden Anrufen!"
Sie war wild entschlossen ihren Plan zu verwirklichen.
Ich ließ mich also in ihr Zimmer zerren, wo sie mir befahl zu bleiben bevor sie den Raum verließ.
Nach 20 Minuten kam sie wieder.
„Komm, wir fahren zu einem Arzt Charles holt uns ab!"
„Du hast es Chalres gesagt?!" entsetzt starrte ich sie an. In ihren Augen Blitze es. „Nein, natürlich nicht, er ist nur ein guter Freund von dem Arzt zu dem ich dich bringe.
Auf einmal musste ich lachen, so laut das ich sofort vor schmerzen aufschreien musste.
Besorgt eilte sie zu meinem Krankenlager.
„Du kannst nicht Autofahren!"
Trotz meiner Schmerzen hörte ich Belustigung in meiner Stimme.
„Ich kann fahren, mach dich nicht lächerlich ich besiege dich gerade in der F1-Weltmeißterschaft!"
„Pffff du kannst nicht nicht fahren, du darfst nicht!" Ich lachte wieder laut. Den Schmerz unterdrückend, musst normal war ich doch so gut darin.
Sie sah jedoch ertappt aus was das Ganze lohnenswert machte.
„Dachtest du es fällt niemandem auf das du keinen Führerschein hast?"
„Es ist nicht wichtig für die FIA Regeln dass ich einen Führerschein habe!" warf sie schnippisch ein.
Zwar stimmte das doch es war lächerlich.
„eine Rennfahrerin ohne Führerschein.." murmelte ich fassungslos vor mich hin.
Da lächelte sie und klopfte mir leicht auf die Schulter was zu schmerzen im gesamten Oberkörper führte.

F1-das Rennen und die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt