Behind Closed Doors ✔

Kapitel 8

Die ganze Fahrt machte Apo sich Gedanken darüber, mit wem sich Mile wohl treffen wollte. Er zerbrach sich wortwörtlich den Kopf.

„Apo steigst du auch mit aus? Ich kann dich noch zuhause rauslassen!", holte ihn Mile aus den Gedanken.

Apo guckte verwundert und bemerkte, dass sie bereits vor dem großen BOC Gebäude angekommen waren. Er wusste ja auch das Mile dort geparkt hatte.

„Eh ja."

Apo stieg aus und verabschiedete sich mit Mile bei P'Pond und den anderen Staff Mitgliedern.
Nachdem sie ihre Taschen bei Mile im Auto in den Kofferraum gepackt hatten und sie im Auto saßen, fuhr Mile ohne Worte los. Es herrschte Stille im Auto und sie näherten sich Apo's Apartment. Apo hörte nicht auf darüber nach zu denken und platzte fast.

„Apo was ist los?"

Apo drehte seinen Kopf zu Mile und seufzte.

„Eh — ich bin neugierig P'Mile. Kann ich dich etwas fragen?"

Mile schmunzelte und nickte.

„Mit wem triffst du dich?"

Mile grinste und konnte es einfach nicht zurückhalten.

„Interessiert dich das so sehr Apo? Bist du eifersüchtig?", fragte Mile und lachte leicht.

Apo schnappte erschrocken nach Luft und schlug Mile die Faust gegen die Schulter.

„Quatsch", erwiderte der Jüngere.

„Ich möchte es wirklich wissen. Du scheinst dich sehr zu freuen", fügte er hinzu.

„Ist okay. Eh — ich schreibe seit kurzem mit jemanden und wir wollten uns das erste Mal heute in einem Café treffen. Es ist unser erstes Date. Eigentlich wollte ich es noch niemandem sagen, aber dir kann ich es sagen. Du bist mein bester Freund und deshalb erzähle ich es dir jetzt", erzählte Mile.

Apo's Lächeln verschwand. Sein Herz zog sich zusammen und er hatte das Gefühl das hunderte von Menschen darauf trampelten und es in Tausend Stücke zerteilten.

„Oh, das ist schön", kam es nur gelogen von Apo.

Dennoch setzte er sich ein Lächeln auf. Er konnte sich nicht darüber freuen, aber er versuchte es wirklich.

„Freust du dich nicht für mich? Deine Reaktion klang nicht gerade glaubwürdig", sagte Mile und lachte.

Apo schüttelte den Kopf und erwiderte sein Lachen.

„Doch, natürlich freue ich mich für dich. Wie heißt sie denn? Und wie alt ist sie?", fragte Apo neugierig aber ungewollt.

„Sie heißt Araya und sie ist so alt wie du", erwiderte Mile mit einem süßen Lächeln.

„Sie hat einen schönen Namen", sagte Apo und starrte nachdenklich auf die Straße. Mile nickte zustimmend und hielt an.

„Wir sind da!"

Apo blickte sich um und realisierte, dass er jetzt zuhause war.

„Danke P'Mile. Wir sehen uns nächste Woche!"

Apo stieg schnell aus. Keine Umarmung. Mile war total verwirrt und entschied sich mit auszusteigen. Das tat er dann auch. Bevor Apo mit seinen Taschen abhauen konnte, fasste der Ältere den Jüngeren am Arm.

„Apo?", fragte er verwirrt.

Apo hielt inne und drehte sich zu Mile.

„Hmm?"

Apo war kurz davor in Tränen auszubrechen. Seine Gefühle spielten verrückt. Er hasste es zu wissen, dass Mile sich mit einer Frau treffen würde. Es gefiel ihm nicht und er wusste auch warum. Er wusste, warum er so fühlte, aber er wollte seine Gefühle nicht zugeben.