Rette mich Sanzu

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Sichtwechsel zu Sanzu

Es war 5 Uhr in der früh, als mein Handy klingelte.
Da ich sowieso nicht wirklich geschlafen habe, störte es mich nicht.

Mikey schrieb mir eine Nachricht, dass ich sofort in sein Büro soll.
Somit zog ich meinen Anzug an und machte mich auf den weg.

Im Gang vor meinem Zimmer, kamen die Haitani Brüder gerade ebenfalls aus ihren Zimmern.

"Mikey?" Fragte ich sie und sie nickten.
Somit gingen wir gemeinsam zu Mikeys Büro.

Dort angekommen klopften wir und stellten uns anschließend vor seinen Tisch.

"Ich habe eine Mission für euch und Y/N kommt mit.
Ungefähr 2 stunden von hier entfernt, sollt ihr eine Waffenlieferung entgegennehmen.
Ich habe Y/N bereits alle nötigen Informationen geschickt.
Sie wird euch alles unterwegs erläutern."
Erklärte uns Mikey.

"Sie müsste noch in ihrem Büro sein, falls ihr sie sucht.
Und jetzt ab mit euch."

Wir verbeugten uns und gingen zu
Y/Ns Büro.

Sie reagierte nicht auf unser klopfen und somit gingen wir rein.
Dort bekamen wir auch unsere Antwort, wieso sie nicht reagiert hat.

Sie ist auf ihrem Tisch eingeschlafen.

Jedoch beunruhigte uns dieser Anblick immer mehr.
Überall lagen Energydrinks und der Aschenbecher ist voll mit Zigarettenstummel.

Ihre Wurfmesser waren an den Wänden verteilt.

Auf ihrem Schreibtisch lagen unterschiedliche Akten, von möglichen Kontaktpersonen zu Kisaki.

Rindou ging zu ihr um sie zu wecken.
Jedoch blieb sein Blick neben ihr haften.
Ran und ich gingen näher hin, um zu sehen was Rindou sieht.

Die rechte obere Schublade ihres Schreibtisches stand offen.
Es ist eine flache Schublade, die immer abgesperrt ist.
Und genau diese war nun offen.

Doch was dort drinnen lag, bereitete mir noch mehr Kummer.

"Ich dachte Sie hätte ihn schon längst geöffnet?" Brach Ran die stille.
"Das dachte ich auch" stimmte Rindou zu.
"Sie hat uns doch erzählt was dort steht." Sagte ich nun.

In dieser Schublade lag Keisuke Bajis Brief an Y/N. Jener Brief den Bajis Mutter Y/N an der Beerdigung, gemeinsam mit der Kette, gegeben hat.
Der Brief war jedoch immernoch original verschlossen.

"Sie hat ihn bis heute nicht gelesen.
Und für uns hat sie nur etwas erfunden, damit wir nicht weiter nachfragen." Sagte Ran.

Unser Schockmoment wurde unterbrochen als sie sich bewegte.
Sofort gingen wir vor den Schreibtisch, damit sie nicht merkt, dass wir den Brief gesehen haben.

Sie setzte sich wieder aufrecht hin und sah uns leicht irritiert an.

"Was macht ihr den hier?"
Fragte sie uns noch halb verschlafen.

"Mikey hat uns auf Missiom geschickt, wir müssen los.
Die Unterlagen hat er dir anscheinend geschickt." Antwortete ich ihr.

"Mmhh oke." Daraufhin packte sie ihren Laptop und sperrte die Schublade wieder zu.
Ihr blick blieb jedoch kurz an dem Brief hängen, bevor sie die Schublade schloss.

Anschließend ging sie an uns vorbei, als wäre nichts gewesen.

"In 10 Minuten in der Garage.
Ich will mich noch kurz umziehen."

Somit ging sie rüber in den Wohnflügel zu ihrem Zimmer.

Wir gingen solang runter in die Garage, da wir ja bereits fertig sind.

10 Minuten später kam sie zu uns in die Garage mit einem aktenkoffer und wir stiegen in eine schwarze Mercedes G Klasse ein.

Ran fährt, Y/N sitzt auf dem Beifahrersitz, ich hinter Ran und Rindou hinter unsrer Prinzessin.

Sie gab noch schnell unser Ziel ins Navi ein und dann fuhr Ran los.

Anschließend startete sie ihren Laptop.

Ungefähr 5 Minuten später gab sie uns die nötigen Informationen.

"Also es sind drei Koffer.
In zwei der Koffer befindet sich jeweils eine Waffe.
In der einen ist die Sense die ich haben wollte und in der anderen unsre neuen Pistolen.
In der dritten Kiste befindet sich Munition.
Das Geld habe ich hinten im Koffer.
Wir gehen so vor wie immer.
Sanzu und ich machen die Übergabe und ihr beide behaltet die Umgebung um Auge.
Klar soweit?"

"Ja" sagten wir synchron.

Die fahrt über redeten wir kaum.
Y/N nutze die Zeit und schloss nochmal ihre Augen.
Sie sah fix und fertig aus.

Bei ihrem Anblick bekam ich wieder einen stechenden Schmerz in der Brust.

Die letzten Jahre waren nicht leicht und ich habe immer versucht für sie da zu sein.

Doch bei jeder ihrer Panikattacken, ausraster oder so verschlimmerte sich dieser Schmerz in meiner Brust.

Ich will ihr so gern helfen, aber ich weis nicht wie.
Sie hat ihre Gefühle mittlerweile auch mir gegenüber verschlossen.