Kapitel 15

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Apo's Sicht

„Bist du glücklich?"

Mein Kopf ruhte auf Mile's Schulter, ich machte mir nicht die Mühe hochzusehen. Ich konnte deutlich spüren, dass er lächelte.

„Ja, sehr sogar. Und du?", fragte ich und beobachtete still das Wasser und die kleinen Wellen die sich fortbewegten.

Straßenlaternen und andere Lichter beleuchteten das Wasser, machten die Atmosphäre gleich viel schöner. Es war traumhaft und mit der richtigen Person an meiner Seite. Mit meinem Freund.

„Ja, ich bin sehr glücklich."

Er drückte mir einen Kuss auf den Kopf und legte seine Arme fester und enger um meinen Körper. Ich drehte mich leicht, sodass mein Kopf von seiner Schulter auf seine Brust rutschte. Es wurde etwas kälter, doch seine Arme wärmten mich etwas auf.

„Apo, du hast Gänsehaut. Deine Nase ist schon ganz rot. Wir sitzen hier jetzt seit einer halben Stunde, meinst du nicht wir sollten langsam nach Hause? Ich möchte nicht, dass du dich erkältest", sagte er besorgt und mit Fürsorge in seiner Stimme.

„Du hast Recht, wir sollten zurück. Der Wind wird auch immer unangenehmer. Wir müssen morgen arbeiten und dürfen nicht krank werden."

Wir lösten uns beide voneinander und liefen am Wasser entlang. Einige Minuten später erreichten wir Mile's Auto. Wir setzten uns rein und fuhren zu meinem Apartment. Da ich für einige Tage bei ihm bleiben wollte und wir uns darauf geeinigt hatten, brauchte ich ein paar Dinge, die nunmal nicht in seinem Apartment waren.

„Kommst du mit oder wartest du hier?", fragte ich ihn, als er parkte.

„Ich komme mit."

Ich nickte und wir beide stiegen aus. Ich öffnete die Tür, bevor wir in den Fahrstuhl stiegen und hochfuhren. Nachdem wir an der passenden Etage ausgestiegen waren, schloss ich die Tür zu meinem Apartment auf. Es war kalt und dunkel. Kein Wunder, ich war seit fast zwei Tagen nicht mehr hier drin. Ich knipste das Licht im Flur an, damit wir uns die Schuhe und die Jacken ausziehen konnten.

„Ich helfe dir, dann sind wir schneller fertig", sagte er.

Dann folgte er mir ins Schlafzimmer. Ich nahm einen kleinen Koffer heraus und öffnete meinen Kleiderschrank. Während Mile sich um Unterwäsche, Socken und meine Hygieneprodukte kümmerte, stellte ich mir ein paar Outfits für die nächsten Tage zusammen, die ich sorgfältig in den Koffer faltete.

Als ich mir sicher war alles eingepackt zu haben, klappte ich den Koffer zu und zog die Reißverschlüsse zu. Den Koffer stellte ich auf den Boden und griff nach einem Cardigan, der in meinem Kleiderschrank hing. Diesen zog ich mir erst einmal über, da ich es heute Nachmittag nicht für nötig gehalten hatte mit einer Jacke rauszugehen.

„Ich hab den schönsten, hübschesten, einzigartigsten, lustigsten und süßesten Freund auf der ganzen Welt", flüsterte Mile in mein Ohr und umarmte mich von hinten.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Seine Worte machten mich glücklich, er wusste wie er mich in Verlegenheit bringen konnte. Es viel mir schwer ernst zu bleiben, wenn er mir solche Dinge sagte.

„Du bist endlich meins", flüsterte er erneut und hauchte einen zarten Kuss auf meinen Hals.

Meine Augen schlossen sich von ganz allein. Seine Lippen hinterließen ein Brennen auf meiner Haut. Es machte mich schwach, wenn er so mit mir umging. Er wusste, wie er mit meinem Schwachpunkt umgehen musste. Er wusste, wie er meine Welt auf den Kopf stellen konnte.

„Apo", hauchte er und strich behutsam und fast unbemerkt mit seiner Hand über meinen Oberkörper.

„M-Mile", erwiderte ich stotternd und hielt die Augen geschlossen.

Behind Closed Doors ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt